Das Problem wird so nicht gelöst, sondern nur vertagt. Die Kräfte, die die Grundlagen unserer Demokratie und damit auch des Wohlstandes der meisten unter uns angreifen, werden sich auf einer neuen Plattform sammeln, aus ihren Fehlern lernen und einen neuen Angriff starten. Die erholen sich schnell, wie man in Österreich sieht. Immer schneller.
Wir lösen das Problem nur, wenn wir die Menschen schlauer machen, sodass sie nicht jeden Mist glauben, den irgendwo eine(r) auf eine Social Media Plattform schmiert. Und Erfahrung alleine hilft da auch nicht. Einer der großen rechten Demagogen hat das mal treffend auf den Punkt gebracht: „Die Masse des Volkes ist dumm und vergesslich“. Eine der wenigen Aussagen von Populisten, die tatsächlich (leider) immer noch zutrifft. Als Indiz für die Richtigkeit dieser Aussage kann ich schon mal die Wiederwahl von Donald Trump aufzählen. Unter anderem.
Die Schulausbildung geht in Deutschland über viele Jahre. Da sollte es doch möglich sein, den Leuten auch ein wenig die Vorteile einer demokratischen Gesellschaft darzulegen und die Unterschiede zum Leben in einer autokratischen Diktatur. Und vielleicht auch ihnen beizubringen, wie man zum einen Informationen aus dem Netz auf Ihren Wahrheitsgehalt überprüft und zum anderen dass man dies auch tut.
Anderswo geht das anscheinend besser. In Palästina wissen viele jungen Menschen, dass die Mörderbande, welche 1972 die Olympiade in München quasi zerstört hat, große und gefeierte, von Gott geliebte Helden sind, die sich jetzt als Belohnung mit ihren vielen Huri vergnügen dürfen.. welch tolle Vorbilder.
Auch dies ist natürlich ein Beispiel für üble Manipulation und Propaganda. Wozu dies dann am Ende führt, das sieht man daran, wie Gaza heute aussieht. Letzteres beweist aber auch, dass Lügen eben doch keine Realität sind, egal wie oft man sie rausschreit.
Wenn diese Erkenntnis einmal Allgemeingut wird, werden auch alle Arten von Populisten mit ihren schnellen und einfachen Lösungen, die dann in der rauhen Wirklichkeit entweder versagen oder gar nicht mehr zur Debatte stehen, ein Ende finden. Bis dahin müssen wir mit der AFD oder dem, was nach ihr kommt, leben.