Hey Samiho,

ich arbeite in einem Tierschutzverein und mache ebenso Hausbesuche für unsere Tiere.

Ebenfalls machen wir für unseren Partnerverein Tossa de Mar ( Spanien ) vorkontrollen.

Deine Angst ist normal. Ich erlebe es regelmäßig, dass die zukünftigen Besitzer sehr große Angst haben. Klar, man weiß nicht was auf einen zukommt.

Folgende Kriterien sind für uns Vereine wichtig:

Wie lange muss der Hund max. am Tag alleine bleiben?

Welpen brauchen eine rundum Betreuung und Hunde die ausgewachsen sind sollte man max. 4h alleine lassen.

Zustand der Wohnung

Es darf unordentlich sein, aber nicht arg schmutzig.

Ist finanziell für den Hund gesorgt?

Anfallende TA-Kosten müssen gestämmt werden können. Auch größere OPs!

Hundbetreuung im Falle von Krankheit/Tod/Urlaub:

Klingt krass, aber das ist ein sehr wichtiger Punkt, es muss auch nachhaltig für ihn gesorgt sein.

Diese Kriterien sind bei den meisten Vereinen gleich, gerade bei spanischen!

Eine Absage bekommt man, wenn ein Punkt gar nicht, oder mehrere nur wenig erfüllt werden können. In der Anwort von Sandkorn steht zwar, dass manche Tierschutzvereine Nachkontrollen machen, aber die geht nur mit Zustimmung.

Wenn sowas in einem Vertrag steht und du ihn unterzeichnest, bist du dennoch nicht dazu verpflichtet. Manche Vereine machen sowas und du solltest es zulassen.

Auch wenn Nachkontrollen nicht rechtlich bindend sind, kann ein Verein solche Kontrollen auch in Verdachtsfällen, durch das Veterinäramt durchführen lassen. Und das will doch niemand^^

Bei weiteren Fragen schreib mir jederzeit, hoffe ich konnt dir helfen.

Alles gute dir und deinem zukünfitgen Schützling!!!



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Hey cuck00,

ich habe im Tierpark Berlin meine Ausbildung gemacht und kann es dir genau sagen.

Das verfüttern von lebenden Wirbeltieren wird durch das Tierschutzgesetz untersagt.

Hier zitiere ich mal aus dem Gesetz:

Lebende Tiere dürfen nur für Wildtiere als Futter verwendet werden.
Voraussetzung dafür ist, dass das Wildtier normales Fang- und
Tötungsverhalten zeigt und:

a.
die Ernährung nicht mit toten Tieren oder anderem Futter sichergestellt werden kann;
b.
eine Auswilderung vorgesehen ist; oder
c.
Wildtier und Beutetier in einem gemeinsamen Gehege gehalten werden, wobei das Gehege auch für das Beutetier tiergerecht eingerichtet sein muss.

Bei seit Jahrzenten existierenden Zoogenerationen von Wildtieren und deren Nachwuchs, kann nicht mehr zwangsläufig von normalen Fang- und Tötungsverhalten ausgegangen werden.

Wir hatten damals öfter Fütterungsprobleme, besonders bei Reptilien. Diese bevorzugen lebendes Futter, da sie häufig Körperwärme und Geruch als Anreiz brauchen, um überhaupt in fresslaune zu kommen.

Deshalb lernt man als Zootierpfleger das " artgerecht Töten" von Futtertieren. Im Tierpark Berlin gibt es die Futtertieraufzucht. Dort werden von Mäusen bis hin zum Kaninchen, allein zum tötungs- und fütterungszweck, solche Tiere gezüchtet.

Frisch getötetes Futter kommt dem Lebendfutter sehr nahe.

Ihr instinktiv angeborenes Verhalten ist zwar da, jedoch lernt ein Löwe z.B. das töten und jagen auch von den Muttertieren. Ein richtig angesetzter Biss und das Tier muss nicht lange leiden, oder?

Naja, bei Zootieren kann man davon eben nicht zwangsläufig ausgehen, daher diese Klausel im Tierschutzgesetz.

Ich hoffe die Antwort war hilfreich, bestehen noch weitere Fragen, dann melde dich gerne.

Schönen Abend noch^^

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Hey pnckp,

leider darfst du als Privatperson keine Wildtiere halten. Du solltest die Tiere umgehend in ein Tierheim bringen. Dort wird gut für sie gesorgt!

Tierheime sind die Fundtierstellen der zuständigen Landkreise und somit zuständig für gefundene Wildtiere^^

Lass die Ratte ein wildes und freies Leben führen, wie sie es bisher getan hat. Tierheime wildern solche Tiere recht schnell wieder aus und verhätscheln sie nicht, damit sie nicht zahm werden.

Hoffentlich war meine Antwort hilfreich, alles gute dir und den Ratten!

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Hey Ileoniemarie,

das ist gar kein Thema! Der Hamster wird das sofort merken. Stelle ihn gut sichtbar hin.

Außerdem sind Näpfe sehr viel besser als Trinkflaschen. Für Hamster ist das Trinken aus so einer Flasche eine sehr unnatürliche Haltung und häufig trinken sie dann auch zu wenig, da aus diesen Flaschen nur Tröpfchenweise Wasser rauskommt.

Mach dir keinen Kopf da kannst du nichts falsch, sondern nur was richtig machen.

Liebe Grüße^^

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Hey skminga,

das Sehvermögen bei Kaninchen ist grundsätzlich gleich.
Bei manchen Hauskaninchenzüchtungen kann das Sehfeld wesentlich kleiner
sein, wenn es zusätzlich z.B. durch Hängeohren, die eigene Gesichtsform
oder lange Haare eingeschränkt ist.

Sie besitzen ein Gesichtsfeld von 360 Grad,  dies ist möglich weil die Augen aus der Augenhöhle etwas vorstehen.

Objekte, die direkt vor der Schnauze liegen, können weder von Haus-,
noch von Wildkaninchen gesehen werden. Sie werden mit der feinen Nase
erschnüffelt und mit den Tasthaaren gefühlt.

Die Position der Augen führt jedoch auch dazu, dass der Bereich, den
Kaninchen mit beiden Augen und damit vermutlich räumlich wahrnehmen, auf
einen schmalen Bereich von etwa 10 - 30 Grad beschränkt ist.

Wie scharf Kaninchen ihre Umgebung wahrnehmen, lässt sich schlecht
erforschen. Messungen am Augapfel zeigen jedoch, dass gesunde Kaninchen
eine gewisse "Hornhautverkrümmung" (Astigmatismus) aufweisen, die etwa
0.5 - 1 Dioptrie ausmacht. Zudem sind die Augen auf Fernsicht
spezialisiert und können sich nur beschränkt auf nahe Objekte
einstellen. Eine gestochen scharfe Sicht scheint daher unwahrscheinlich.
Bewegte Objekte werden von normalsichtigen Kaninchen problemlos wahrgenommen.

Hoffentlich war meine Antwort hilfreich,

Alles gute^^

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