wenn man ein menschenleben im vergleich mit einer sekunde ansetzt, könnte man veränderungen weit entfernter sterne etwa nach "einem jahr" (im vergleich) wahrnehmen, also so gut wie unmöglich.
unsere milchstraße dreht sich in 200.000 jahren einmal um ihr zentrum, wobei wir uns "im mittelfeld" befinden und die rotation umso geringer wird, je weiter außen sich sterne oder teile der milchstraße befinden.
da wir aber erst seit ein paar hundert jahren (erfindung des teleskops) den himmel intensiver beobachten und analysieren können, war das bis heute viel zu wenig. und da es auch erst seit rd. 100 jahren verlässliche abbilder des himmels (zum vergleichen) gibt, könnten wir leider veränderungen gegenüber den beobachtungen der alten ägypter oder der griechen nicht ermitteln.
nahe sterne bewegen sich im laufe eines jahres (alle 6 monate) um eine sog. "bogensekunde" (1/3600 eines grads - der mond hat einen scheinbaren durchmesser von 1.866 bodensekunden) weil man dann von eine geringfügig anderen stelle auf unserer umlaufbahn um die sonne im verhältnis zu "unbeweglichen" sternen eine winzige bewegung messen/feststellen kann. mit bloßem auge ist das leider unmöglich, das geht nur mit vergleichsfotos im abstand von 6 monaten.
diese entfernung wird in der astronomie als "parsec" (parallaxen-sekunde) bezeichnet ist ca. 3.3 lichtjahre lang und wird anstelle von "lichtjahr" für näherliegende objekte benutzt.
die verhältnisse innerhalb unseres sonnensystems ändern sich kaum, ggf. in zeiträumen von einigen 100 millionen jahren.
die expansion des universums kann man nur mit high tech über große teleskope feststellen und die sog. "rotverschiebung" des lichtspektrumseiner weit entfernten galaxie mit dem "doppler-effekts" messen.