Das nennt man dann eine isolierte Rechtschreib-Störung (ICD 10: F81.1). Das kommt nicht selten vor. War hier mal auf jeden Fall hilft: Viel selber lesen! Dann sieht man einfach, wie etwas geschrieben wird, auch abseits von gelernten und dann doch nicht angewandten Regeln.

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Diese Verwechslungen sind recht individuell. Es gibt Klassiker, z.B. b-d-p-q , also alles was sich durch eine Spiegelung / Drehung ineinander überführen lässt, aber auch akustische Ähnlichkeiten können eine Rolle spielen. Meir ist z.B. mal die Verwechslung von 'w' und 'h' untergekommen, und zwar konsequent beim Lesen und Schreiben. Das kam daher, dass die Grundschüler gelernt haben, die Einzelbuchstaben so zu sprechen: w => wh und h => h. Also nicht we und ha. Wie Zitrone273 auch ganz richtig schreibt: Diese Verwechslungen können auch Buchstabengruppen betreffen, z.B. ch <=> ck.
Wichtiger ist: Wie bekommt man das Problem los?
Geht so:
Werden z.B. b und d verwechselt, so übt man zuerst nur das b, und das auf verschiedene Art und Weise: Blitzlesen, ein super schönes b malen, Kekse backen in b - Form, ...
Beim Blitzlesen verwendet man dazu eine Buchstabenliste, die ca. 50% b und alle anderen Buchstaben, nur nicht das d enthält. Ist das b stabil, kommt das Gleiche mit dem D. Erst danach bringt man die beiden Buchstaben zusammen.
Für das Blitzlesen kannst du z.B. diese Software verwenden:
https://www.celeco.de/effiziente-legasthenie-therapie/

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Das Problem beim Lesen und Schreiben ist, dass es uns nicht wie z.B. das Sehen und Laufen angeboren ist. Es ist eine Kulturtätigkeit wie z.B. das Autofahren. Wir benutzen dazu die vorhandenen Fähigkeiten und Freiräume unseres Gehirns und Sehsystems. Das Sehsystem ist aber nicht wirklich gut für das Lesen. Wir haben recht langsame Augen und sehen eigentlich nur statische Bilder (also Fotos). die unser Gehirn zu unserer Umwelt zusammen setzt. Bewegte Bilder sind immer unscharf, außer wir fixieren einen bestimmten Punkt und bewegen die Augen mit. Lesen können wir auch nur mit dem Bereich schärfsten Sehens.
Da wir Jäger sind, sehen wir in der Peripherie ("Augenwinkel") in erster Linie Bewegungen, die Reize aus diesen Bereich können uns stark ablenken und den Reflex: "Fressen oder gefressen werden" triggern.

Das bedeutet: Um richtig lesen zu können, müssen wir unsere Augen so über den Text bewegen, dass wir alle Buchstaben erfassen und dabei auch lange genug hinsehen. Es dürfen z.B. keine Lücken entstehen. Dabei werden wir vom umgebenden, gerade unspannenden Text stark abgelenkt. Dadurch kann z.B. der Drang entstehen, quasi wie magisch vom zukünftigen Text abgezogen zu werden: Prof. Werth von der LMU München hat das "hyperaktives Textverfolgen" getauft.

Die häufigsten Ursachen für Lesestörungen sind also:

  • Zu kurze Fixationszeiten
  • Der Versuch, zu viele Buchstaben auf einmal zu erfassen
  • Falsche Augenbewegungen: Zurück, zu weit, der Versuch zu "scannen"
  • ....

Bis heute sind 14 verschiedene Ursachen für Lesestörungen bekannt. Die komplette Liste kann hier nachgelesen werden:
https://www.celeco.de/effiziente-legasthenie-therapie/faq-haeufig-gestellte-fragen/

Und um die Frage zu beantworten:
Legasthenie geht i.d.R. nicht von selber weg, aber man kann in jedem Alter die korrekte Technik erlernen. Die älteste Person die ich kennen und die Lesen (neu) erlernt hat war 86 und musste Lesen nach einem Schlaganfall mit teilweisem Gesichtsfeldausfall (hier: Neglekt) neu erlernen. Mit eine angepassten Lesetechnik (anderer Punkt für die Fixation) konnte die Person nach ca. 1/4 Jahr die Zeitung wieder lesen.

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Hallo
Der Begriff LRS bzw. Legasthenie ist wachsweich, er deckt eine groß Bandbreite verschiedener Dinge ab. Am Ende zählt für dich ja nicht, ob du da jetzt offiziell dabei bist oder nicht. Für dich zählen nur die von dir beschriebenen Probleme.

Das was du an Problemen beim Lesen beschreibst (Texte falsch interpretieren, Zeile verlieren,..) sind für ganz klar die Folgen eine nicht optimalen Lesestrategie. Du muss dich hier mal selber fragen:

  • Springst du im Text vor und zurück?
  • Lässt du Lücken oder lässt du Endungen weg?
  • Funktioniert es besser, wenn du den Text unterhalb mit einem Blatt oder so abdeckst?
  • Buchstabierst du manchmal? Kein Witz: Ich habe schon Menschen im fortgeschrittenen Alter getroffen (Mitte 70), die haben das immer noch gemacht. Das geht nicht von selber weg, man muss es sich aktiv abgewöhnen. Diese falsche Lesetechnik ist sehr anstrengend und ineffizient. Viele Menschen, die so lesen können zwar den Text korrekt vorlesen, verstehen aber nicht was da steht, weil sie für die Sinnentnahme keine Kapazitäten mehr frei haben.

Die von dir beschriebenen Leseprobleme sind alle lösbar, und da ds Leben nach dem Abi weitergeht sollte man die auch abstellen.
Hier findest du übrigens noch viel mehr Infos und auch passende Software, mit der du das angehen kannst:

https://www.celeco.de/effiziente-legasthenie-therapie/

Viel Erfolg, auch bei Abi!

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Mach dir mal ein paar Gedanken darüber, was dir Spaß macht. Und du solltest dir auch überlegen, dass du mit deiner Arbeit ja mal dein Geld verdienen willst. Also nicht etwas nehmen, wo man so gar nichts verdienen kann oder wo es (fast) keine Jobs gibt. Du solltest dir auch vorstellen können, diesen Beruf länger auszuüben.
Hast du z.B. gerne mit Menschen zu tun?
Welche Themen findest du spannend?
Willst du was mit Technik, Tiere, handwerklich etwas machen?
Fahrzeuge? Ein Freund von mir mir ist Busfahrer und hat alle(!) extra Ausbildungen zu den Thema gemacht. Er darf wirklich alle Fahrzeuge fahren, die man auf der Straße offiziell fahren darf. Vom Mofa über Bagger bis zum 40Tonner. Und ist deshalb auch bei all den Erprobungen mit dabei, wenn neue Technik als Prototyp in echten Einsatz getestet wird. Wird nicht langweilig, sagt er.
Fühlst du dich körperlich dafür geeignet? Eine 55kg - Person sollte sich schon genau überlegen ob sie Zimmerer lernen soll.

Hier mal eine Liste von Berufen, die ich mir persönlich als Beruf und nicht nur als Job vorstellen kann:

  • Tierpfleger
  • Arzthelfer
  • Schreiner o.ä.
  • Gärtner / Gartenbauer
  • Mechatroniker
  • Fachinformatiker

Die Seite hier erscheint mir auch ganz hilfreich:

https://www.ausbildung.de/

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Das kann grundsätzlich mal mehrere Ursachen haben:

  1. Du brauchst ev. einfach eine Brille. Die Sehschärfe kann sich über die gesamte Wachstumsphase (als bis ca. 18 Jahre +/-) ändern. Ich kenne eine Person, da hat sich die Sehstärke in der Pubertät pro Jahr um eine Dioptrie verschlechtert. Man kann eine Fehlsichtigkeit in jungen Jahren bis zu einem gewissen grad aktiv ausgleichen (war bei mir so), aber das hat seine Grenzen, strengt an und kann z.B. nach einiger Zeit z.B. zu Kopfweh führen. Oder man ist auf einmal nicht mehr in der Lage etwas zu fixieren. einfach, weil man über Gebühr schnell ermüdet.
  2. Da du das Problem früher nicht hattest (so verstehe ich dich) hast du dir (warum auch immer) falsche Lesetechniken angewöhnt. Z.B. nicht lange genug hinsehen (fixieren). Das kann daher kommen, dass du immer schneller lesen willst, dein Sehsystem mit all der Verarbeitung in deinem Gehirn kommt da einfach nicht mehr hinterher. Du suchst dir den Text irgendwie zusammen (ev, mal aus Ungeduld angefangen?!). Hier ein Tipp: Versuche mal ganz bewusst so langsam wie möglich zu lesen (3 Sätze), stecke diese extra Zeit in die Betonung. Übertreibe dabei so richtig! Lese vorher 3 Sätze so, wie du momentan normaler Weise liest. Verwende dazu eine unbekannten Text (z.B. Zeitung). Nimm das ganze mit dem Handy auf (den Ton halt) und vergleiche die beiden Aufnahmen. Wenn du bei super langsam lesen alles richtig machst dann versuchst du einfach schnelle zu lesen als es dein Sehsystem etc. hergibt. Einige Hintergrundinformationen findest du z.B. hier: https://www.celeco.de/effiziente-legasthenie-therapie/lesestoerungen-und-leseschwaeche/
  3. Du hast eine Erkrankung. Wie MiHoSo völlig richtig schreibt: Es schadet nicht, da mal zum Arzt zu gehen. Der Augenarzt kann z.B. gleich die Sehstärke bestimmen und deinen Augenhintergrund ansehen. Sollte man sowieso von Zeit zu Zeit mal machen lassen.
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Die Definition von Sunshineeeee940 sagt eigentlich schon alles, was die Frage beantwortet.

DianaValesko beschreibt in ihrer Antwort ganz zutreffend ein recht häufiges Problem: Das nicht zusammenschleifen können von einzelnen Buchstaben. Dieses Problem tritt recht häufig auf und "verwächst" sich auch nicht im Erwachsenenalter. Diese Personen buchstabieren im Grunde die ganze Zeit, was eine sehr zeit- und kraftraubende Technik ist. Oft verstehen solchen Personen auch den Inhalt nicht, es bleibt schlicht nicht genug Aufmerksamkeitsleistung dafür übrig.

Man kann aus anderen Definitionen auch folgenden Satz herausziehen:

Die Leistungen im Lesen und Schreiben sind zu schlecht für die Intelligenz des jeweiligen Probanden.

Der ICD10 definiert die ganze Sache wieder etwas anders, nachzulesen hier:
https://www.dimdi.de/static/de/klassifikationen/icd/icd-10-who/kode-suche/htmlamtl/index.htm?gf80.htm+

Wenn man die ganze Sache von der Ursachenseite her bedeutet, dann hilft diese Seite wohl am Besten weiter:
https://www.celeco.de/effiziente-legasthenie-therapie/lesen-lernen-lesestoerungen/

Am Ende ist das aber alles nicht wirklich wichtig. Die betroffene Person hat ein echtes Problem im Alltag, also in Beruf, Schule ...

Das kann man lösen, indem man die individuelle(n) Ursache(n) heraus findet und dann behebt. Leicht geht das, wenn man nur eine Brille kaufen und sie dann auf aufsetzen (!) muss.

Alle anderen Probleme müssen per Software herausgefunden und dann behoben werden. Siehe dazu Link oben.

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Hi
Frage dich mal, was du mit der Information am Ende anfangen willst und welchen Einfluss ein Ergebnis außerhalb der Norm auf dich hätte.

Ganz konkret:
Was würde es mit deinem Selbstbewusstsein tun, wenn du einen unterdurchschnittlichen IQ hättest. Käme dann der ich-bin-ja-sowieso-zu allem-zu-doof-Move?
Was machst du, wenn du einen überdurchschnittlichen IQ hättest? So was wie "Ich bin so schlau, dass ich in der Schule eh nix machen muss"? Geht auch schief.

Und: Legasthenie hat mit Intelligenz nur bedingt was zu tun. Die Leseleistung etc. wird z.B. zwar relativ zu deinem IQ bewertet, aber die Eigentlichen Ursachen bei Lesestörungen liegen ganz wo anders und haben mit Intelligenz nichts zu tun.
Hintergrundinfos findest du hier:
https://www.celeco.de/effiziente-legasthenie-therapie/biologische-grundlagen/

Manche Dinge muss lässt man besser ruhen, die kommen dann zu gegebener Zeit ganz von alleine.

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Rechtschreibung und lesen schwäche ist das immer eine (Behinderung)?

Ist vielleicht eine dumme Frage aber ich habe schon seit ich lesen und schreiben kann sehr viele Rechtschreibfehler und ich schaffe es nicht mich zu konzentrieren beim Lesen, wen ich in der schule 2 Buchseiten lesen kann ich selbst nach dem 6-mal lesen nicht sagen, was ich grade gelesen habe und das nicht nur immer mal wieder, sondern jedes Mal, wenn ich versuche zu lesen es nervt mich sehr und bei meiner Rechtschreibung ich vergesse manchmal einfach wie etwas geschrieben wird ich werde sehr viel dafür geärgert und mir wird seid der 5 klasse gesagt das ich mehr üben soll und zu Hause mehr lesen soll ich lese eigentlich gerne nur, das ich manchmal eine Buchseiten 3-mal lesen muss, um es zu verstehen, sorgt dafür ich keine Lust mehr habe meine "freunde" verbessern mich die ganze Zeit was eigentlich gut ist, weil ich mir viele Wörter, nach der Zeit merken und ich die Fehler dann weniger wiederhole aber das Verbessern wird zu Tipps wie ich lernen soll, ohne Fehler zu schreiben, was mir aber nicht hilft. Wen ich versuche zu erklären, dass ich das schon sehr, sehr lange habe und ich einfach nicht so gut im Thema Rechtschreibung bin, werden mir Artikel geschickt von wegen Behinderung (Einschränkungen) Jetzt aber zu meiner eigentlichen Frage, das, was ich habe, ist es vielleicht nur Dummheit oder ist es vielleicht wirklich eine Einschränkung oder wie man sowas nett den alle sagen ich lüge damit, weil ich ja bei keinem Arzt war, der mir das gesagt hat, dass ich das habe, obwohl ich nie behauptet habe das es eine Einschränkung wäre nur das ich nun mal nicht so gut lesen und schreiben kann.

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Hallo
Die Fähigkeit zu Lesen hat mit Intelligenz nur am Rande zu tun. Lesen ist eine Kulturtätigkeit, die wir erlernen müssen wie z.B. Autofahren. Dabei nutzen wir die vorhandenen Möglichkeiten unseres Sehsystems. Gedächtnis und Sprache spielen natürliche auch eine große Rolle.

Unser Sehsystem ist das eines Jägers und für das Lesen nicht wirklich gut geeignet. Es geht hat irgendwie, aber der ganze Prozess ist recht störanfällig.
Beispiel:
Ein Jäger (also auch wir Menschen) sieht nur ganz in der Mitte einen kleinen Bereich wirklich so scharf, dass es auch für das Lesen reicht (Bereich schärfsten Sehens). Das reicht für maximal 6 - 7 Buchstaben, ganz selten mal mehr. In der Peripherie 8sozusagen "im Augenwinkel" sehen wir vor allem Bewegungen. Und wenn das was ist, sehen wir hin, also verschieben diese Objekt in den Bereich schärfsten Sehens (wo? und was?). Alle Lebewesen haben eine sehr starken Reflex, das zu tu. Fressen oder gefressen werden ...
Beil Lesen muss jetzt der Bereich schärfsten Sehens so über den Text bewegt werden, dass alles lückenlos abgedeckt wird.

Und hier beginnen die Probleme:

  • Die Augen werden irgendwie über den Text bewegt (zusammensuchen). Kann nicht klappen
  • Die Augen springen zu weit, es entstehen Lücken, Wortteile fehlen
  • Es wird nicht langen genug fixiert (hingesehen)
  • Der o.G. Reflex sorgt dafür, dass der Leser z.B. vom zukünftigen Text wie magisch angezogen wird, die Augen springen dann zu weit, zu kurze Fixation, siehe oben
  • Und noch einige Ursachen mehr, die könne hier nachgelesen werden:

https://www.celeco.de/effiziente-legasthenie-therapie/faq-haeufig-gestellte-fragen/#collapse-1-7421

Das Gute daran ist:
Ein paar Probleme kann man mit Geld lösen, so eine Brille hilft manchmal dann doch ..
Die allermeisten Probleme wie falsche Augenbewegungen, zu kurze Fixationszeiten etc. können durch ein entsprechendes Training behoben werden. Und ja, das geht in jedem Alter. Kuckst du mal hier:
https://www.celeco.de/effiziente-legasthenie-therapie/
Das Verfahren ist durch mehrere wissenschaftliche Studien belegt das effizienteste, was es gibt.
Btw.:
In den Video kann man ganz gut sehen, wie das arbeitet. Alles kein Hexenwerk!
https://youtu.be/G7JPBHa2VxY

Wenn du noch Fragen hast, dann frage bitte
Viele Grüße

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Der Begriff Legasthenie bzw. LRS ist wachsweich definiert.
Da deine Schwester aber die typischen Fehler macht, z.B. die Verwechslung von optisch oder akustisch ähnlichen Buchstaben würde ich das schon in den Bereich einer LRS tun.

Das mit dem verhaspeln deutet für mich darauf hin, dass ihr Verstand die Dinge schneller zu Papier bringen bzw. lesen will als es andere Fähigkeiten zulassen.

Tipp: Sie soll mal bewusst etwas langsamer machen (lesen wie schreiben), könnte schon eine Verbesserung bringen.

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Hallo

Eine Legasthenie hat erst mal gar nichts damit zu tun, wie sich jemand ausdrücken kann. Lesen und Schreiben sind Kulturtätigkeiten wie z.B. Rad fahren. Wir müssen das erlernen und dabei mit den körperlicher Voraussetzungen zurecht kommen, die uns die Natur gegeben hat. Wir haben das Sehsystem eines Jägers, und das ist für das Lesen ziemlich "suboptimal". Daher haben auch relativ viele Menschen ein Problem damit.

Leger Rede kurzer Sinn: Sich ausdrücken können und das Thema Lesen / Schreiben sind erst einmal unabhängige Fähigkeiten. Es gibt Leute, die schreiben absolut fehlerfrei, aber die Ausdrucksweise ist absolut gruselig. Und andere sind die geborenen Redner und bekommen keine Zeile ohne Fehler auf's Papier.
Nur: Das mit der Rechtschreiberei kann man lernen, aber sich ausdrücken können ist eine ganz andere Sache. Hier hilft vor allem viel Lesen. (Ist auch für die Rechtschreiberei von Vorteil ...). Aber manche ist es auch einfach gegeben und andere lernen es nie.

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Hallo

Grundsätzlich kommt für jeden, egal ob Kind oder Erwachsener, der Punkt, an dem all die Therapie, die Nachhilfe etc. einfach zu viel wird. Jeder Mensch, und gerade Kinder sind nur bis zu einem gewissen Grad belastbar. Wird dieser (durchaus individuelle Punkt) überschritten beginnt all die Förderung kontraproduktiv zu wirken. Oder vereinfacht gesagt: Es kommt bei jedem der Punkt, da hat er einfach keinen Bock mehr, ständig durch Dinge, die er nicht mag fremdbestimmt zu sein. Und dann machen die Kids einfach zu und hoffen einfach, das die (Therapie)stunde einfach irgendwie vorbei geht. Oder sie schießen aktiv quer.
Wenn der Förderbedarf hoch ist sollte man sich meiner Meinung nach auf die (aller)wichtigsten Themen konzentrieren.

Beispiel:
Wenn es Probleme beim Lesen und beim Schreiben gibt, so sollte man sich zuerst mit dem Lesen befassen. Oft bedingt die schlechte Leseleistung die schlechte Rechtschreibung.

Weil:
Lesen ist anstrengend / macht einen Spaß, da es ja nicht wirklich gekonnt wird =>
es wird nicht freiwillig gelesen =>
Das Kind sieht gar nicht, wie etwas richtig geschrieben wird (der Datenspeicher für bekannte Wörter wird sozusagen nicht gefüllt) =>
Wird geschrieben, ist die Wahrscheinlichkeit niedrig, dass die Schreibung eines Wortes bekannt ist. (Nichts drin im Speicher zu diesem Wort) =>
Bei diesen unbekannten Wörtern müssen die Rechtschreibregeln angewendet werden. Sind die nicht präsent, wird gerne mal geraten =>
Die Fehlerrate steigt an
UND: Beim Korrekturlesen werden die Fehler häufiger überlesen, da das mit dem Lesen ja auch nicht so funktioniert.

BTW., auch wenn das hier nicht 100%ig zur Frage passt:
Manche von dir aufgezählten Erkrankungen bedingen sich zum Teil:
AD(H)S ist eine häufige Ursache für Lesestörungen (also Dyslexie), da diese Personen eine verminderte Impulskontrolle haben. Sich also leichter ablenken lassen. Dadurch lassen sie sich auch leichter vom gerade nicht gelesenen Text ablenken. Die Folge sind oft zu kurze Fixationsphasen oder fasche Augenbewegungen.
Wer hier tiefer einsteigen möchte, hier steht eine Menge zu diesem Thema, auch zu den Ursachen eine Legasthenie:

https://www.celeco.de/effiziente-legasthenie-therapie/lesestoerungen-und-leseschwaeche/

Wie Lesen funktioniert, wird übrigens in diesen Fernsehbeitrag gut erklärt:

https://youtu.be/G7JPBHa2VxY

Und: Legasthenie ist keine Krankheit im eigentlichen Sinne. Der Mensch ist rein biologisch für das Lesen nicht gemacht (wie auch). Wir haben das Gehirn und das Sehsystem eines Jägers. Das ist zwar sehr leistungsfähig, aber so gar nicht für das Lesen optimiert. Wir nutzen hier die Freiräume und die Lernfähigkeit unseres Gehirns. Der gesamte Prozess (an dem übrigens sehr viele Hirnfunktionen beteiligt sind) ist daher fehleranfällig. Lesestörungen können also nicht nur durch körperliche Ursachen (z.B. fehlende Brille, Gesichtsfelddefekte), sondern allein auch durch eine falsche Lesetechnik wie falsche Augenbewegungen ausgelöst werden.

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Gibt es Legasthenie gar nicht, und habt ihr eine andere Erklärung für meine eigenen Erklärungen?

Es gibt ja in jedem Land andere Schriftzeichen und andere Rechtschreibregeln.

Legasthenie definiert einen bestimmten Prozess z. B. dass Muster falsch erkannt/gelernt werden.

Sprache, Schriftzeichen und das Verstehen von Fremdsprachen ist im Grunde nur das Verstehen von Mustern.

Man liest ja nicht die einzelnen Buchstaben, sondern sieht das Wort, und erkennt das Muster sofort. Nur Kinder die gerade lesen lernen, lesen von Buchstabe zu Buchstabe, aber durch Übung lernt man, die Muster schneller zu identifizieren.

Jedenfalls wurde mir zur Schulzeit mehrmals Legasthenie diagnostiziert.

Nun bin ich mir sicher, dass es so etwas wie Legasthenie gar nicht gibt. Der Grund: Ich habe in nur einer Stunde gelernt, weitestgehend fehlerfrei zu schreiben!

Vor allem die Groß- und Kleinschreibung war bei mir ein Brennpunkt.

Ich habe mir nur mal kurz die Rechtschreibregeln im Internet durchgelesen. Und eben durch Gutefrage konnte ich auch sehr viel lernen!!!

Rechtschreibung basiert auf Logik. Mein logischer IQ müsste bei etwa 120 liegen. Vielleicht könnte ich mein Defizit in der Rechtschreibung einfach nur durch logisches Denken ausgleichen.

Muss aber auch dazu sagen, dass mich die Rechtschreibung mit 16 Jahren überhaupt nicht interessiert hat. In Diktate n hatte ich immer Fehler im mittleren zweistelligen Bereich.

Erst als ich 19 war und dann allmählich mit Ämtern zu tun hätte, fing es an, dass ich mich für Rechtschreibung interessiert habe.

Habt ihr eine Erklärung dafür?

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Hallo

Der Begriff "Legasthenie" ist sehr unscharf und ungefähr so genau wie die Aussage "Mein Auto ist kaputt, es springt nicht an". Beim Auto kann es viele, sehr unterschiedliche Ursachen geben, von nicht getankt bis zum kaputten Kabel wegen eines Marderschadens ist alles möglich. Beim Lesen ist das genau so. Bis jetzt sind 14 verschiede Ursachen für Lesestörungen bekannt, die alleine und auch in Kombination auftreten können. so einfache wie Brille könnte nicht schaden über zu kurze Fixationszeiten, falsche Augenbewegungen bis hin zu Gesichtsfelddefekten ist alles dabei.

Eine vollständige Liste aller bisher bekannten Ursachen findest du hier:
https://www.celeco.de/effiziente-legasthenie-therapie/faq-haeufig-gestellte-fragen/

Legasthenie hat übrigens nichts mit Intelligenz zu tun. Lesen ist übrigen ein sehr komplexer Prozess, bei dem viele Hirnleistungen eine Rolle spielen. Wir nutzen dafür ein Sehsystem und ein Gehirn, das dafür überhaupt nicht gemacht wurde. Das heißt, es muss hat irgendwie gehen. Der Prozess ist aber fehleranfällig.

Du schreibst, dein IQ ist irgendwo um die 120. Ich habe schon bei einigen sehr intelligenten Kindern beobachtet, dass der Geist (nennen wir es mal so) so schnell wie möglich im Text voran kommen möchte. Die basalen Fähigkeiten (die nichts mit der Intelligenz zu tun haben) kommen da aber nicht mit. Und schon passieren die Fehler. Gerne werden z.B. Buchstaben oder Wortteile weggelassen, weil der Leser so schnell wie möglich im Text weiterkommen möchte und deswegen die Augen gerne mal zu weit im Text weiterspringen. Oder nicht lange genug hingesehen wird. Genau diese Fehler können aber ihre grundlegende Ursache in einer A(D)HAS begründet haben.

Dass du gefühlt von jetzt auf gleich deine Leseprobleme in den Griff bekommen hast kann daran liegen, dass du z.B. nicht lange genug fixiert (also hingesehen) hast und das warum auch immer mal anders gemacht hast. Wenn das die einzige Ursache war, dann muss die Leserei funktionieren.

Also: Ja, es gibt Legasthenie sehr wohl, einfach weil der Mensch für das Lesen nicht geschaffen ist. Und ja, wenn man die Ursache(n) behebt, dann kann die Therapie super schnell gehen.

Ich kann dazu diese Studie empfehlen, download ist kostenlos:

Werth, R. Rapid improvement of reading performance in children with dyslexia by altering the reading strategy: a novel approach to diagnoses and therapy of reading deficiencies.

Restorative Neurology and Neuroscience vol. 36, no. 6, pp. 679-691 2018.
DOI 10.3233/RNN-180829
IOS Press

Links zu weiteren Studien und weitere Hintergrundinfos finden sich übrigens hier:
https://www.celeco.de/effiziente-legasthenie-therapie/wissenschaftliche-studien/

Das deine Rechtschreibung erst in der Kommunikation mit Ämtern besser wurde wundert mich nicht so wirklich. Da will man sich einfach nicht blamieren und passt besser auf 😉

Ich hoffe, diese Infos helfen dir etwas weiter

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Wichtig ist vor allem, dass dir der Job (zumindest meistens) Freude macht und du darin auch einen Sinn darin siehst. Der eine geht z.B. in der Arbeit mit Kindern total auf und der andere sagt bei dem Thema: Bloß nicht, dafür habe ich keinen Nerv.
Und die rein fachlichen Dinge kann und muss man sowieso lernen. Wenn dir kochen (als Beispiel) also eigentlich Spaß macht, du es aber einfach (noch) nicht so super kannst: Das lernt man dann in der Ausbildung.

Anmerkung zu ADS und LRS:

ADS ist häufig die zugrunde liegende Ursache von Legasthenie. Da kann da aber trotzdem ganz viel machen. Das grundsätzliche Problem z.B. bei Lesen ist, dass du durch AD(H)S leichter ablenkbar bist. In dem Fall durch den den Text, der die gerade spannende Stelle umgibt.
Dadurch dadurch können die Augen nicht korrekt über den Text bewegt werden und es entstehen Lesefehler, weil z.B. Buchstaben(gruppen) übersehen werden. Weiterführende Infos findest hier:
https://www.celeco.de/effiziente-legasthenie-therapie/biologische-grundlagen/

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Ständig Angst vor Krankheit was soll ich machen?

Ich habe Angst vor einer schweren Krankheit und ich war auch schon mehrmals beim Arzt deswegen bisher sind meine Werte gottseidank in Ordnung bzw. Weichen die Normen nur minimal ab aber trotzdem habe ich angst eine chronische Infektion in mir zu haben aber bisher konnte man nichts feststellen trotz einigen Untersuchungen ich verstehe es wenn viele das nicht ernst nehmen bin eh auch in Behandlung ich habe auch in letzter zeit seltsame immer wiederkehrende Beschwerden die meisten sind zwar zum glück wieder verschwunden aber z.b ein Symptom habe ich immer noch manchmal und jetzt traue ich mich aber nicht mehr zum Arzt zu gehen weil ich angst habe ihm auf die Nerven zu gehen ich habe zwar schon vor für eine Kontrolle wieder hinzugehen in 2 monaten in der Hoffnung das es mich beruhigt wenn die Werte in Ordnung sind aber trotzdem fällt es mir schwer weiter zu warten weil ich eben manchmal seltsame Beschwerden habe ich vermute eventuell Eine rachenentzündung weil mein rechter Hals leicht angeschwollen ist zumindest fühlt es sich so an wenn ich drüber greife und ich habe eben manchmal so ein seltsames gefühl im Hals und ich habe das gefühl es ist ein wenig stärker geworden ich weiß das es nicht einfach ist diese Situationen weil ich mir viele Sorgen mache ich verstehe nicht warum mir meine psychotherapie nicht hilft ich frage mich was in meiner Therapie falsch läuft aber ich vermute der grund ist der weil leider fast nie über Lösungen gesprochen werden zumindest wenn es um das Thema angst und Sorge geht weil ich fühle mich mehr so als würde ich mit einen Freund normal reden :(

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Hallo
Das hört sich jetzt nicht so gut an. Du solltest dringend mal zum Psychologen gehen, denn du machst dir damit das Leben selbst zur Hölle.

Um mal wieder ein gesundes Verhältnis zum Thema Hygiene und zur eigene Gesundheit zu bekommen, mach mal einen Urlaub mit einer mehrtägigen Wanderung. Mit dem Zelt. Ich kann hier empfehlen:

Den Kungsleden Trail in Schweden. Sehr einfach zu gehen, super Landschaften. An- und Abreise auch mit den Öffis leicht möglich, wenn am z.B. die nördliche Teilstrecke Abisko- Nikkaluokta geht
Infos hier:
https://visitsweden.de/aktivitaten/natur-outdoor/wandern-in-schweden-ein-abenteuer-von-nord-nach-sud/den-kungsleden-kann-jeder-wandern/

Und hier:
https://www.komoot.com/de-de/collection/1131676/kungsleden-in-7-etappen-von-abisko-nach-nikkaluokta

Für die etwas Fortgeschrittenen:

Der West Coast Trail auf Vancouver Island (Canada)
https://www.outdoor-magazin.com/wanderwege/kanada-trekking-auf-dem-west-coast-trail/

Auf so einer Wanderung tut einem ständig etwas weh, der Rucksack drückt, die Schuhe, die Beine und überhaupt. Da kommt dann die eigene Wahrnehmung wieder ins Lot und fokussiert sich wieder auf das gerade wesentliche. (Wann stellen wir wo das Zelt auf, wie lange wollen wir heute noch gehen ...) Und man lernt wieder, dass nicht jedes Ziepen in der Schulter gleich gefährlich ist.
Als Belohnung gibt es einzigartige Landschaften, in Canada auch mit einer ganz eigenen Tier- und Pflanzenwelt. Einen nordischen Regenwald haben wir hier halt nicht.
Und natürlich das gute Gefühl, was erlebt zu haben, das man nicht als Pauschalreise buchen kann.

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Hallo
Ich kann verstehen, das irgendwann einfach mal die Luft raus ist. Man lebt nur einmal und ist auch nur einmal jung. Es gibt für jeden Menschen ein Optimum an Zeit, die man sinnvoll (!) in Förderung irgendwelcher Art stecken kann. Ist es zu wenig, ist das nicht gut, aber zu viel auch nicht, da passiert dann genau dieser Erschöpfungs-Effekt (ich nenne das jetzt mal so), den du in deiner Frage beschrieben hast.
Tipp mit einem Gruß an deine Mom:
Nicht jede Förderung muss unbedingt in einer Therapie stattfinden. Der zeitliche Overhead ist da nicht zu unterschätzen. Halbe Stunde hin, halbe zurück, eine Stunde Therapie sind schon 2 Stunden. Daheim eine Stunde selber machen spart schon mal die Hälfte an Zeit. Das kann aber nur funktionieren, wenn du da mit deiner Mom einen Deal machst und da mitziehst. Ev. geht auch die Form, dass du nur alles 2 - 3 Wochen zur Therapie gehst und das da dann v.a. supervidiert wird.
Wichtig ist bei dem Deal übrigens, dass ausgemacht wird, wie lange eine Übungseinheit dauert. Man stellt sich einen Timer und wenn der klingelt ist es auch wirklich vorbei.
Und mache Dinge kann man gut zu Hause machen, z.B. eine Legasthenie-Training.
Dieses Lese-Training hier (https://www.celeco.de/effiziente-legasthenie-therapie/) kann man z.B. problemlos zu Hause machen und der empfohlene tägliche Zeitaufwand ist ca. 15 min. Kurz aber dafür intensiv, solange du noch wirklich fit bist. Das bringt viel mehr als sich eine Stunde quälen und warten, dass es endlich vorbei ist.
Gruß

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Hallo
Das ist in der tat sehr ungewöhnlich. Ich habe mal nachgeforscht und das heraus gefunden:
Eine Schizophrenie beeinflusst offensichtlich die Augenbewegungen. Hier nachzulesen:

https://cordis.europa.eu/article/id/35191-eye-movements-and-schizophrenia/de

Korrekte Augenbewegungen und die Fähigkeit zu fixieren sind aber entscheidend für das Lesen und die von dir beschriebenen Symptome passen da genau dazu. Was du also machen musst ist deine Augenbewegungen beim Lesen wieder korrekt auszuführen.

Man könnte also sagen, da hast erworbene Lesestörungen. So was kommt z.B. auch vor, wenn Teile des Gesichtsfelds ausfallen, z.B. durch einen Schlaganfall.

Das geht mit einer entsprechenden Software, die führt sozusagen deine Augen. Und da du das mit der Leserei ja eigentlich kannst, sollte sich das auch wieder korrigieren lassen.

Die Software findest du hier:

https://www.celeco.de/effiziente-legasthenie-therapie/

Das wird schon

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