Hallo Romano,

also mal ganz abgesehen davon, daß sich niemand seines vielleicht schon etwas schütteren Haares wegen schämen muß/sollte (!) - selbstverständlich kannst Du eine Mütze tragen.

In Deutschland ist es allerdings Usus und wird daher erwartet, daß Männer ihre Kopfbedeckung in geschlossenen Räumen (also z.B. Friedhofskapelle oder Kirche) abnehmen.... Für Frauen gilt dies übrigens nicht.

Ich denke, es wäre gut, kämst Du nicht gerade mit einem Basecap daher, sondern wenn, dann mit einer dunklen Wollmütze oder auch einem (nicht neckisch auf dem Hinterkopf, sondern seriös gerade sitzenden) Hut. Wenn Du sie/ihn beim Betreten der Trauerfeierräumlichkeit absetzt, werden die Anwesenden ganz bestimmt Dein angemessenes Sozialverhalten bemerken, aber nicht Deine Haare.

Ich wünsche Dir viel Kraft für diesen schweren Gang.

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Hallo Jasmin,

ich denke, da bist Du in einer echten Zwickmühle - emotional, wie Du bist, wird es Dir möglicherweise nicht gelingen, ein Lied "durchzuhalten", ohne erneut in Tränen auszubrechen.

Vielen Menschen ist es noch nicht mal gegeben, in einer solchen Situation eine Rede zu halten, um das Leben ihrer Verstorbenen noch einmal Revue passieren zu lassen - und dabei handelt es sich "nur" um Fakten und die Darstellung des Charakters dieser Person....

Die bereits gemachten Vorschläge sind sicher gut - und daß Du den Wunsch deiner lieben Oma erfüllen möchtest, ist aller Ehren wert. Sei Dir aber bitte bewußt, daß es wahrscheinlich das Schwerste sein wird, was Du bisher in Deinem Leben bewältigen mußtest.

Es ist völlig normal, bei der Trauerfeier für einen geliebten Menschen zu weinen - Deinen Gesangsvortrag könnte es aber unmöglich machen.

Entschuldige bitte, daß ich so "nüchtern daherschreibe" - aber was nützen Dir die besten Vorschläge, wenn es nahezu übernatürlicher Anstrengung und Gefaßtheit bedarf, sie zu verwirklichen....

Eine Lösungsmöglichkeit für die Kalamität fällt mir gerade ein - vielleicht nimmst Du ein Lied auf und das wird zur Beerdigung abgespielt?

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft.

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Hallo Sando,

die Sachlage ist höchst einfach - auch, wenn sie sich Dir gerade nicht von dieser Seite zeigt:

  1. Verantwortlich ist der/die Inhaber/in des Nutzungsrechtes an der Grabstelle PUNKT
  2. Sollte das Nutzungsrecht an dieser Grabstelle qua Erbe an Dich übergegangen sein, wüßtest Du wohl davon....
  3. Derartiges nicht telefonisch debattieren - wie oben bereits erwähnt, hat es sich ein/e Mitarbeiter/in der zuständigen Verwaltung da augenscheinlich sehr einfach gemacht und "den Erstbesten" mit gleichem Nachnamen in der näheren Umgebung "zu verhaften versucht" - also SCHRIFTLICH widersprechen und die Einspruchsfrist (ist hoffentlich angegeben in dem dubiosen Anschreiben, ansonsten eben so schnell wie möglich) beachten.
  4. Übrigens werden von Nutzungsberechtigten regelmäßig der komplette Name und Adresse, meist sogar das Geburtsdatum (falls mal wer umzieht und vergißt, seine neue Adresse dort anzugeben) erfaßt - sollte diese Behörde dabei zu schlampig gewesen sein und nicht alle Angaben aufgenommen haben, ist das ihr Problem, aber nicht Deins - im Zweifelsfalle läge die Nachweispflicht, Du seiest der Nutzungsberechtigte, bei ihnen und nicht bei Dir, daß Du es nicht bist!

Am besten, Du schreibst den Widerspruch gleich an den/die entsprechenden Amtsleiter/in, damit nicht der/die nicht adäquat arbeitenden Behördenmitarbeiter/in das gleich wieder auf den Tisch kriegt, sondern ob seiner/ihrer miesen Arbeit vielleicht sogar einen Rüffel "von oben"....

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Hallo TatthiMau,

da weiß ich nicht, ob eher zum Tode Deines Vaters oder dazu zu kondolieren, "weil mein Vater mich nie gut behandelt hat"....

Den entscheidenden Satz hast Du selbst geschrieben: "Ich will zwar selbst auch nicht hin"....

"Eine Art Pflicht, da ich ja auch das Erbe antreten werde", gibt es nicht.

Hast Du andererseits Bedenken, "daß man über Dich schlecht spricht", Deine Mutter vielleicht sogar andere Trauergäste "aufhetzt", so nach dem Motto "das Erbe nimmt er/sie, kommt aber nicht einmal, um ihm die letzte Ehre zu erweisen" und möchtest solches verhindern, dann geh' hin, halte Dich aber betont abseits.

Ist Dir derartiges allerdings egal, geh' nicht hin, da Du es 1. selbst nicht willst und so 2. einen Affront Deiner Mutter gegenüber vermeidest.

Alles Gute für Dich!

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Hallo,

"man" tut dies oder jenes nicht, ist kein sinnvolles Entscheidungskriterium.

Auch für Bestattungen nicht.

Was hätte der/die Verstorbene sich gewünscht, wie offen, konservativ, "durchschnittlich" (nicht abwertend gemeint!) oder außergewöhnlich ist die Trauergemeinde.... dies sollte Anhaltspunkte auch für den Kleidungsstil bei einer Beisetzung liefern - egal, ob auf einem Friedhof, in einem Friedwald, oder bei einer Seebestattung.

Es hat auch nicht jede/r schwarze Kleidung oder kann sie sich leisten....

Also - Kleidung eher nach o.a. Kriterien auswählen, dazu derbe Schuhe (kann matschig sein, naß, rutschig, z.B. durch totes Laub) sowie warme Oberbekleidung, da es inzwischen kalt geworden ist und alles im Freien stattfindet. Auch ein Regenschirm darf ruhig dabei sein.

Ich wünsche Dir viel Kraft für diesen Gang.

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Ob dies "bei Beerdigungen angebracht" ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Man bringt seine Wertschätzung gegenüber der verstorbenen Person zum Ausdruck - egal mit welchen Anzahl Blumen....

Aber das war ja nicht Kern der Frage - der Grund, eine ungerade Anzahl von Blumen zu verschenken kommt aus der Historie, ist sicher den meisten Menschen unbekannt bis egal und wird, obwohl längst überholt, einfach nicht hinterfragt:

Diese Tradition stammt aus Frankreich. Früher wollte man damit zeigen, dass die Blumen nicht auf dem Markt gekauft worden waren. Während Blumen auf dem Markt nämlich immer in gerader Anzahl angeboten wurden, verkauften sie die Blumengeschäfte, die sich von den Marktfrauen abheben wollten, in ungerader Anzahl. Der Brauch, eine ungerade Anzahl Blumen zu schenken, hat sich bis heute gehalten. Allerdings nur dann, wenn die Blumen auf den ersten Blick zählbar sind.

Übrigens läßt sich eine ungerade Anzahl von Blumen in einer Vase für viele Menschen auch "schöner arrangieren".... andererseits dürfte mancher/m dies aber herzlich egal sein, insofern auf Deine Frage ein klares JEIN.

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BestatterInnen ohne Emotionen und/oder soziale Kompetenzen - eine grauenvolle Vorstellung - die armen Trauernden!

Schließlich besteht die Hauptarbeit der BestatterInnen darin, die Hinterbliebenen zu beraten und zu begleiten, den Abschied in ihrem Sinne und dem der/des Verstorbenen zu organisieren.... wie bitte soll das ohne Einfühlungsvermögen und "neutral" ablaufen.... alle "nach Schema F", "über einen Leisten"?!

Auch der Umgang mit den Verstorbenen sollte nicht ohne Empathie sein - schließlich sind sie nicht irgend ein Stück "totes Fleisch", sondern waren Menschen, die auch im Tode eine Würde haben und daher eine würdevolle "Behandlung" verdienen - kannst Du gern Deinem Bruder ausrichten.

Mach' bitte etwas in der IT-Branche, Grundlagenforschung oder sonst irgendetwas, wo Du NICHTS MIT MENSCHEN ZU TUN hast.

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Nein.

Hallo Patrick,

die vorherigen, zustimmenden Antworten haben den Hauptgrund schon genannt - es hätte Deinem Vater gefallen - das ist das einzige Kriterium, welches für Dich zählen sollte.

Ein alter Freund von mir, gebürtig in Wien, hatte für seine Bestattung "Sag beim Abschied leise servus" und eine Instrumentalversion vom "Oh Du lieber Augustin" ausgewählt. Alle älteren Meenschen kennen wenigsten die erste, viele auch die folgende Strophe - promt haben alle bei dem Lied geschmunzelt.... und genau dies ist sein Ziel gewesen - damit Du weißt, wovon ich schreibe:

1.

Oh, du lieber Augustin,

’s Geld is hin, ’s Mensch is hin,

oh, du lieber Augustin,

alles is hin!

Wollt’ noch vom Geld nix sag’n,

hätt’ i nur ’s Mensch beim Krag’n.

Oh, du lieber Augustin,

alles is hin.

2.

Oh, du lieber Augustin,

Augustin, Augustin,

oh, du lieber Augustin,

alles is weg.

Rock ist weg, Stock ist weg,

Augustin liegt im Dreck,

Oh, du lieber Augustin,

alles is weg.

3.

Und selbst das reiche Wien,

hin is wie Augustin;

Weint mit mir im gleichen Sinn,

alles is hin!

Jeder Tag war a Fest,

und was jetzt? Pest, die Pest!

Nur ein groß’ Leichenfest,

das ist der Rest.

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Hallo,

erst einmal meine Anteilnahme, so Du einen Verlust erlitten haben solltest oder das schwere Ereignis ins Haus steht.

Der erste Teil der vorangestellten Antwort stimmt absolut, der zweite nur in Grenzen: auch sonntags liegt es im Ermessen der Friedhofsverwaltungen und -mitarbeiterInnen, sowie aller anderer, an der Bestattung Beteiligter, ob sie bereit sind, eine Beerdigung durchzuführen.

Zweifellos ist es auch eine Frage des Preises - mit Sonntagszuschlägen zwischen 50 und 100% ist zu rechnen.

Ich habe sogar bei einem Domprobst die Bereitschaft gefunden, entgegen aller Gepflogenheiten und Dogmen der Katholischen Kirche ("heiliger Sonntag" und so) ein Requiem nebst Trauerfeier für einen Verstorbenen abzuhalten, weil dessen Orchester aus dem der Kathedrale benachbarten Opernhaus die Feierlichkeit nur an diesem einen (Sonn-)Tag hat begleiten können und ihren ehemaligen Generalmusikdirektor und Chefdirigenten unbedingt musikalisch verabschieden wollte.

Du siehst - mit freundlichen Bitten und guten Gründen (und möglicherweise unter Inkaufnahme von Mehrkosten) geht so manches, von dem viele annehmen, daß es unmöglich ist.

Ich wünsche Dir viel Kraft.

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Moin Imaook,

ich weiß zwar nicht, was Du mit "berufsbegleitend kommt für mich nicht in Frage" meinst, aber prinzipiell geht es schon so - Du bewirbst Dich bei Bestattern, legst am besten auch gleich offen, daß Du die Berufsschule in Bad Kissingen absolvieren möchtest und hoffst auf eine Zusage.

In Bad Kissingen ist die Ausbildung "blockweise", also immer mehrere Wochen zusammenhängend organisiert. Bist Du nicht dort, ist Praxis im Ausbildungsbetrieb angesagt. Dies wird in der Anfangsphase höchstwahrscheinlich mit festen Arbeitszeiten organisiert, aber bald wirst Du auch Schichten, Nacht- und Wochenendarbeit haben - wenn Du z.B. das Abholen von Verstorbenen lernst.

Der ganze Bürokram - Buchhaltung, Betriebswirtschaft, Marketing, Beratungsgespräch, Bestattungsvorsorge etc. findet natürlich Mo-Fr zu üblichen Bürozeiten statt.

Möglicherweise hast Du bzw. hat Dein Gesprächspartner während des Praktikums mit "festen Arbeitszeiten" ja auch gemeint - nicht nur ein Minijob bzw. als Aushilfe - diese sind in der Branche zwar verbreitet, für eine Ausbildung aber tatsächlich zu wenig.

Ich wünsche Dir viel Glück - es ist ein abwechslungsreicher und anspruchsvoller Beruf, dem nicht jede/r gewachsen ist.

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Hallo,

meine Anteilnahme - kann auch ein trauriger Verlust sein, solch an's Herz gewachsenes Tierchen - ich versteh' Dich.

Also - NIEMALS - im Wald vergraben - weißt Du schon selbst - wird mit wirklich schweren Strafen sanktioniert.

ABER - jederzeit im Garten möglich, wenn mindestens 50cm tief - dann gibt's auch keinen Streß mit Behörden.

Vielleicht bastelt Ihr einen kleinen Karton aus ungebleichtem Papier oder Pappe, bemalt den noch schön und pflanzt hinterher einen Strauch oder ein Bäumchen drauf - wäre auch gleich 'ne gute "Begründung" für die möglicherweise mißliebigen Nachbarn, warum da "gebuddelt" wird.

Alles Gute Euch!

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Entschuldige bitte, aber derart "allgemein-konkrete Fragen" sind nicht mit Ja oder nein zu beantworten.

Selbstverständlich gibt es Institutionen (z.B. Leichenschauhäuser = Gerichtsmedizin), wo die Gebäude schon routinemäßig kameraüberwacht werden oder auch kommunale Einrichtungen (zum Teil), um Vandalismus o.ä. von vorn herein durch Abschreckung auszuschließen.... hat schließlich auch etwas mit Respekt gegenüber den Verstorbenen (Totenruhe etc.) zu tun.

Auch private Bestattungshäuser mit Kühlräumen für Verstorbene (keine/r der dort Beschäftigten würde diese übrigens als "Leichenhallen" bezeichnen - auch die Wortwahl drückt etwas aus....) werden teilweise durch Kameras "geschützt" (Kriminelle lassen sich davon natürlich nur eingeschränkt beeindrucken - siehe Banküberfälle). Eine Pflicht dazu gibt es aber nicht.

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Hallo Kim,

es ist möglich - wenn Du eine/n BestatterIn Deines Vertrauens findest, die/der für derartige, zutiefst menschliche Wünsche Verständnis hat und dafür Sorge trägt, daß dieses Bestattungshaus die Urne ausgehändigt bekommt, bevor sie zum Friedhof gebracht wird, um bestattet zu werden.

Auch manch' privates Krematorium ist da großzügiger, als die kommunalen und macht es selbst, wenn der Bestatter das Medaillon gleich mitgibt.

Gesetzlich erlaubt ist eine sogenannte Aschenteilung (und um eine solche handelt es sich ja - auch, wenn nur ein Gramm für ein Medaillon entnommen wird) allerdings nicht - es kommt also nicht "nur" darauf an, daß die Angehörigen zum Bestatter Vertrauen haben - umgekehrt muß der/die BestatterIn auch den Angehörigen vertrauen können - schließlich setzt es/sie seine Gewerbeerlaubnis auf's Spiel, wenn die Ordnungsbehörden "davon Wind bekommen"....

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Hallo,

zunächst wünsche ich Dir und natürlich vor allem Deinem Partner viel Kraft in dieser schweren Zeit.

Deine Idee ist wirklich klasse.

Allerdings empfehle ich, daß Du ein wirklich schön gebundenes Buch mit leeren Seiten besorgst und Deine Intentionen (ohne "Aufgabenstellung"!) - möglicherweise einfach mit dem Eintrag "Erinnerungen an meinen Vater *Name* (und vielleicht noch ein schönes Foto des Vaters - wenn machbar sogar mit Deinem Partner - egal, wie alt er wohl da gewesen ist)" auf der ersten Innenseite - bei einem Gespräch mit Deinem Partner klar machst.

Sag ihm ganz einfach, daß Du es für wichtig erachtest, daß er SEINE kleinen oder größeren Erlebnisse mit seinem Papa fest hält - jetzt, wo sicher sowieso ganz viele Erinnerungen auf ihn einströmen werden - damit er so viel wie möglich "bei seinem Vater ist", die Chance hat, ihm später ebenfalls "nahe zu sein" - auch, wenn dieser dann schon länger... wo auch immer.... weilt.

Versuche, es ohne Erläuterungen oder gar einen "Erklärungsmarathon" hinzukriegen - wenn er es möglicherweise nicht gleich nachvollziehen kann.... es wird kommen (ob er es dann umsetzt, oder nicht).

Das Wichtigste ist, daß er bemerkt, wie wichtig er Dir ist und, daß Du an seiner Seite stehst, ihm Unterstützung sein möchtest.

Sollte er dieses Erinnerungsbuch dann doch nicht führen - laß ihn - es war sein Vater, es sind seine Bewältigungsstrategien....

Alles Gute Euch.

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Hallo,

meine herzliche Anteilnahme.

Der Bestatter, der den Fingerabdruck abgenommen hat, kennt sich - so er ein Profi ist - damit aus und hilft ganz bestimmt.

Alles Gute für Euch und Euer Vorhaben - schöne Idee.

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Ja das passt so

Meine herzliche Anteilnahme zu Deinem/Euren Verlust.

Es ist immer gut, bei der Verabschiedung eines geliebten Menschen selbst mitzuwirken - das nennt sich auch "aktive Trauerarbeit".

Deine Umsetzung des Vorschlages ist eine schöne, individuelle Geste, auch ästhetisch (Farbwahl) gut überlegt und dem Anlaß angemessen.

Alles Gute für Dich.

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Bei beiden Varianten handelt es sich - schon am äußeren "Ambiente" (Überführungsfahrzeug) erkennbar - NICHT um "Särge", sondern um Transportbehältnisse zur Überführung Verstorbener vom Sterbeort in einen Kühlraum, das Leichenschauhaus o.ä.m.

Der links vorhandene "Plaste-Sarg" findet vor allem dann Verwendung, wenn mit ziemlicher Sicherheit davon auszugehen ist, daß während des Transportes und/oder der Aufbewahrung (also VOR endgültiger Einsargung in den Holzsarg zur Beerdigung oder Einäscherung), Körperflüssigkeiten aus dem Leichnam austreten, oder Verstorbene in der Auffindesituation nur noch in Einzelteilen oder verschiedenen Zersetzungs-/Verwesungsgraden existieren.

Der so genannte Leichensack (rechts) findet in der Regel dann seine Anwendung, wenn zwischen dem Auffinden nach Eintritt des Todes, sowie der ersten Überführung der/des Verstorbenen und der Einbettung in den Sarg zur Bestattung/Einäscherung nur kürzere Zeiträume zu erwarten sind - z.B., weil ein natürlicher Tod bescheinigt worden und weder eine nachträgliche Beschlagnahme, noch anderweitige Verzögerungen des "normalen" Procéderes zu erwarten sind.

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Hallo,

ich denke, das läßt sich so pauschal nicht sagen....

Mein Vorschlag - versuch' doch, einem Bestatter Deinen Wunsch vorzutragen und biete an, vielleicht erst einmal eine bis zwei Wochen ein Praktikum zu machen.

Dabei lernst Du die Arbeiten kennen und kannst anschließend einschätzen, ob Du auch damit klar kommst.

Je nach Größe des Bestattungshauses können die Aufgaben vom Abholen Verstorbener vom Sterbeort (Wohnung, Heim, Krankenhaus oder auch schon mal die Fahrbahn, wenn es ein Unfall gewesen ist), Verstorbenenversorgung, Ankleiden Verstorbener, Sargrohlinge mit Ausschlag und Beschlägen versehen, einbetten Verstorbener in dieselben, über die Vorbereitung von Trauerfeierräumen (Bestuhlung, Deko etc. ), Begleitung von Trauerfeiern (Blumen arrangieren, Musik abspielen - außer in Bayern, da machen das die Bestatter niemals), Behördengänge (polizeiliche Abmeldung, Besorgen der Bestattungspapiere und Sterbeurkunden) und sogar bis hin zum Ausheben von Grüften für Urnen- oder Erdbestattungen reichen.

Warum soll das nicht mit der Ausbildung zur Erzieherin passen - auch Kinder erleben Trauerfälle und vielleicht hast Du dann einen viel besseren, weil nicht von der allgemein verbreiteten Verdrängung geprägten Zugang und kannst entsprechend auf die Kinder eingehen....

Überhaupt haben beide Berufe sehr viel mit Empathie und Psychologie zu tun - also - warum nicht.

Laß Dir nix Dummsinniges einreden - probier's - dann weißt Du mehr.

Viel Erfolg mit allem!

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Das ist total respektlos, das geht ja mal gar nicht!

Wer so etwas tut, offenbart, wes Geistes Kind er/sie ist - ohne jede Empathie, gedankenlos, pietätlos, höchstwahrscheinlich aber sehr von sich eingenommen bis narzistisch.... er/sie blamiert, demaskiert und damit disqualifiziert sich durch dieses Handeln auf der ganzen Linie.

Wie schon geschrieben - dort, wo beim Grabstein die Schrift ist, ist/war die Grabstelle davor - kann sich jeder halbwegs begabte Mensch selbst vorstellen und es respektieren....

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Hallo FredForster,

ich denke, am besten ist es, bei der einfachen Wahrheit zu bleiben - mit der Bitte um Verständnis könntest Du sagen, Du möchtest die verstorbenen Person in Erinnerung behalten, wie Du sie zu Lebzeiten gekannt hast und das gelänge nicht mehr, würdest Du zu der offenen Aufbahrung erscheinen.

Jeder vernünftige Mensch kann diesem Argument folgen und es ist nicht pietätlos.

An Trauerfeier/Beisetzung kannst Du ja dann teilnehmen und hälst Dich, so lange der Sarg noch offen ist, im Hintergrund, etwas abseits oder - sollte die offene Aufbahrung in einem separaten Raum stattfinden - bleibst Du einfach vor der Tür.

Das zeigt allen, daß Dir die/der Verstorbene nicht gleichgültig ist, Du aber für Dich Grenzen setzt. Das dürfte niemand übel nehmen oder "in den falschen Hals kriegen".

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