Meine Vermutung: Arbeitslose haben mehr Zeit, digitale Medien zu konsumieren, und da ist das Thema mit dem Hauptanliegen der AfD, die Migration, omnipräsent. Obwohl Deutschland sehr viele andere und auch komplexere Probleme hat, sind die Themen, die man in den Medien immer wieder hört, genau auch die, zu denen die AfD vermeintliche "Lösungen" parat hat. Da kann ich mir vorstellen, dass für jemanden, der viel Zeit hat, diese Medien zu konsumieren, die AfD als eine annehmbare Option erscheint.
Ich meine, mich zu erinnern, dass Menschen in schwierigeren finanziellen Lagen, unter anderem Arbeitslose, öfter Teil von Extremismus werden. Auch wenn es um radikale religiöse Bewegungen wie den Islamismus oder, oft unterschätzt, den Linksextremismus geht, könnten Arbeitslose einen relevanten Personenkreis darstellen.