Krebs ist nicht eine Krankheit, sondern ein Sammelbegriff für hunderte verschiedene Tumorerkrankungen mit unterschiedlichem Ursprung, Verlauf und unterschiedlichen Therapien.

Gegen einige Formen von Krebs haben wir bereits sehr effektive Werkzeuge und auch im allgemeinen haben sich die Überlebenschancen von Krebspatienten massiv verbessert.

Aber Krebs ist eben sehr komplex und wesentlich schwerer zu bekämpfen als ein Virus. Ein Tumor besteht aus körpereigenen Zellen. Ein Werkzeug zu finden welches nur diese Tumorzellen angreift ohne gleichzeitig auch dem Rest des Körpers zu schaden ist extrem schwierig.

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Finde ich gut, ein Schritt in die richtige Richtung.

Diese Experimente sind ein erster wichtiger Schritt hin zur Etablierung der sogenannten Xenotransplantation. Diese wiederum wäre ein gewaltiger medizinischer Durchbruch, welcher den globalen Mangel an Spenderorganen lösen und so unzählige Menschenleben retten würde.

Die Versuche haben dementsprechend meine volle Unterstützung.

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Nichts. Wissenschaftliche Theorien sind belegbare und belegte Modelle zur Erklärung eines natürlichen Phänomens. Spricht etwas gegen sie, werden sie verworfen.

Am Beispiel der Evolutionstheorie: Diese ist über jeden seriösen Zweifel hinaus belegt und somit Fakt Vergleichbar mit der Keimtheorie der Krankheit, die Zelltheorie oder der Atomtheorie auch.

Als Nicht-Physiker bin ich mir der momentanen Lage auf dem Gebiet der Kosmologie nicht vertraut, mir wäre aber kein Modell bekannt welches mit jenem des Urknalls konkurrieren könnte.

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In Internet findest du für jede beliebige Aussage "Seiten die das bestätigen". Von "die Erde ist flach" bis hin zu "die Pyramiden wurden von Aliens gebaut".

Also nein: Das geht natürlich nicht. Die Behauptung ist, wie beispielsweise die Behauptung dass Schweine fliegen können, ist völlig absurd.

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An Tierversuchen wirst du in der Neurobiologie noch schwerer vorbei kommen als in anderen Bereichen der Molekularbiologie. Diese sind schlicht ein unverzichtbares Instrument in der angewandten und Grundlagenforschung.

Im allgemeinen gibt es gute Gründe, warum Neurowissenschaften meist erst als Master angeboten wird: Es macht Sinn im Bachelor zuerst eine etwas allgemeinere Bildung anzueignen (beispielsweise durch ein Studium der Molekularbiologie, Biomedizin oder klassisch Biologie) und sich dann zu spezialisieren. Du wirst immer mit einzelnen Bereichen konfrontiert werden die dich nicht zu 100% interessieren. Dich trotzdem damit zu beschäftigen und so deinen Horizont zu erweitern macht einen guten Wissenschaftler aus ;)

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Weil die "Vorstellungen" der kreationistischen schlicht objektiv falsch und Produkt religiösen Fanatismus sind.

Die Entstehung aller heute existierenden Arten aus einem gemeinsamen Vorfahren ist über jeden seriösen Zweifel hinaus belegt. Belege dafür gibt es auf Ebene der ausführlichen Fossilienfunde, deren Datierung und Vergleich es uns erlaubt die Entwicklung von Spezies nachzuvollziehen:

https://www.nature.com/scitable/knowledge/library/dating-rocks-and-fossils-using-geologic-methods-107924044/

Es gibt sie auf Ebene der Genetik, wo Vergleiche zwischen den Genomen der heute lebender Tiere es uns erlauben nachzuvollziehen welche Mutationen zur Divergenz dieser Arten geführt haben und wann dies passiert ist:

https://www.nature.com/scitable/topicpage/the-molecular-clock-and-estimating-species-divergence-41971/

Hier sehen wir beispielsweise auch Belege für die Abstammung des Menschen von einem gemeinsamen Vorfahren mit den anderen heute lebenden Affen, beispielsweise unser Chromosom 2:

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC187548/

Auch durch den Vergleich endogener Retroviren zwischen den Spezies lässt sich unsere Verwandtschaft über jeden rational begründeten Zweifel hinaus belegen:

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29351742/

Und auch die Ausbreitung und Vermischung von Homo Sapiens mit anderen Vormenschenarten lässt sich auf Ebene der Genetik nachvollziehen:

https://www.nature.com/articles/s41559-021-01408-0

https://www.nature.com/articles/s41586-018-0455-x

Natürlich lässt sich dieses Prinzip auch auf andere Spezies und deren Evolution anwenden:

https://www.nature.com/articles/s41467-020-17157-w

Auf diesem Wege kann man sehr weit in die Vergangenheit blicken, beispielsweise finden sich in unserem Genom nach wie vor Spuren unseres Ursprungs als Einzeller:

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/21795752/

Zudem finden sich in unserem Genom auch noch die inaktiven Relikte unserer Vorfahren, beispielsweise der genetische Bauplan für Zähne in Vögeln welche diese verloren haben:

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0960982206000649

Diese Atavismen finden sich auch beim Menschen und zahlreichen anderen Spezies:

https://www.nature.com/scitable/topicpage/atavism-embryology-development-and-evolution-843/

Diese Atavismen zeigen sich auch auf Ebene der Anatomie: Sie sind beispielsweise der Grund warum einige Wale immer noch rudimentäre Hintergliedmaßen haben und wir ein Steißbein

Unter anderem aufgrund dieser Atavismen, aber auch aufgrund der konservierten Signalwege, beispielsweise Hox-Gene, belegt auch die Entwicklungsbiologie die Evolution: Sei es die Entstehung von Kiemenbögen bei Menschen, die Entstehung von Gliedmaßenknospen bei Schlangen, oder embryonalen Zähne bei Bartwalen: Alle Spezies tragen die Spuren ihrer evolutionären Entwicklung in sich:

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK10049/

Und trotz der Diversität an Form und Funktion im Tierreich sind die Signalwege welche die Entstehung dieser unterschiedlichen Formen steuern hoch-konserviert:

https://www.pnas.org/content/110/6/2211

In Summe: Die Entstehung aller heute lebender Arten aus anderen Arten ist über jeden seriösen Zweifel hinaus belegt. Was hingegen über jeden Zweifel hinaus WIDERlegt ist, ist das biblische Schöpfungsmärchen.

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Nein. Und das ist auch nicht der Grund warum Schwangere und Kinder sich nicht impfen lassen sollen.

Ein RNA-Impfstoff ist nicht im Stande die Gene eines Organismus zu verändern. RNA und DNA sind verschiedene Moleküle, RNA kann nicht in DNA integrieren oder diese manipulieren. Die in einem RNA-Impfstoff enthaltene mRNA schafft es nicht einmal in den Zellkern. Das ist ein biologischer Fakt.

Schwangere und Kinder sollen sich nicht impfen lassen, weil diese Gruppen nicht Teil der klinischen Studien waren. Man hat aus Contergan gelernt, bevor irgendein Medikament bei Schwangeren/Menschen im Wachstum zum Einsatz kommt wird nun deutlich strenger geprüft. Dies gilt für alle Medikamente und hat nichts mit etwaigen Veränderungen der DNA zu tun.

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In den Naturwissenschaften sprechen wir von Belegen, Beweise gibt es in der Mathematik und vor Gericht.

Aber ja, die Evolutionstheorie ist über jeden seriösen Zweifel hinaus belegt. Belege dafür gibt es auf Ebene der ausführlichen Fossilienfunde, deren Datierung und Vergleich es uns erlaubt die Entwicklung von Spezies nachzuvollziehen:

https://www.nature.com/scitable/knowledge/library/dating-rocks-and-fossils-using-geologic-methods-107924044/

Es gibt sie auf Ebene der Genetik, wo Vergleiche zwischen den Genomen der heute lebender Tiere es uns erlauben nachzuvollziehen welche Mutationen zur Divergenz dieser Arten geführt haben und wann dies passiert ist:

https://www.nature.com/scitable/topicpage/the-molecular-clock-and-estimating-species-divergence-41971/

Hier sehen wir beispielsweise auch Belege für die Abstammung des Menschen von einem gemeinsamen Vorfahren mit den anderen heute lebenden Affen, beispielsweise unser Chromosom 2:

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC187548/

Zudem finden sich in unserem Genom auch noch die inaktiven Relikte unserer Vorfahren, beispielsweise der genetische Bauplan für Zähne in Vögeln welche diese verloren haben:

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0960982206000649

Weiters belegt auch die Entwicklungsbiologie die Evolution: Sei es die Entstehung von Kiemenbögen bei Menschen, die Entstehung von Gliedmaßenknospen bei Schlangen, oder embryonalen Zähne bei Bartwalen: Alle Spezies tragen die Spuren ihrer evolutionären Entwicklung in sich:

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK10049/

Und natürlich ist die Evolutionäre Entwicklung von Spezies auch auf Ebene der Anatomie klar ersichtlich. Sie ist beispielsweise der Grund warum Wale immer noch rudimentäre Hintergliedmaßen haben und wir ein Steißbein.

In Summe: Die Entstehung aller heute lebender Arten aus anderen Arten ist über jeden seriösen Zweifel hinaus belegt. Was hingegen über jeden Zweifel hinaus WIDERlegt ist, ist das biblischen Schöpfungsmärchen. Leider sind religiöse Fanatiker dieser Realität nicht zugänglich. Anstatt sich mit den Fakten und der komplexen Wirklichkeit auseinander zu setzen flüchten sie sich in simple antike Märchen. Kreationismus ist die traurige Konsequenz dieser Ignoranz.

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Nur ein Teil der Ribosomen bindet an das ER (und wie du ganz richtig sagst, diesen Teil des ERs nennt man dann das rause ER). Die "raue" form des rauen ERs kommt von ebendiesem Ribosomen.

Den Rest der Ribosomen findet man im Cytoplasma. Translation beginnt übrigens immer im Zytoplasma. In einigen Fällen enthält das translatierte Protein allerdings ein Signalpeptid, welches dazu führt dass die Translation pausiert wird und das Ribosom mitsamt Protein zum ER gebracht wird.

Die Verteilung hat übrigens einen Grund. Ribosomen welche an das ER gebunden sind translatieren ihre Proteine über Kanäle in der Membran des ER in dieses hinein. Diese Proteine werden dann im ER modifiziert und über Vesikel und den Golgi-Apparat entweder an die Oberfläche der Zelle gebracht (z. B. Oberflächenrezeptoren) oder aus dieser hinaus sekretiert (z. B. Peptidhormone, Zytokine, Wachstumsfaktoren, etc.).

Die Ribosomonen im Cytoplasma produzieren Proteine welche Funktionen im Zytoplasma erfüllen oder in andere Zellorganellen, beispielsweise den Nukleus (Transkriptionsfaktoren, etc.) oder die Mitochondrien importiert werden.

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Darwins Evolutionstheorie belegte über jeden seriösen Zweifel hinaus, dass biologische Arten eben nicht unabänderlich sind. Sie sind das Produkt von Milliarden Jahren der Evolution, gehen aus anderen Arten hervor und entwickeln sich ihrerseits ständig weiter.

Dies steht im Gegensatz zu den religiösen Vorstellungen seiner Zeit, welche eine Schöpfung und die Erschaffung aller Spezies in ihrer heutigen Form durch eine Gottheit postulierten. Dieses Postulat wurde somit widerlegt, auch wenn heute noch einige Menschen aus Mangel an Wissen oder Intellekt an derartigen Vorstellungen festhalten.

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Hey! Ich habe diesen Studiengang selbst vor ein paar Jahren abgeschlossen.

Meines Wissens ist keiner meiner damaligen Studienkollegen heute arbeitslos. Viele sind, wie ich, auf der akademischen Schiene geblieben und haben Master und PhD gemacht. Einige sind direkt mit dem Bachelor oder nach dem Master in die Industrie gegangen, beispielsweise als Pharma-Vertreter, im Consulting, etc., auch das dürfte kein Problem gewesen sein.

Generell ist das ein wirklich sehr guter Studiengang der mich sehr gut auf meinen Master vorbereitet hat. Ich denke du musst dir keine Sorgen machen ;)

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Eine Impfung schützt vor den Schäden einer Infektion. Idealerweise richtet sie dabei keinerlei Schäden an. Dies ist auch meistens der Fall, Komplikationen sind die absolute Ausnahme.

Muss man nicht. Körperliche Anstrengungen zu vermeiden heißt nicht im Bett zu liegen. Du solltest halt keinen Marathon laufen oder ins Fitnesscenter. Du kannst aber normal in die Schule, du kannst dich mit Freunden treffen, etc.

Du bekommst nur die Impfung. Diese beinhaltet einige Proteine bestimmter HPV Viren, sowie diverse Adjuvanzien.

https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&url=https://www.merck.com/product/usa/pi_circulars/g/gardasil/gardasil_ppi.pdf&ved=2ahUKEwjE28ySwtHqAhXR0qYKHc0OCtsQFjABegQICxAG&usg=AOvVaw0MWLwTtVsDvPG4PxyLjceu

Gardasil ist ein Markenname. Die Impfung richtet sich gegen humane Papillomaviren (HPV), genauer die Stämme HPV 6, 11, 16, und 18. Diese sind neben Warzen und Co. auch für die absolute Mehrheit an Gebärmutterhalskrebs-Fällen verantwortlich und hochansteckend.

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Ja, alle Menschen und im weiteren Sinne alles Leben auf diesem Planeten sind miteinander verwandt. Die Spuren dieser Verwandtschaft reichen bis tief in unsere Genetik hinein.

Übrigens: An die Evolutionstheorie muss man nicht glauben. Diese ist ein bestens belegter Fakt ;)

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