Witzig das ich grade diese Frage finde.
Genau das ist grade unser Thema in Ethik gewesen. Determiniamus und Indeterminismus.
Ich finde gesagt werden muss: Jeder hat seine eigene Antwort. Je nachdem welches Menschenbild, das eine große Rolle dabei spielt, man vertritt je nachdem ändert sich die Meinungen.
Da gäbe es das Psychologische Menschenbild, das Soziologische, Das Neurologische und so weiter und sofort. Und auch bei diesen Menschenbildern lässt sich immer für und wider "Freier wille" argumentieren.
Meine Meinung schließt sich Bieri (Philosoph des 20. Jahrhundert so weit ich mich erinnere) an. Bieri beschreibt dieses Problem als "Suche am falschen Ort".
Viele Deterministen argumentieren, das sich biologisch und oder psychologisch kein freier Wille feststellen lasse. Bieri sagt dazu: Das sei wie der Versuch die Schönheit oder den Wert eines Kunstwerks durch seine Zerlegung in Einzelteile zu suchen. Eine Suche am falschen Fleck.
Freier Wille, das war nie ein Begriff der etwas mit Biologie oder ähnlichem zu zun hat. Er kommt aus der Sprache, der Philosophie, dem Denken.
Und dort (Philosophie, Sprache etc.) gibt es ihn.
Ich find die Position Bieris und sein Trilemma ganz spannend. Kannst du dir online ja auch mal angucken.
Ansonten sind die Positionen von Voltaire und Rousseau, Freud und Gerhard Roth (hieß er glaube ich) interessant. Also nur wenn du die nicht schon kennst. Ich finde die bieten ganz interessante Dankanstöße ^^