Gerade stoße ich auf die Frage sowie auf die wie auch hier weitverbreitete Meinung, dass klassische Homöopathie etwas mit Einbildung zu tun habe und es keine wissenschaftlichen Beweise gäbe.
In Wirklichkeit gibt es sehr wohl Studien, welche eine große Wirksamkeit belegt haben, dass Homöopathie wirksam ist (u.a. eine Fruchtbarkeitsstudie bei Frauen, die kinderlos geblieben waren. Die Frauen, die homöopathisch behandelt wurden, brachten alle gesunde Kinder zur Welt, während das bei Frauen, die mit Hormonen behandelt wurden, nicht der Fall war. In der Gruppe wurden einige Kinder nicht geboren, so dass die Homöopathiegruppe am Ende bessere Resultate erzielte. Es wurden aber in beiden Gruppen nicht alle Frauen schwanger.) Nur erwähnt man das nicht so gerne, wenn man die Homöopathie diskreditieren möchte.
Ich selber habe mehr als einmal erlebt, dass Homöopathie körperlich auf mich einwirkt, z.B. durch Erstverschlechterungssymptome, die überaus deutlich spürbar sind. Schon mehrmals habe ich auch ernste Symptome mit der Homöopathie wegbekommen, besonders dann, wenn die Schulmedizin versagt bzw. kein Medikament hatte, um mir zu helfen. (Da hat wohl dann meine "Einbildungskraft" versagt.)
Dabei gehe ich wie folgt vor: Man benötigt einen Homöopathen, der die klassische Homöopathie nach Hahnemann macht sowie gesicherte Diagnosen vom Arzt/Facharzt.
Der Homöopathe sollte eine umfassende Erhebung der Krankheitssymptome nach Hahnemann durchführen (Repertorisieren genannt) und anhand der Informationen in seinen Büchern (Repertorien) zu einem Ergebnis kommen. D-Potenzen sind in ihrer Wirkung nicht besonders bemerkenswert. Für akute Probleme nehme ich immer C30, für chronische C200 und höher. Dann darf man weder Kaffee, Schwarztee noch Heilkräuter, Minze und Menthol zu sich nehmen. Ich habe selber erfahren, dass alle diese Substanzen die Wirkung eines Mittels innerhalb eines Tages wieder aufheben.
Ich werde zu einem anderen Zeitpunkt in diesem Forum noch einmal umfassender über die Homöopathie schreiben, denn es gibt viel Spreu vom Weizen zu trennen. Auf jeden Fall traue ich der Homöopathie jede Menge zu, und kann mir auch vorstellen, dass sie bei Depressionen zumindest unterstützend wirken kann. Allerdings sollte man IMMER ERST ZU EINEM ARZT (wg. Diagnose) und darf auch verschriebene Medikamente nicht einfach absetzen. Homöopathische Laienratgeber (z.B. GU) taugen in der Regel wenig, um das richtige Mittel zu finden. Dazu braucht man Repertorien und medizinische Kenntnisse.
UND: Klassische Homöopathie oder Homöopathie allgemein und Schüsslersalze oder Bachblüten sind unterschiedliche Methoden. Bei mir hat allein die klassische Homöopathie diese Wirkungen entfaltet, nicht die Schüsslersalze und nicht die Bachblüten.