Natürlich nicht.

Ein Arzt ist auch nur ein Mensch, der sich irren kann. Man kann das normal ansprechen, wenn man anderer Meinung ist. Vor allem bei psychischen Erkrankungen ist die richtige Diagnose oft schwer zu finden.

Zudem wird er seine Gründe für diese Diagnose haben. Vielleicht kann er seine Sicht erklären und du sie ggf. korrigieren, wenn er etwas falsch verstanden hat, deiner Meinung nach?

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Natürlich nicht! Oder siehst du so etwas als in Ordnung an?

Sich zu Wehr zu setzen hat nichts mit einer psychischen Erkrankung zu tun.

Auf so etwas mit Wut zu reagieren halte ich für normaler, als andere auszulachen und fertig zu machen.

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Nicht einfach Medikamente kombinieren! In dem Fall besteht die Gefahr von einem lebensbedrohlichen Serotonin-Syndrom.

Wenn das Sertralin bei dir besser wirkt, wozu das escitalopram?

Besprich das mit deinem Psychiater.

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Das hat einen neurophysiologischen Hintergund.

Wenn wir uns verletzen, werden Endorphine zur schmerzlinderung ausgeschüttet. Das Opioidsystem wird aktiviert. Im Prinzip wie bei Drogen wie Heroin auch.

Psychischer Schmerz ist im Gehirn dort lokalisiert, wo körperlicher Schmerz auch sitzt. Entsprechend wird auch dieser Schmerz gelindert, wenn auch nur für einen Moment.

Es kann entsprechend auch zu einer Sucht werden und man benötigt immer mehr für den selben Effekt.

Bei gesunden Menschen funktioniert die Emotionsregulation gut. Wenn es aus dem Ruder gerät, kann der psychische Schmerz so schlimm werden, dass das als Möglichkeit der Selbsthilfe/Rettung in Betracht gezogen wird.

Im Prinzip ist es eine hilflose Art der Selbsthilfe.

Für viele ist es ein Mechanismus um es nicht so sehr ausarten zu lassen, dass es zum Suizid kommt.

Man denkt jetzt natürlich: und wieso suchen die sich nicht einfach Hilfe?

Andere Strategien zur emotionalen Regulation zu erlernen kann Jahre dauern. Die Hilfe ist auf lange Zeit wirksam und unerlässlich, keine Frage. Aber oft ändert sich an der Akutsituation nichts, bis man den Umgang gelernt hat.

Psychische Gründe, die oft dahinter stehen:

  • psychischer Schmerz
  • „leere“ füllen (bei manchen kann eine unerträgliche innere leere auftreten, die man sich als nicht betroffener nicht vorstellen kann. Man fühlt sich innerlich Tod, was schwer zu ertragen ist)
  • selbstbestrafung

Wir sprechen also von psychischen Ausnahme/extremzuständen, die gesunde Menschen schwer nachvollziehen können.

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Kommt darauf an

Prinzipiell schließt sich das nicht aus. Du bist immer mehr als eine Diagnose.

Du musst dir aber ehrlich die Frage stellen, ob du dem Kind in deinem Zustand gerecht werden kannst und dir dabei nicht nur die schönen und angenehmen Seiten des Mutter-Seins ausmalen.

Hast du denn ein Netzwerk an Unterstützung und bist finanziell ausreichend gut aufgestellt? Auch das solltest du dir überlegen.

Kümmere dich erstmal um deine psychische Gesundheit und sei auf diesem Weg ehrlich zu dir.
Solang du noch sehr instabil und nicht einige Zeit stabil bist solltest du noch kein Kind bekommen.

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Da gibt es kein Rezept.

Machmal muss man mehrere Therapieformen und Therapeuten ausprobieren um das passende für sich zu finden.

Zudem braucht es viel Eigeninitiative und Wille zur Besserung.

Wenn du schreibst, dass sie schon in Therapie war: du etwa nicht? Woher dann die diagnose?

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Ich weiß nicht, was das deinen Arbeitgeber angehen sollte.

Im Normalfall fragt sowas der Betriebsarzt und sagt dann ob jemand arbeitsfähig ist oder nicht. Mehr hat den Arbeitgeber nicht zu interessieren.

Es sollte aber eigentlich kein Problem darstellen.

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Bei Venlafaxin habe ich das auch erlebt. Sehr unangenehm.

Hat etwas Zeit gebraucht bis es zurück gegangen ist.

Ist die depressive Symptomatik zurück? Damit kann es auch zusammenhängen.

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Eine depressive Phase ist keine klinische Depression.

ADHS kann zu Frust und entsprechend Selbstzweifel und Niedergeschlagenheit führen. Dann hilft die Behandlung von dem ADHS als Ursache natürlich dagegen.

Ich habe Hoffnung und Freude empfunden, als ich gemerkt habe, dass das Ritalin hilft und viel Belastung abgefallen ist. Das hat aber weniger etwas mit einem „antidepressiven Effekt“ zu tun, als normaler emotionaler Reaktion auf ein positives Erlebnis.

Besteht zum ADHS noch eine klinisch relevante depressive Erkrankung muss diese ebenfalls behandelt werden.

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Ansichtssache.

Wie bereits oft beschrieben wurde, empfinden Menschen mit borderline Emotionen stärker.

Das macht sie oft sehr leidenschaftlich in ihren Beziehungen, weswegen sie viel geben können.

Auch die Idealisierung spielt da natürlich mit rein, welche umschwenken kann.

Das bedeutet allerdings nicht, dass das bei jedem Menschen mit borderline in Liebesbeziehungen stark ausgeprägt sein muss.

Zudem ist es therapierbar.

Ich persönlich als Betroffene würde schon sagen, dass geliebte Menschen für mich einen sehr hohen Stellenwert haben und ich sehr viel in Beziehungen investiere. Ich empfinde liebe sehr intensiv und habe bei meinem Partner nicht das Problem, dass es in Hass umschlägt (generell nicht).

Oft habe ich den Eindruck, dass von mir mehr kommt, als von anderen. Was auch wieder weh tut.

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Es gibt viele Persönlichkeitsstörungen und auch diese Menschen sind sehr individuell.

Was ist daran unflexibel, etwas spontan machen zu wollen anstatt fest jede Woche? Ich sehe da keinen Zusammenhang zu einer Störung.

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Ja (Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie)

Es ist wichtig, die richtige Therapieform und therapeutische Beziehung zu finden.

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