Während der Schulzeit übernimmt die Schule für die (minderjährigen) Schüler:innen die Aufsichtspflicht. Dazu gehört, dass ein Rahmen für die Aufsicht gesetzt wird, hier also ein Aufenthaltsort vorgegeben wird.

Das ist tatsächlich eine Einschränkung der Bewegungsfreiheit.

Nur anders als bei Freiheitsentzug im Gefängnis kann er Rahmen, unter Inkaufnahme der Konsequenzen, auch verlassen werden.

Der Gefängnisvergleich lässt sich einerseits also durchaus begründen ist auf der anderen Seite aber ziemlich überzogen.

Sinnvoller wäre es, eine übergeordnete Sichtweise zu gewinnen, und die Zeit, die ohnehin in der Schule verbracht werden muss, sinnvoll zu nutzen. Auch die Pausen.

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Wie findet man gute Freunde?

Guten Tag, ich bin männlich/18 und war schon immer ein Außenseiter. Das fing bereits im Kindergarten an, wo sich niemand mit mir wirklich verstanden hat und es immer zu Konflikten kam. Dann in der Schule hatten alle meine Mitschüler ihre Freundeskreise gehabt, nur ich halt nicht.

In der Weiterführenden war es dann noch schlimmer. Ich wurde dort übel beschimpft und gehänselt. Ich habe mich immer verteidigt, wenn es zu Handgreiflichkeiten kam und bekam dafür immer den Ärger. Ich hatte immer ein extra Tisch ganz vorne beim Lehrer, weil die Lehrer null mit mir zurechtkamen. Einmal zum Beispiel hat ein älterer Mitschüler mich auf dem Schulhof vor versammelter Mannschaft angegriffen und ich hab ihm daraufhin die Nase blutig geschlagen. Ich musste mich schriftlich bei ihm entschuldigen, ansonsten haben sie mir mit Klassenkonferenz und Schulverweis gedroht. Ein anderes Mal hat mich ein Klassenkamerad auf eine Party eingeladet, die er dann kurzfristig wieder abgesagt hat, er um in deren Status festzustellen, dass die Party doch stattfand nur ohne mich. Es war ein einziges mal, wo ich auf irgendeine Party war. Da war ich 16. Da wurde ich abgefüllt und haben dann gefilmt, wie ich kotzend auf der Bank gesessen habe. Am nächsten Montag war das Video dann viral. Als wir dann so 13-16 waren, fing es dann es mit den Mädchen und den ersten Küssen und Beziehungen an. Und wer war da wieder der einzige, mit dem sich keiner abgeben wollte? Dreimal dürft ihr raten.

Ich bin jetzt zwar mittlerweile in der Oberstufe (Fachoberschule), aber meine sozialen Probleme hab ich immernoch. Die Leute können mich net leiden, ich bin immernoch ein Außenseiter und habe weder einen besten Freund noch irgendein ein Freundeskreis.

Ich muss dazu sagen, dass ich Autist bin. Das wussten die Leute in meiner ehemaligen Schule. Da ich weiß, was dabei rauskam habe ich es nie wieder irgendjemanden erzählt auf meiner neuen Schule. Genauer gesagt hab ich hochfunktionaler Autismus. Dann bedeutet, dass ich zwar auf bestimmten Bereichen begabt bin. Bei mir wären es zum Beispiel Mathe, Wirtschaft, Geschichte, Informatik oder Physik. Bei mir wurde, so viel ich weiß, mal ein IQ von 142 gemessen. Meine Schwächen liegen allerdings im Umgang mit anderen Menschen, Empathie und Mitgefühl. Ich kann nicht einschätzen, wie ein anderer Mensch tickt und bei bestimmten Dingen reagiert.

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Lege das Label "Schon-immer-Außenseiter" ab. Ab heute musst Du es nicht mehr sein.

Was Du erlebt hast, zeigt, wie schnell Menschen sich gegen vermeintlich andere wenden können. Und auch: Mobbing lebt vom Mitmachen, auch der Lehrkräfte. Leider.

Du wirst viele Dinge im alltäglichen Umgang mithilfe der hohen Beobachtungsgabe imitieren und dabei erfolgreich sein. Dennoch wird es sich bei längerer Betrachtung für andere "hölzern" oder "leicht befremdlich" anfühlen. Ersteres machst Du gut und Letzteres wirst Du nie ändern können.

Nur damit umgehen lernen.

Ich habe einen Kollegen mit einer autistischen Veranlagung und ja, er ist anders im Umgang. Aber es wurde mir vom Kollegen, der mit ihm die Vorstellungsrunde machte, gleich offensiv auch gesagt. Wenn ich weiß, dass er halt so ist, dann ist er so. Damit kann ich wiederum umgehen.

Nur eine Einzelbeobachtung. Suche Dir Beratung bspw. unter Mitbetroffenen oder bei Fachleuten, damit es Dir leichter fällt, einen einfachen Weg zu wählen.

Und Freunde findest Du, wenn Du den bisherigen Kreis verlässt. Das mag ein Jugendverband sein (dort in einer Gruppe junger Erwachsener, s. bspw. "Rover" bei dpsg.de) oder ein Sport- oder Musikverein. Oder eine Laienspielgruppe. Oder. Oder.

In solchen Freizeitgruppen (a) sage offen, wie es sich mit Dir verhält, (b) forciere nichts und (c) magst Du erlernen, wie Du ohne Gewalt Konflikte angehen kannst. Gewaltbereitschaft stößt andere ab. Und es geht hier um "Impulskontrolle", die Du als Erwachsener unbedingt haben solltest.

So findest Du Menschen, mit denen Du freundschaftlich umgehen magst, ob sich eine Freundschaft daraus ergibt, das wird die Zeit zeigen.

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Rauchen hat eine direkte Wirkung auf den Bluthochdruck, die Gefäße werden sofort verengt. Auf Dauer nimmt außerdem die Elastizität der Gefäße schneller ab als altersüblich, was wiederum nichts anderes heißt, als dass den Kreislauf mehr Druck zum Laufen braucht.

Rauchen erzeugt kurzfristig, mittelfristig und dauerhaft Bluthochdruck.

Alkohol ist ein schweres Körpergift und wird sofort in Aldehyde umgewandelt. Dafür muss vorallem die Leber arbeiten. Gicht kann viele Ursachen haben, aber eine übermäßige Anzahl von Abbauprodukten aus Alkohol, Fleisch begünstigen Gicht, da diese Abbauprodukte nicht sofort ausgespült werden können und daher auch die Gelenke belasten können.

Alkoholkonsum belastet den Körper schwer und der allgemeine Alkoholkonsum in DE bewirkt mit, dass die Lebenswertung in DE langsamer als in den anderen EU 15 wächst. Was aktuelle zu einer Öffnung der Schere von -0,7 Jahre auf -1,7 Jahre in der Lebenserwartung bewirkt hat.

Alkohol sollte genossen und nicht gesoffen werden. Aber wem sage ich das. Alkohol wäre eigentlich ganz zu vermeiden, aber wenn Alkohol schon konsumiert wird (es ist immerhin eine weithin akzeptierte Droge), dann sollte der Leber und dem gesamten Körper immer drei Tagen zum Aufräumen gegeben werden.

Alkoholkonsum bewirkt nicht direkt Gicht, ein täglicher, erheblicher Alkoholkonsum belastet den Körper allgemein aber stark, s. d. Regenerations- und Heilungsprozesse behindert oder ausgesetzt werden.

Daher ist es jetzt nicht überraschend, dass die Person bei stark belasteter Lunge (Rauchen) und Alkoholkonsum einen grünlichen Auswurf, also eine Infektion der oberen Luftröhre oder der Lunge hat, die sie offensichtlich nicht wieder los wird.

Was soll mensch sagen?

Als erste Indikation haben wir hier ein Suchtproblem. Solange sich der Mensch dies nicht eingestehen will, ist alles andere (Bluthochdruckkorrektur, Gichttherapie) nur Symptomkorrektur. Kostet unnötig Geld und verlängert das Leben nur um zwei, drei Jahre.

Im Umgang mit Suchtmenschen ist es herausfordernd, eine Balance zwischen Unterstützung und Mitmenschlichkeit auf der einen und harten Konsequenzen bis hin zum Kontaktabbruch auf der anderen Seite zu finden. Das kann Dir keiner über GF beratend helfen. Gehe bitte Du zu einer Suchtberatungsstelle als mittelbar Betroffener und suche dort Hilfe.

Alleine wirst Du die Person nicht umstimmen können.

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Keines Herren Knecht und keines Knechtes Herrn!

Woher soll also eine "Erlaubnis" kommen? Es ist die Erkenntnis über den Menschen als Entscheidung treffendes und handelndes Wesen selbst, dass uns zwar Dinge geboten sind, aber erst einmal "alles erlaubt" ist. Als wissender und denkender Mensch kommen wir weiter dazu, dass es allgemeine Grundregeln gibt, die wir Menschen untereinander einhalten sollen. Grob gesagt ist alles erlaubt, dass andere Menschen nicht daran hindert, dass ihnen auch alles erlaubt ist.

Diese Gedanken weiterverfolgt, kommen wir zu den Kant'schen Überlegungen zur Kritik der reinen Vernunft und dem Imperativ zu den Grundlagen unseres Handelns. Noch einen Schritt weiter kommen wir bei den unveräußerlichen Menschenrechten raus und weiter zu modernen Verfassungen und Regeln modernder Gruppierungen.

Dort heißt es dann wiederum etwas vereinfacht: Deine Freiheit (alles zu tun und zu lassen) reicht bis zu der Grenze, ab der Freiheit und Sicherheit (!) anderer beeinträchtigt würden.

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Mit manuellen Ansagen kann der_die Zf. (Zugführer:in, der „Chef“ unter den Zugbegleiter:innen) oder die_der Tf. (Triebfahrzeugführer:in, vulgo: Lokf.) auf abweichende Situation reagieren. Unerwartete Gleiswechsel, Abwarten eines anderen Zuges etc. pp.

Es kann aber auch einfach sein, dass das FIS (Fahrgastinformationssystem) einfach die passenden Daten nicht geladen hat, weil das Fahrzeug kurzfristiger auf einem anderen Umlauf eingesetzt wird.

Oder die_der Zf. oder Tf. hat einfach Lust, ein paar Ansagen zu machen.

Hierzu posten verschiedene Eisenbahner:innen im Betriebsdienst des öfteren Videos, bspw. zu diesem Thema Peterle Sly: https://www.youtube.com/watch?v=x_B6zJE2kqk

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Das ist eine Duale Ausbildung: Betriebspraxis und Schule gehören zusammen. Du wirst also den Betrieb, der mit Dir – und nicht die Schule – den Ausbildungsvertrag geschlossen hat, auch Deine Schulergebnisse vorweisen.

Und zu den Noten: Du hast ja gleich parat, warum andere daran Schuld sind, dass die Noten nicht besser sind. Falsche Sichtweise. Mach Dich von anderen unabhängig und eigne Dir den Stoff im Zweifelsfall selbst (oder zusammen mit anderen Azubis) an. Dabei mag eine offene Ansprache des Problems im Betrieb – und nächstes Mal bitte erst nicht, wenn die Noten präsentiert werden – dem_der Ausbilder:in die Möglichkeit schaffen zu reagieren.

Der Ausbildungsbetrieb darf bspw. an den regelmäßigen Pflegschaftsabenden teilnehmen und kann Probleme in der Unterrichtsqualität dort ansprechen. Oder Ausbildungsbetriebe tuen sich zusammen und wenden sich an die Schulleitung. Oder sie organisieren zusätzlichen Unterricht in der Arbeitszeit durch Kolleg:innen in den Betrieben. Oder Dein:e Ausbilder:in setzt sich mit Dir hin, um den Stoff nachzuarbeiten. Oder gibt Dir Material und (Arbeits-)Zeit, damit Du Dich hinsetzen und es selbst noch einmal durcharbeiten kannst. Oder noch eine andere Lösung.

Jemenschen, der rum jammert anstatt erwachsen zu sein und etwas zu unternehmen. braucht kein Betrieb.

Ergreife die Initiative und sei der handelnde Mensch im Abenteuerroman Deines Lebens!

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Hallo! Die Platzreservierung bleibt bestehen, solange Du diese nicht stornierst.

Prüfe bitte einmal beim Zuglauf, ob nicht die Ankunftszeit weit nach hinten gelegt wurde. Das sieht die Bahn auch als nicht mehr erfüllte Verbindung an. Das hatte ich neulich auf der Fahrt quer durch die Republik nach HH, ab Ffm. konnte nicht die NBS genutzt werden, was in Summe 1.30 h mehr Zeit bedeutete. Den Zug habe ich trotzdem genommen und unsere Reservierung bestand weiter.

(Und für die Verspätung durfte ich auch die Fahrgastrechte in Anspruch nehmen.)

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Die Kilometertafeln, genauer: Hektometerzeichen, von Hekto- für Hundert-, sind Orientierungszeichen an Bahnstrecken. Auf Hauptbahnen steht alle 200 Meter ein Zeichen, beginnend mit dem vollen Kilometer. Sie können so gelesen werden, dass oben die vollen Kilometer und unten die Hundertmeter ab dem Kilometer stehen. Hier also 60,8 km. Auf Nebenstrecken sollen sie zumindest zum vollen und halben Kilometer stehen. Am linken Gleis stehen zumindest die vollen Kilometer, bei signalisierten Gleiswechselbetrieb auf beiden Seiten die vollen Orientierungszeichen.

Neben Baufirmen und Wartung sowie Einsatzkräfte ist das Hektometerzeichen für Angaben im Buchfahrplan, in dem alles zur Strecke den Hektometern nach aufgeführt ist. Am „EBuLa“, dem elektronischen Buchfahrplan und dem Verzeichnis auch temporärer Langsamfahrstellen orientiert sich die_der Triebfahrzeugführer:in für Geschwindigkeitswechsel, Signalstandorte, Bremsweglänge, Bremswegabstand zu den Haupt- und Vorsignalen, Bahnübergängen, Haltepunkte, Beginn und Ende von Langsamfahrstellen usw. Bahnübergang im Besonderen haben nicht wie Abzweigstellen, Haltepunkte und Betriebsbahnhöfe Namen, sondern werden gleich nur nach Hektometer benannt. Auf Abschnitten mit Notbremsüberbrückung (bspw. NBS-Tunnel) tragen sie orangen Streifen an Ober und Unterkante.

Du siehst, diese unscheinbaren Tafeln sind ganz schön zentral für den Bahnbetrieb.

Und noch eins: Die Leitungsmasten stehen nicht genau auf der Zweihundertmetermarke. Früher fanden sich noch die alten Hektometersteine am Gleisbett. Den genauen Standort der Hektometertafel abzulesen, musst Du die kleinen Zahlen rechts unten auf dem Schild ablesen, das ist dann metergenau die Streckenlänge.

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Dinge, die Kinder noch nicht artikulieren können, sie aber belasten, projizieren sie gerne auch mal auf ein körperliches Unwohlgefühl. Das, was die Kinder als Unwohlsein bereits erlebt haben, ist der schmerzende Bauch. Bauchweh.

Das kann jetzt von etwas, dass das Kind nicht einordnen kann, aber beiläufig gesagt wurde, reichen, bis hin zu echt kritischen Dingen. Aus der Ferne ist das kaum zu analysieren und ich will hier auch nicht den Teufel an die Wand malen und hinterher hat ein einfaches, klärendes Gespräch gereicht.

Auf jeden Fall ist eine Lehre aus den letzten Jahren, dass wir unseren Kindern bei "Bauchweh" besser zu hören müssen. Ein Kind, das wirklich Hilfe brauchte, musste teilweise acht Erwachsenen das Problem signalisieren, bis eine:r auf es einging.

Gegebenenfalls wirst Du "den Knoten" nicht alleine entwirren können, suche Dir ggf. Hilfe bei Pro-Familia oder anderen Familienberatungsstellen (das sind keine "Ämter", die wollen helfen!).

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Hm.

  1. PONS Lexikon auf Dein Smartphone laden. Kostet ein paar Euro enthält aber alles, was Du ggf. nachschlagen musst (Grammatik, Zeiten, Vokabeln, Vokabeln, Vokabeln, ...)
  2. Spannendes, nicht zu dickes Buch in der Zielsprache wählen. Also ich liebe Bande Dessinée – was im Deutschen nur sehr schlecht mit "Comics" übersetzt ist. Damit habe ich FR wieder aufpoliert (auf gutes Genre achten, damit die Sprache stimmt).
  3. Vokabel-Online-Heft anlegen bspw. ANKI oder auch von LEO ...
  4. Lesen, Vokabeln nachschlagen, dann die Historie zurückverfolgen und alles ins Vokabelheft eintragen. PONS hat eine gute Like-Suche.
  5. Vokabeln üben.
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Alsooo … diese Frage schneidet das Thema der "Schwarzen Kunst" bzw. des guten Schriftsatzes an. ("Schwarze Kunst", weil die Bleilettern dunkel und die Druckfarbe schwarz war.)

Es gibt vier "Striche":

  • Geviertstrich (—) (in HTML: —): Dies ist der Spiegelstrich, welcher links am Seitenspiegel vor Aufzählungen steht.
  • Halbgeviertstrich (–) (–): Gedanken-, Strecken- und Bis-Strich (Strecke Hannover–Stuttgart, Betrag 3–5) und bei Geldbeträge (wie "1,–" bzw. "–,50")
  • Viertelgeviertstrich (-) (-/-): Trenn- und Ergänzungsstrich, liegt rechts unten auf der Tastatur
  • Minuszeichen (−) (−): Echtes Minuszeichen

Jede andere Verwendung eines Striches mag jede:r machen, wie er mag, aber es heißt im allgemeinen erst einmal: Nichts.

Mit solchen "Sonderlocken" sollte mensch sparsam umgehen, da es i. d. R. die Lesbarkeit und die Verständlichkeit verschlechtert.

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Ein Paradoxon. So wie bei archipels und der Schildkröte musst Du das angebotene Koordinatensystem verlassen und darüber hinaus denken.

Hier bspw.: Es ist bereits erkannt, dass es „wissen“ gibt, was bereits eine Erkenntnis ist und alle weiteren Erkenntnisse bauen darauf auf. Die Erkenntnis „nichts zu wissen“ kann also nur auf dem bisherigen Wissen basieren und fordert daher, den Umfang des „Nichts“ auf die von hieraus zu betrachtenden Wissensfelder einzuschränken.

Ganz logisch und dann ist das Paradoxon schon aufgelöst.

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Schulde ich meinen Eltern etwas?

Meine Eltern sagen mir jeden Tag dass ich faul und nutzlos bin und nicht genug gemacht habe um all die Sachen die sie mir schenken zu verdienen, während mein Bruder (er ist problematisch und hat narzisstische Anzeichen) mich ständig bodyshamed oder meinen IQ minderwertig einschätzt. Dadurch fühle ich mich verletzt und zweifle an mir selbst. Wenn ich etwas mache was mir Spaß macht (Manga lesen oder Zeichnen) , sagen sie ständig, dass du doch stattdessen lernen oder ein Buch lesen soll. Wenn ich einmal vergesse die Spülmaschine zu machen, schimpfen meine Eltern mit mir als wäre es der Weltuntergang, während mein Bruder selbst nichts macht und die ganze Zeit nur Games spielt.

Besonders heute weil mein neues Zimmer fast fertig war, hat mein Vater gesagt, dass ich eigentlich nichts davon verdiene und ich dafür dankbar sein sollte was sie alles für mich machen. Und ich habe sehr oft das Gefühl dass ich durch meiner Geburt (für die ich eigentlich nichts kann) meine Eltern soviel vom Leben genommen habe. Meine Mutter hat sogar selbst mir öfters klar gemacht, dass sie vor meiner Geburt hübscher war und andere Träume hatte und dass ich gefälligst jetzt etwas in der Zukunft erreichen soll damit alles keine Verschwendung war. Und jetzt erwarten sie von mir dass ich für ihre Erwartungen lebe, obwohl ich das nicht möchte. Manchmal denke ich mir, dass die ganze Mühe die ich mache keinen Sinn hat, denn sie sehen nie wie viel Stress ich mir bei Noten mache oder ich Mental leide. Außerdem hab ich das Gefühl dass mein Leben nur dazu dient um sie glücklich zu machen und Ihre Erwartungen zu erfüllen, doch irgendwie will ich das auch nicht. Dennoch werde ich das Gefühl nicht los dass ich ihne etwas schulde.

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Hm. Deine Eltern haben es selbst nicht leicht. Sie haben früh ihre Lebensplanung aufgegeben und komplett auf ihre Kinder ausgerichtet. Das scheinen sie nie verwunden zu haben.

Dennoch bist Du zwar von Ihnen abhängig und solltest auch eine gute Beziehung zu ihnen pflegen, aber Deinerseits besteht keine Schuld und es ist auch nichts abzuarbeiten.

Mal im Einzelnen:

all die Sachen die sie mir schenken zu verdienen,

Finde den Fehler! Ein Geschenk ist eine Warengabe ohne Gegenleistung. Ohne Gegenleistung. Ein Geschenk ist also nicht "zu verdienen".

Wenn Dein Vater oder Deine Mutter so etwas zu Dir sagt, kann es aber auch heißen: Bitte lobe mich für meinen Einsatz!

Hast Du Deinem Vater zugeflötet, dass er das toll macht und der beste Vater der Welt wäre, als er Dir das Zimmer gerichtet hat? Auch Deine Eltern wollen von Dir beachtet werden, nicht nur umgekehrt.

Mutter hat sogar selbst mir öfters klar gemacht, dass sie vor meiner Geburt hübscher war und andere Träume hatte 

"Dreams of lost glory"! Schade, dass sie das zu Dir sagt. Frage Sie das nächst Mal ganz unverblümt, ob sie Dich den gar nicht liebe? Sie wird ausweichend antworten (und keine Angst: sie liebt Dich dennoch). Deine Mutter ist immer noch nicht damit fertig geworden, dass sie in das Mutter-Sein hineingeworfen wurde und es sich alles eigentlich anders vorgestellt hätte.

etwas in der Zukunft erreichen soll 

Mal ganz unabhängig: Ich hoffe, dass ist Dein Ziel?

Mental leide. 

Hör auf zu leiden und Dich selbst zu bemitleiden!

Suche Dir professionelle Gesprächespartner:innen, gibt es bei euch eine Schulsozialarbeit? Oder ein Jugnedcafé mit Sozialarbeit? Frage dort, ob Du mal quatschen kannst, ganz persönlich. Es gibt weiter dann viele Lösungsansätze.

Zu dem, was Du Dir verdienen musst: Anerkennung in der Mitwirkung im Haushalt. Deinem Alter entsprechend solltest Du von Dir aus und unaufgefordert Dinge übernehmen. Du bist dort auch zuhause, Du solltest da auch mitwirken.

Zu Deinem Bruder: Schade. Deine Eltern scheinen ja irgendwie entweder vor ihm Angst zu haben oder sie haben so ein antiquiertes Rollenbild von Mann und Frau, dass sie gar nicht mitkriegen, dass sie Haushaltsmitarbeit nur von ihrer Tochter verlangen. Du kannst mal das Stichwort "Emanzipation" ansprechen und gerechte Arbeitsteilung im Haushalt (Vorsicht! Das fällt zunächst auf Dich zurück, aber Du musst die Mitarbeit Deines Bruders einfordern.)

Zu den Äußerungen Deines Bruder: Entschuldige ihn nicht mit irgendwelchen "er ist halt narzisstisch". Spiegele ihm wieder, dass er schließlich Dein Bruder ist und wenn er nicht auf Dich und so gut wie Du dastehst eifersüchtig ist, dann soll er gefälligst sich auch wie ein guter Bruder verhalten!

Werde eine handelnde Person und bemitleide Dich nicht selbst wegen irgendwelcher Schuldgefühle.

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Mehrere Betrachtungswinkel:

  • Materialstabilität: Irgendwann wird das Material so hoch über sich aufgestapelt, dass es sich unter seinem eigenen Gewicht anfängt zu verformen. Historischer Vorläufer Deiner Idee verwendeten weniger kompressibles und formbares Material: Steine. Sie bauten den Turm zu Babel, so heißt es, und der wurde nicht besonders hoch (keine 200 m). Dann brach er unter seinem Eigengewicht zusammen. Für Deine gezogenen und geschweißten Eisenrohre vermute ich, dass schon 20 m für eine Verformung reichen würden.
  • Statik: Eine Rohrform ist bereits eine gute Geometrie, aber nicht umsonst haben sich überall T-Träger und Doppel-T-Träger durchgesetzt. Hier ist der Spannungsfluss im Material viel günstiger mit vielfältigen Implikationen wie bspw. weniger Rissbildung und damit erst zu einem späteren Zeitpunkt ein Materialbruch.
  • Labilität: Ein in die höhe gestreckter Stab hat einen schlecht unterstützten Schwerpunkt. Schlicht: Fällt leicht um. In der Praxis kann ich so vielleicht Telegrafenmasten aufstellen, höhere Stützen aber nicht. Da geht auch ohne große Außeneinwirkung schnell das Gleichgewicht verloren, der Stab knickt (weil nur ein Rohr) um oder (wenn Doppelt-T-Träger) kippt als ganzes zu Boden.
  • Schwingungen: Dann wäre es ja eine gute Idee, den Stab abzuspannen? Ja und Nein. Es gibt hohe Antennen-Gittermasten von einigen Dutzend Metern Höhe, die mit (Stahl-)Seilen abgespannt sind. Hier kommt es darauf an, dass richtig zu machen: Bei den ersten Masten wurde halt auf ganzer Höhe und dann auf halber Höhe und noch je einmal drüber und drunter auf dem Viertel abgespannt, was schon bei recht leichtem Wind zu Schwingungen auf dem Masten bis hin zum Bruch führten. Andere Bauwerke, wie bspw. Funktürme, dagegen sind so gebaut, dass sie einerseits Winddruck nachgeben können und andererseits möglichst kaum Resonanzschwingungen auftreten können. Dafür reichen, kurz gesagt, die Funktürme soweit in den Boden, wie sie aufragen.
  • Hebephrenie: Was reitet Dich eigentlich, so viele Verkehrsschilder zerstören zu wollen, um Deiner Gaudi nachzugehen? Für das Gedankenexperiment hätte es doch vollkommen zu reichen, so viele Verkehrsschilder (woher auch immer) zu verwenden. Explizit diese "klauen" zu wollen, lässt mich doch an Deinem sozialen Menschbild zweifeln.
  • Bauhöhe: Die bisher erreichten Bauhöhen liegen typisch bei 600 m, aber alle unter 900 m. Und hier wird ein Stahlfachwerk-Beton-Bauweise verwendet. Bereits bei dieser Höhe ist bei dieser Bauweise nicht mehr so sehr die Materialstabilität die Frage, sondern die des Fundamentes. Bauplätze für solche Bauwerke müssen gut gegründet werden und mit der Höhe und dem Gewicht wird die Stabilität der Erdkruste immer relevanter.

Ich halte das mit heutigen Materialien und Technik zurzeit nicht und mit Verkehrsschilderpfählen gar nicht realisierbar.

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Trotzdem fühle ich mich als große Schwester meinem Bruder gegenüber verpflichtet für ihn da zu sein,

Das ehrt Dich! Und die Beziehung unter Geschwistern ist die längste des Lebens, gut, wenn es eine gute ist.

Dennoch: Es ist genau richtig, wenn er jemenschen anderen zum Reden findet. Und Du auch. Holt euch bitte professionelle Hilfe von außen, frage bei der Krankenkasse nach, wie da vor zu gehen ist. Eure Eltern könnt ihr nicht ändern, aber euren Umgang damit für euch zum guten Wenden.

Ihr müsst das nicht alleine aushalten, holt ihr beiden euch Hilfe!

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