Es ist schwer, diese Frage abschließend zu beantworten, da es bei beiden Sprachen Aspekte gibt, die einfacher/schwerer als bei der anderen sind.

Tendenziell würde ich aber sagen, dass Italienisch einfacher ist. Nicht unbedingt aufgrund der Grammatik, sondern vor allen Dingen wegen der Orthografie und dem Hörverstehen, wobei die Orthografie recht aufwändig ist (zumal wenn du keine andere romanische Sprache und kein Latein sprichst) und die Aussprache zumindest zu Beginn das Verstehen sehr erschwert. Italienisch ist hingegen eine Sprache ohne Lautreduktion, also eine Sprache, die man sehr leicht verstehen kann.

Allerdings ist gewiss keine der Sprachen wesentlich einfacher als die andere zu lernen, diese Frage sollte also keinesfalls die Wahl entscheiden :) Viel wichtiger ist zum Beispiel die persönliche Einstellung.

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Beide Varianten sind richtig. Solche Fälle, in denen eine präpositionale Verbindung alternativ zu einem einfachen Genitivattribut möglich ist, sind häufig.

Oft ist dabei das Genitivattribut logisch falsch und daher die Präposition vorzuziehen. In diesem Fall ist aber tatsächlich beides möglich, wobei die erste Variante semantisch klarer ist, da die zweite Variante etwa auch possessiv gelesen werden könnte. Macht zwar im konkreten Fall keinen Sinn, aber grundsätzlich sind Präpositionen präziser als Genitivattribute, da es ja nur drei oblique Fälle gibt, die sich viele Aufgaben teilen, dafür aber eine ganze Reihe von Präpositionen, die jeweils nur eine präzise Bedeutung haben.

Ich würde die erste Variante wählen.

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Eine andere Fremdsprache anstatt Deutsch?

Man könnte das damit argumentieren, dass deutsche Muttersprachler ohnehin richtiges Deutsch verwenden und der klassische Deutschunterricht Schülern mit nichtdeutscher Muttersprache auch nicht wesentlich beim Erlernen des Deutschen hilft.

Die Aussage, dass Muttersprachler immer richtiges Deutsch verwenden, klingt provokant, ist aber gut zu belegen: »Fehler« entstehen immer nur gegenüber der Normsprache, aber nicht gegenüber der Muttersprache. Die einfache Lösung bestünde darin, eine gewisse Flexibilität bei der Verwendung der Muttersprache zu erlauben. Dann müsste Deutsch tatsächlich nicht unterrichtet werden.

In diesem Buch wird das sehr schön dargelegt: https://www.amazon.de/gp/product/1542706327/ref=ox_sc_act_title_1?ie=UTF8&psc=1&smid=A3JWKAKR8XB7XF

Hinzu kommt, ganz wichtig, dass man beim Erlernen einer Fremdsprache mindestens so viel über die eigene Sprache erfährt wie beim klassischen muttersprachlichen Grammatikunterricht!

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Ohne Übertragung ist nicht möglich. Die Übertragung muss aber nicht sexuell erfolgen, sie kann auch von der Mutter auf das Kind übertragen werden (wenn also sie HIV-positiv ist) oder durch Blut.

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Ich mag das Konzept: So viel verstehen wie möglich, so wenig lernen wie nötig.

Hinter jeder »verfänglichen« Schreibung oder schwierigeren Grammatikregel steckt ein Warum, und dieses Warum kann man verstehen.

Was auch helfen kann, ist eine lockere(re) Beziehung zu Fehlern. Fehler bedeuten ja nicht, dass man »dumm« ist, sondern dass man gegen die Norm verstößt. Häufig ist sogar die falsche Schreibung sprachlich richtiger. Wenn man sich dann fragt, warum aber die Norm eine andere Form verlangt und man die Geschichte dahinter kennt, hat man erstens den Fehler erledigt und sich zweitens auch Sprachwissen angeeignet.

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Rein sprachlich wäre die logische Form Esorzismus, aber ich glaube nicht, dass es das Wort gibt. Dasselbe gilt auch für dein Beispiel Teufelseintreibung. Sprachlich ist die Wortbildung korrekt, aber ich glaube nicht, dass die Form gebräuchlich ist.

Beschwörung (als Anrufung einer Wesenheit) oder Initiation (als Aufnahme/Einweihung in eine Gruppe oder einen Ritus) sind verwandt, aber treffen nicht den Kern der Bedeutung. Das Problem besteht wohl darin, dass es schwer ist, ein Wort zu finden, das die Einheiten Teufel und hineinbewegen enthält. Im Wort Exorzismus ist der Teufel ja auch nur implizit gemeint.

Und wenn es Wörter aus dem Griechischen/Lateinischen sind, ist die Englische Form dazu meist synonym (im Englischen gibt es ohnehin viel mehr Latinismen/Gräzismen als im Deutschen), mit ein paar Regeln, die wichtigsten:

  • dt. -mus → engl. -m
  • zi/ze → ci/ce 
  • ka/ko/ku/kr/kl → ca/co/cu/cr/cl
  • Griechisches -is (dt. zu -e) bleibt erhalten.
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Hier meine Bilder:

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Das sollte schon möglich sein. Verwendest du Windows? Welche Version?

Man kann grundsätzlich für jede Tastatur, unabhängig von den darauf abgebildeten Buchstaben, die unterschiedlichsten Belegungen einstellen und auch schnell zwischen ihnen wechseln. 

Bei den meisten Windows-Versionen geht das über:

  • Systemsteuerung
  • Regions- und Sprachoptionen/Region und Sprache
  • Registerkarte Tastaturen und Sprachen
  • Tastaturen ändern
  • Hinzufügen ...
  • Deutsch
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Ja, es gibt diesen Übergang von »bewusster« zu »automatisierter« Bildung, wenn die Struktur in das »Sprachgefühl« übergeht.

Ein wesentlicher Faktor dabei ist die Analogie. Man hat ein paar konkrete Beispiele verstanden und beginnt, bei ähnlichen Konstruktionen automatisch gleich zu verfahren. So funktioniert das ja auch in Muttersprache und auch wenn wir manche Wörter zum ersten Mal verwenden, flektieren wir sie (in der Regel) automatisch korrekt, ohne dabei über Regeln nachdenken zu müssen.

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Das Alphabet ist überhaupt kein Problem. Das lernst du innerhalb eines Tages. Verhältnismäßig schwierig ist das Russische vor allem aus zwei Gründen:

1.: Morphologie

Das Russische ist eine ziemlich konservative Sprache, was bedeutet, dass es im Vergleich zu früheren Sprachstufen (Altslavisch, Indogermanisch ...) relativ wenige Formen abgeworfen hat. Die Deklination ist ziemlich komplex, erstens, weil es im Russischen 6 Kasus gibt, zweitens, weil es relativ viele verschiedene Deklinationsklassen/-typen gibt. Das russische Verb ist an und für sich nicht so kompliziert. Das Problem dabei sind aber die Aspekte und die Aktionsarten. Man unterscheidet, bis auf das Präsens, in allen Tempora und auch in den infiniten Formen zwischen perfektiv und imperfektiv (in etwa: einmalige, zeitlich genau einordenbare Handlung: perfektiv vs. Handlung als Ganze, wiederkehrende, gewohnheitsmäßige Handlung). Dazu kommt ein großes System an Suffixen, die den Verbbestand enorm aufblähen. Zu den Grundkenntnissen gehört das aber nicht.

2.: Akzent

Für mich war das vielleicht die größte Schwierigkeit überhaupt, dabei hört man gar nicht so viel davon. Im Russischen ist der Akzent nämlich frei und beweglich. Das heißt, dass grundsätzlich jede Silbe betont sein kann und dass die Betonung auch von Form zu Form wechseln kann (z. B. Singular stammbetont, Plural endungsbetont). Man muss im Grunde die Betonung fast mit jedem Wort mitlernen. Hinzu kommt, dass durch die starke Vor- und Nachtonreduzierung unbetonte russische Vokale (besonders o und e) ganz anders klingen als betonte.

Entsetzlich schwierig ist Russisch allerdings nicht. Ich habe es innerhalb von zwei Jahren ganz gut erlernt. Immerhin ist es ja auch eine indogermanische Sprache und manche Bereiche sind einfacher als in anderen Sprachen.

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Hm, ich möchte hier ja nichts Falsches sagen und einmal zu oft beim Tierarzt ist für das Tier wahrscheinlich besser als einmal zu wenig, aber ich kann mir ein tatsächliches »Vibrieren« physiologisch kaum vorstellen. Das würde ja eine Affenzahl an Bewegungen pro Sekunde bedeuten und dafür ist ein Säugetierorganismus eigentlich weder im gesunden noch im kranken Zustand geeignet.

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Erstens kommen alle drei aus unterschiedlichen Sprachen.

Zweitens ist es mit solchen Begriffen meistens so, dass sie je nach Kontext andere Zusammenhänge haben. In der Physik kann Kosmos etwas anderes bedeuten als z. B. in der Philosophie, obwohl dennoch mehr oder weniger dasselbe gemeint ist.

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Das ist semantisch keine eigene Satzart, sondern zumeist auch ein Aussage-(Deklarativ-)Satz. Es kann aber auch ein Teil eines Ausrufe-(Exklamativ-)Satzes oder Frage-(Interrogativ-)Satzes sein:

  • Das gibt's doch gar nicht: Sie ist tatsächlich nicht gekommen!
  • Ist das möglich: Kann sie wirklich schon gegangen sein?
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  1. Einbettung.
  2. Eselsbrücken.

Vokabeln kann man im Kontext am besten lernen, also z. B. in Texten oder zumindest in Sätzen. Auch mit chinesischen Zeichen kann man das anwenden.

Eselsbrücken sind immer hilfreich, wenn man etwas lernt. Bei vielen Vokabeln geht das ganz gut (ganz abgesehen von Wortverwandtschaften, die häufig viel erleichtern) und bei chinesischen Zeichen bietet sich das insofern an, als die ja nicht beliebig sind: Häufig kann man noch die bildliche Ebene nachvollziehen.

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