Hallo AzubilT,

Zuerst einmal, diese Haltung ist keine Krankheit, die man so einfach ‘heilen’ kann, auch wenn das viele dir gerne weismachen würden. Sie ist eher eine Schutzmauer, die du dir selbst gebaut hast, weil du gelernt hast, dass Vertrauen oft enttäuscht wird. Und es tut mir leid, das so direkt zu sagen, aber diese ‘falschen Freunde’ – sie sind keine Ausnahmen, sie sind nicht die Regel, sondern sie sind schlichtweg das, was du aus deinem inneren Filter heraus wahrnimmst. Du siehst Betrug, Enttäuschung, Mangel an echter Verbindung, weil du innerlich einen Mechanismus entwickelt hast, der das sofort aufnimmt. Deine innere Welt spiegelt die äußere Realität wider, und wenn du der Überzeugung bist, dass dir niemand wirklich trauen kann, dann wird das die Linse sein, durch die du alles betrachtest.

Aber, hier kommt der Knackpunkt: Du musst dich fragen, was diese Haltung dir wirklich bringt. Sie schützt dich, ja, aber sie hält dich auch von echten, tiefen Verbindungen fern. Diese Haltung sagt dir, dass du auf niemanden zählen kannst – und genau das ist der Kreis, den du durchbrichst, wenn du bereit bist, dir selbst zu begegnen.

Vertrauen ist halt keine Pauschalannahme. Du musst lernen, den Unterschied zwischen einer schlechten Erfahrung und der Fähigkeit, anderen mit einem gesunden, bewussten Misstrauen zu begegnen, zu erkennen. Misstrauen bedeutet nicht, dich von allen zu distanzieren, sondern die richtigen Grenzen zu setzen. Es bedeutet, aus deinen Erfahrungen zu lernen, statt sie dich in einem Zustand der ewigen Vorsicht gefangen zu halten.

Vielleicht hilft es, die Frage umzudrehen: Was passiert, wenn du nicht ständig auf der Hut bist? Was passiert, wenn du anderen die Chance gibst, sich zu beweisen, ohne ständig davon auszugehen, dass sie enttäuschen werden? Es ist ein Prozess – und dieser Prozess erfordert einfach Mut. Mut, zu riskieren, dass jemand dir wehtun könnte, nur damit du siehst, wie sich wahre Verbindung anfühlt. Vielleicht wirst du enttäuscht, aber vielleicht wirst du auch überrascht. Und du wirst merken, dass du dadurch stärker wirst, weil du wirklich gelernt hast, was es heißt, zu vertrauen.

Ich weiß, das klingt ein bisschen pathetisch, aber manchmal musst du dich selbst auf die Probe stellen. Du musst die Menschen als das sehen, was sie sind: Menschen. Kein Engel, kein Dämon, sondern einfach jemand, der genauso verletzt, verletzlich und voller Möglichkeiten ist wie du. Du wirst feststellen, dass du nach und nach wieder Platz in dir schaffst, für echte Freundschaften, die nicht nur aus Misstrauen, sondern auch aus Vertrauen und Verständnis gewachsen sind.

Viele Grüße und ich hoffe, dass ich helfen konnte.

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Hallo Mondlicht25,
Warum tut der Staat nichts für gesunde Ernährung? Ach, das ist doch eine der Fragen, die sich wohl fast jeder von uns irgendwann stellt, und doch ist die Antwort so unaufdringlich wie schockierend: Es gibt schlichtweg keinen Anreiz für den Staat, wirklich etwas zu ändern. Gesunde Ernährung ist teuer, und die Industriestrukturen, die uns zu dicken, ungesunden Konsumenten machen, sind enorm mächtig. Fast Food-Ketten, Fertiggerichte, Zuckerbomben – all das wird uns nicht nur verkauft, sondern regelrecht aufgezwungen. Und warum? Weil es funktioniert. Billig, schnell, und vor allem profitabel. Und genau hier hört der politisch-wirtschaftliche Wille auf.

Die Wahrheit ist: Wenn du eine Gesellschaft hast, die zu einem Großteil mit ungesunden Nahrungsmitteln vollgestopft wird, ist das die perfekte Grundlage für ein System, das auf Konsum und Disziplin setzt, anstatt auf wahre Gesundheit. Wir haben hier eine riesige Lobby, die von Zucker, Fett und Fast Food lebt, und der Staat? Der schaut zu, weil er tief im Würgegriff dieser industriellen Macht steckt. Und auch wenn er hin und wieder mit „Gesundheitskampagnen“ versucht, den Anschein zu erwecken, als ob ihm das Wohl seiner Bürger wirklich am Herzen liegt, weiß jeder, der einmal hinter die Kulissen schaut, dass es in Wirklichkeit um den Schutz wirtschaftlicher Interessen geht, nicht um echte Veränderung.

Und dann gibt es diese verzerrte, moralische Agenda, die uns ständig erzählt, wie wir aussehen sollen – als wäre der eigene Körper ein Projekt, das man ständig verbessern muss. Dieser Wahnsinn, dass Menschen wegen jeder Unregelmäßigkeit in ihrem Gewicht stigmatisiert werden, während gleichzeitig Milliarden in Werbekampagnen investiert werden, um uns ständig neue, noch schlimmere Diäten, Pillen und Wundermethoden zu verkaufen. Was der Staat hier tut, ist schlichtweg nicht genug. Ein paar Alibi-Kochkurse, die niemanden interessieren, ein paar Social Media Posts, die „gesunde Ernährung“ anpreisen, aber der Kern des Problems bleibt unverändert.

Und ehrlich gesagt, was der Staat wirklich tun müsste, wäre, das System zu hinterfragen, das diese Unmengen von Übergewicht und Essstörungen erzeugt. Es geht nicht nur um Obst und Gemüse – es geht darum, wie das gesamte wirtschaftliche und soziale System Gesundheit missversteht. Nichts in diesem Land unterstützt den wirklichen Zugang zu gesunder Ernährung, und das ist einfach ein Fakt. Und was wäre die Lösung? Ganz einfach: Mehr als nur den Preis von Tomaten senken. Es müsste ein völliger Umbruch in der Denkweise stattfinden. Bildung über Ernährung müsste in jedem Klassenzimmer genauso selbstverständlich sein wie Mathe und Englisch. Fitness und Bewegung müssten so selbstverständlich Teil des Alltags werden wie das Zähneputzen. Aber was passiert stattdessen? Menschen werden von der Industrie als wandelnde Konsumobjekte behandelt, die sich selbst durch Diäten und endlose Schönheitsnormen verzehren, während die wahre Verantwortung für gesunde Ernährung bei den großen Konzernen liegt, nicht bei den Individuen.

Und das ist, warum der Staat nichts tun wird. Der Staat ist, was er ist: Ein Werkzeug, das die Ordnung aufrechterhält, in der der Einzelne an die Handlungsweisen des Systems gebunden ist, ohne sich wirklich frei zu fühlen. Und die Industrie, die von den Menschen profitiert, die krank sind, hat kein Interesse daran, das zu ändern.

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Nein🫸♥️🫷

Hallo MuedeDepressiv,

Das ist tatsächlich keine einfache Frage. Vielleicht liegt es weniger daran, ob andere uns tatsächlich verletzen können, sondern viel mehr darin, wie wir die Welt um uns herum wahrnehmen. Es geht halt nicht nur um Worte oder Taten – es geht um das, was wir in ihnen sehen, was wir in uns selbst erkennen oder, noch schlimmer, was wir in uns selbst vermissen. Es gibt diesen psychologischen Begriff – emotionale Vulnerabilität. Manchmal können wir einfach zu viel von uns in den Blick eines anderen legen und in diesem Blick etwas finden, das uns erschüttert, ohne dass es wirklich beabsichtigt war.

Unsere Wahrnehmung wird oft von kognitiven Verzerrungen geprägt – ich würde das jetzt als kleines Spiel der Gedanken, das uns Dinge überbewerten lässt, die uns verletzen könnten, selbst wenn sie gar nicht in diesem Ausmaß gemeint waren beschrieben. Wir neigen dazu, an den negativen Aspekten hängen zu bleiben und alles zu überdenken, bis es sich tief anfühlt, selbst wenn der andere vielleicht schon längst weitergezogen ist. Und dann gibt es diesen ungreifbaren Moment, in dem das, was uns am meisten verletzt, nicht die Worte selbst sind, sondern unser eigenes Bild von uns selbst, das plötzlich wankt. Es sind halt nicht die Dinge, die wir hören, sondern das, was sie in uns auslösen.

Ich würde sagen, dass es weniger darum geht, ob Menschen uns verletzen können, sondern wie sehr wir es zulassen, dass ihre Worte und Taten uns definieren. Je weniger wir uns selbst kennen und akzeptieren, desto leichter können wir in diese emotionalen Fallstricke tappen. Und das zu erkennen und zu vermeiden ist natürlich ein Prozess, der nie ganz abgeschlossen ist.

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Hallo Gdhdxfg,

Das ist tatsächlich eine sehr schwierige Frage, weil sie von vielen Faktoren abhängt. Es gibt keinen festen Wert, der für alle Menschen als ‚adipös‘ oder ‚fettleibig‘ gilt. Meistens wird Adipositas anhand des Body-Mass-Index (BMI) definiert, der einen groben Anhaltspunkt liefert. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird Adipositas ab einem BMI von 30 als fettleibig klassifiziert. Aber der BMI allein ist nicht der beste Maßstab, um den Gesundheitszustand eines Menschen zu beurteilen.

Er berücksichtigt nicht, wie viel Muskelmasse eine Person hat, wie das Körperfett verteilt ist oder wie jemand seine Ernährung und seinen Lebensstil gestaltet. Eine sportliche Person mit viel Muskelmasse könnte also einen höheren BMI haben, aber das bedeutet nicht, dass sie automatisch gesundheitliche Probleme hat. Auf der anderen Seite könnte jemand mit einem niedrigeren BMI gesundheitliche Probleme haben, die nicht direkt vom Gewicht abhängen, sondern von anderen Faktoren wie beispielsweise Ernährung, genetischen Vorbedingungen oder Stoffwechsel.

Adipositas und Übergewicht sind dann problematisch, wenn sie mit gesundheitlichen Risiken wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Gelenkproblemen einhergehen. Deshalb geht es nicht nur um die Zahl auf der Waage, sondern auch um das allgemeine Wohlbefinden und die Lebensqualität.

Was ich damit sagen will, ist, dass es nicht hilfreich ist, eine pauschale Zahl zu nennen und Menschen in Schubladen zu stecken. Körpergewicht und -form sind sehr individuell, und das Wohlbefinden sollte mehr im Vordergrund stehen als eine bestimmte Zahl. Es ist wichtig, dass wir uns von dem Gedanken lösen, dass es nur ‚eine richtige Art‘ gibt, in einem Körper zu leben. Es geht darum, sich wohlzufühlen, auf den eigenen Körper zu hören und gesunde Entscheidungen zu treffen – unabhängig von der Waage.

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Hallo Katzenalllergie,

Erstmal: Sehr schön, dass du so reflektiert auf deine Erfahrungen schaust. Das ist schon mehr als die Hälfte der Miete.

Wenn du Offset (oder irgendein Supplement) nimmst, unterstützt es vielleicht gewisse Prozesse – weniger Appetit, mehr Fettverbrennung, was auch immer die Werbung dir erzählt. Aber: Kein Pulver dieser Welt ersetzt dein Essverhalten oder deine Körperphysiologie.

Wenn du Offset absetzt und danach einfach wieder isst wie vorher – viel Brot, Reis, Pizza, usw. – ohne dass du deinen Grundumsatz, deinen Kalorienbedarf und deinen echten Energieverbrauch im Blick hast, dann wird ein Jo-Jo-Effekt auftreten.

Nicht, weil Offset fehlt. Sondern weil dein Körper sich wieder das holt, was du ihm zuführst. Der Körper ist kein dummes Etwas, das von Supplements abhängig wird – er funktioniert immer nach dem gleichen Prinzip: mehr Energie rein als raus = Gewichtszunahme. Weniger Energie rein als raus = Gewichtsabnahme. Punkt.

Das heißt übersetzt: Der Jo-Jo-Effekt kommt nicht, weil du Offset absetzt, sondern weil du nach dem Absetzen nicht dauerhaft an deinem Lifestyle schraubst. Wenn du dauerhaft normale Portionen isst, deinen Bedarf triffst, auf deinen Körper hörst und nicht überkalorisch unterwegs bist, passiert da nix Dramatisches. Aber sobald du dich wieder in alte Muster fallen lässt (und ja, Brot, Reis, Pizza in Mengen sind halt kalorisch kleine Biester), sagt dein Körper halt: Geil, Energieüberschuss, speichern wir für schlechte Zeiten.

Jetzt zu deiner Sportfrage:

Natürlich kannst du Offset nehmen und Sport machen. Wäre sogar richtig klug, wenn du mich fragst. Sport feuert deinen Stoffwechsel an, stärkt dein Herz, baut Muskeln auf (die wiederum mehr Kalorien verbrennen), stabilisiert deinen Blutzucker und verbessert deine Insulinsensitivität. Sprich: Du gibst deinem Körper mehr Möglichkeiten, die Energie auch tatsächlich zu benutzen statt einzulagern.

Aber: Erwarte nicht, dass Offset dich rettet, wenn du die Basics nicht beachtest. Supplements sind Beihilfe. Kein Ersatz. Denk an Offset wie an eine Bandage: Kann helfen, aber laufen musst du schon selbst.

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Hey Alinarodo, erst mal: Richtig gut, dass du so bewusst mit deinem Körper umgehst! Viele Leute denken, Kalorien wären so eine Art böser Endgegner, aber in Wahrheit sind Kalorien nichts anderes als Energie – dein Körper braucht sie, um zu wachsen, zu denken, zu lachen, zu leben. Gerade mit 13 bist du noch mitten im Aufbau, dein Körper ist quasi eine riesige Baustelle: Muskeln, Knochen, Organe – alles ist im Umbau, alles zieht Energie wie ein Duracell-Hase auf Speed.

Jetzt zu deiner Frage: Mit deiner Größe, deinem Gewicht und deinem Alter liegt dein Grundumsatz – also die Energie, die dein Körper selbst im Schlaf verbraucht, nur um am Leben zu bleiben – bei ungefähr 1900 bis 2500 Kalorien. Wenn du dann noch deinen Alltag draufrechnest – Schule, Sport, Denken, Lachen, Rumrennen –, kommst du schnell auf einen Gesamtbedarf von etwa 2300 bis 2900 Kalorien pro Tag, je nachdem, wie aktiv du bist.

Wenn du normal isst, auf deinen Hunger hörst und deinem Körper gibst, was er braucht, pendelst du dich ganz natürlich da ein.

Und jetzt kommt das Wichtigste, und das sag ich dir als jemand, der null Geduld für Diätquatsch oder Selbstoptimierungswahn hat: Dein Körper weiß in deinem Alter oft besser als dein Kopf, was er braucht. Mal wirst du mehr Hunger haben, mal weniger. Mal brauchst du mehr Energie, weil du wächst wie ein Bambus im Dschungel, und mal willst du nur chillen. Das ist normal.

Dein Job ist nicht, deinem Körper einen Plan aufzudrücken wie einen Stundenplan in der Schule. Dein Job ist, auf ihn zu hören, ihn zu respektieren und ihn gut zu behandeln. Essen ist kein Feind. Es ist das, was dich am Leben hält, dich wachsen lässt und dir die Kraft gibt, die Welt aufzumischen.

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Hallo Malte12345213,

Okay, tief durchatmen. Ein Mückenstich, der rot wird, ist erstmal nichts, was einem sofort den Puls hochjagen muss. Unser Körper reagiert nun mal auf Stiche, und gerade in tropischen Ländern wie Sri Lanka flippt das Immunsystem manchmal ein bisschen heftiger aus, weil die Mücken dort andere Eiweiße im Speichel haben als bei uns zuhause. Rötung ist also zunächst eine ganz normale Entzündungsreaktion: Das Immunsystem schickt Blut, Abwehrzellen und alles, was ordentlich Rambazamba macht, an die Einstichstelle. Das Ziel? Die Fremdeiweiße bekämpfen und den Dreck rausschmeißen. Dass es nicht brennt oder sticht, ist sogar ein ziemlich gutes Zeichen – gefährlich wäre es vor allem dann, wenn der Stich extrem schmerzen, heiß werden, pochen oder sich verhärten würde oder wenn die Rötung sich innerhalb weniger Stunden schnell ausbreiten würde.

Was du aber im Hinterkopf behalten solltest: In Sri Lanka gibt’s Krankheiten wie Dengue-Fieber, Zika oder Chikungunya, die durch Mücken übertragen werden können. Die machen sich aber nicht durch den Stich selbst bemerkbar, sondern durch allgemeine Symptome: Fieber, starke Muskelschmerzen, Hautausschläge, Schwächegefühl. Solange deine Freundin nur ein bisschen rote Haut hat und sonst topfit ist, würde ich sagen: Entwarnung. Aber – und das sage ich mit Nachdruck – sollte sie in den nächsten Tagen plötzlich Fieber kriegen, starke Gelenkschmerzen haben oder sich irgendwie richtig krank fühlen, dann ab zum Arzt. Und zwar sofort. Keine Diskussion.

Kurz und schmerzlos zusammengefasst: Rot nach drei Tagen? Nervig, aber nicht dramatisch. Keine Schmerzen, keine sehr deutliche Schwellung, keine Hitze? Noch entspannter. Aber: Symptome wie Fieber ernst nehmen, nicht auf die leichte Schulter. Der Körper ist klug und sagt dir schon, wenn’s gefährlich wird – du musst nur zuhören.

Ich hoffe, dass ich helfen konnte und stehe bei weiteren Fragen jederzeit bereit.

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Tagelanger Kreislaufzusammenbruch?

Hallöchen.

Ich möchte kurz erzählen was passiert ist:

Ich wollte mich vorgestern in der Früh (Freitag Morgen) normal für die Arbeit fertig machen, war kurz davor aus dem Haus zu gehen und loszufahren. Ich hatte schon eine Zeit lang irgendwie ein komisches Gefühl das meist kommt wenn mein Kreislauf wieder Ärger macht, was aber meist schnell wieder vergeht. Ist normalerweise eine Sache von wenigen Minuten bis der Schwindel weg ist.

Jedoch kam dann von jetzt auf gleich ein Drehschwindel vom Allerfeinsten. Ich konnte mich kaum auf den Beinen halten und ich musste mich kurz darauf mehrmals übergeben. Ich hatte furchtbar geschwitzt und mir war kalt, der Schwindel hat selbst nach Stunden nicht nachgelassen.

Mein Hausarzt hatte mich nicht wirklich ernst genommen, da Kreislaufprobleme bei mir ein übliches Leiden war und man schon längst einen Bluttest gemacht hatte und es keine Auffälligkeiten gab. Er meinte am Telefon es könnte die Folge von Stress sein und ich sollte mich einfach ausruhen.

Naja, ich lag zwei Tage lang im Bett, konnte nichts essen und trinken, da ich mich sonst übergeben musste obwohl ich sowieso schon nicht mehr konnte. Ich hatte vom langen Liegen Schmerzen weil ich nicht aufstehen konnte und Fernseher, Handy sowie ein Buch waren furchtbar. Am besten nichts sehen, hören und fühlen. Mein bester Freund wollte im Krankenhaus anrufen, was eine gute Idee gewesen wäre, aber ich wollte in dem Moment einfach meine Ruhe.

Erst seit gestern Abend hatte der Schwindel laaangsam nachgelassen und jetzt seit drei Stunden ist er fast vollständig weg. Ich fühle mich schrecklich, hab geduscht und sitze nun mit Salzstangen, Zwieback und Wasser auf der Couch und hole mir morgen nochmal eine Krankschreibung.

Tatsächlich ist mir sowas schon öfter passiert. Das letzte Mal jedoch vor etwas über einem Jahr. Da mir aber keiner helfen kann und ich besser dran bin wenn ich mit der Wand rede statt mit meinem Arzt, wollte ich fragen ob jemand ein ähnliches Problem hat? Oder einen Rat? Eine Ahnung zu welchem Spezialisten ich gehen sollte?

Ich bedanke mich im Voraus!

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Hallo SneeYole,

Also, erst mal eins vorweg: Das, was du da schilderst, ist NICHT einfach nur ein bisschen Kreislaufschwäche, das ist ein ausgewachsener körperlicher Alarmzustand, und den sollte man gefälligst ernst nehmen. Dein Körper hat dir nicht einfach ein bisschen “Stressanzeichen” geschickt, er hat dir die komplette Notbremsung reingehauen – mit Schwindel, Erbrechen, massiver Schwäche und absoluter Reizüberflutung. Wenn du zwei Tage lang nicht mal Wasser bei dir behalten kannst, wenn du nicht mal aufstehen kannst, weil alles zu viel ist, dann reden wir hier nicht mehr von „Oh, ich hab’s ein bisschen übertrieben“, sondern von „Hier läuft möglicherweise was Schwerwiegendes aus dem Ruder“.

Es gibt verschiedene mögliche Ursachen für so einen Zusammenbruch. Eine Entzündung im Innenohr zum Beispiel – eine sogenannte Labyrinthitis oder eine Neuritis vestibularis – könnte genau so einen massiven Drehschwindel auslösen. Das Gleichgewichtsorgan wird dabei so lahmgelegt, dass dein ganzer Körper Amok läuft. Eine andere Möglichkeit wäre ein neurologisches Problem, zum Beispiel eine Migräneform ohne Kopfschmerzen oder – und das ist ernst – eine vorübergehende Durchblutungsstörung im Gehirn. Und ja, auch das Herz könnte der Übeltäter sein: Herzrhythmusstörungen oder eine starke Kreislaufregulationsstörung wie POTS könnten genau diese Symptome erklären. Oder es läuft über Stoffwechselprobleme – Cortisolmangel, Elektrolytverschiebungen, Unterzuckerung. Kurz gesagt: Es gibt viele Baustellen, aber keine davon ist eine Kleinigkeit.

Was absolut nicht geht, ist, dass dein Hausarzt dich einfach abgewunken hat. Dieses ewige “Ja, wird schon der Stress sein” ist bequem, aber unfassbar gefährlich. Dein Körper schreit, und Ärzte, die das nicht hören wollen, gehören in Rente geschickt. Punkt.

Was du jetzt tun solltest? Ohne Wenn und Aber einen Termin bei einem Neurologen, einem Kardiologen und einem HNO-Arzt ausmachen. Keine Diskussion. Du brauchst eine neurologische Untersuchung, ein MRT vom Kopf zur Sicherheit, Gleichgewichtstests, ein EKG, vielleicht ein Langzeit-EKG und eine Kipptischuntersuchung, und eine gescheite Blutuntersuchung auf Entzündungen, Elektrolyte, Cortisol und was noch dazugehört. Und falls nochmal so ein Anfall kommt – nicht heldenhaft leiden, sondern ab ins Krankenhaus. Sofort. Denn stundenlanges Erbrechen, Liegen und Dehydrierung können lebensgefährlich werden, auch wenn man sich noch einreden will, dass es „bestimmt gleich besser wird“.

Dein Körper lügt nicht. Er hat seine eigene Sprache, und er hat keine Lust auf höfliche Andeutungen. Er hat dir einen Schrei entgegengeknallt, weil du anscheinend lange genug seine Flüstertöne überhört hast. Also hör hin. Du bist keine Belastung für Ärzte. Du bist kein überdramatisierter Fall. Du bist ein Mensch, dessen Körper um Hilfe bittet. Und dafür hast du jedes verdammte Recht.

Und sehr wichtig für Arztbesuche: freundlich bleiben, klar in der Sprache, Symptome präzise schildern, kein Herumdrucksen, und wenn nötig, ganz ruhig sagen: “Ich möchte, dass Sie mich ernst nehmen, weil ich meinen Körper gut kenne.” Und falls sie’s trotzdem nicht tun – ab zur nächsten Praxis. Deine Gesundheit ist keine Verhandlungssache.

P.S. Es muss natürlich nichts sehr Schlimmes sein, aber du musst es auf jeden Fall abklären lassen!

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Ich les deine Zeilen – und ich fühl sie.

Jedes Wort davon.

Diese Angst ist kein kleines Ding. Sie ist ein Monster, das du seit Jahren kennst, das dir eingeflüstert hat, dass dein Körper dein Feind ist.

Und jetzt sollst du ihm plötzlich wieder trauen.

Klar, dass alles in dir „Nein!“ schreit.

Aber weißt du was?

Dein Körper – der echte, wahre, wunderschöne Körper – war nie dein Feind.

Er war dein Schlachtfeld.

Und er lebt noch. Er hat alles ausgehalten, was du gegen ihn (und letztlich auch gegen dich selbst) geführt hast.

Er hat sich nicht ergeben.

Panik vor der Zunahme ist logisch, wenn du so viele Jahre gelernt hast, dass „weniger“ gleich „besser“ heißt.

Aber diese Gleichung ist eine Lüge.

Eine dieser perfiden Lügen, die sich tief einnisten und sich anfühlen wie Wahrheit, bis man wieder atmen lernt.

Du wirst Angst haben.

Wahrscheinlich wirst du sie hassen.

Wahrscheinlich wirst du weinen.

Wahrscheinlich wirst du dich fragen, warum du überhaupt gekämpft hast, wenn es sich so schwer anfühlt.

Aber hier kommt die Wahrheit:

Heilung fühlt sich nicht am Anfang wie Heilung an.

Es fühlt sich an wie Chaos.

Wie Sterben.

Wie alles auf den Kopf stellen, was du für sicher gehalten hast.

Und irgendwann – nicht sofort, aber irgendwann – wirst du merken:

Es ist nicht dein Körper, vor dem du Angst hast.

Es ist die Freiheit.

Weil Freiheit Verantwortung bedeutet.

Weil Freiheit bedeutet, dass du leben musst. Wirklich leben.

Und das kannst du.

Nicht perfekt, nicht ohne Angst, nicht immer mit einem Lächeln.

Aber echt.

Kurz:

  • Deine Angst ist normal. Sie zeigt nicht, dass du versagst.
  • Der Aufenthalt könnte eine Chance sein, wirklich, richtig, kompromisslos neu anzufangen.
  • Dein Körper wird sich verändern.
  • Und du wirst lernen, dass du mehr bist als jede Zahl auf einer Waage.

Nicht für deine Eltern.

Nicht für deine Therapeuten.

Nicht für irgendeine Statistik.

Sondern für dich.

Und du bist verdammt nochmal es wert, zu leben.

Wenn du reden willst, kannst du mich gerne anschreiben - ich habe das auch durchgemacht. <3

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Hm.

Ich sag’s mal offen:

Nein, das ist nicht okay, zumindest nicht, wenn dein Ziel ein gesundes, starkes, langfristig funktionierendes Leben ist.

Dein Plan klingt eher nach einem Selbstexperiment, bei dem dein Körper am Ende auf die Knie geht und dich anschreit: „Warum hasst du mich?“

Warum?

  • 1 Liter fettarme Milch hat etwa 350-400 kcal.
  • Eiscafepulver + 2 Kugeln Eis? Noch mal gut 250-300 kcal obendrauf (je nach Marke und Sorte).
  • 1 Apfel bringt ca. 80 kcal.
  • Insgesamt also vielleicht 700-800 kcal am Tag.
  • (Je nachdem, wie viel Zucker oder Eis da wirklich reinkommt, kann’s minimal mehr sein.)

Das Problem:

  • Dein Körper braucht mehr als nur Kalorien.
  • Er braucht Proteine, gesunde Fette, Ballaststoffe, echte Vitamine (nicht nur Tabletten) und Mikronährstoffe, die in echten Lebensmitteln in völlig anderen Komplexen vorliegen als in Supplements.
  • Auf Dauer fehlt dir damit Energie, Hirnfutter, Immunsystem-Power – und dein Körper wird irgendwann Muskeln abbauen statt Fett.
  • Und dann? Hast du vielleicht weniger Gewicht, aber auch weniger Kraft, weniger Konzentration und mehr Probleme als vorher.

Und was noch?

Psychologisch ist es brandgefährlich, dem Körper ständig zu erzählen: „Du kriegst heute fast nichts.“

Du trainierst nicht Disziplin – du trainierst Hunger, Frust, Heißhungerattacken und Schuldgefühle.

Kurzfassung:

Willst du wirklich abnehmen und gleichzeitig Respekt vor dir selbst behalten, dann baue auf:

  • echte Mahlzeiten,
  • gute Proteine,
  • gesunde Kohlenhydrate,
  • Gemüse (ja, ich weiß, das klingt langweilig – ist aber pure Superkraft).
  • Und ja: Wasser trinken ist super. Aber keine Flüssignahrung als Dauerzustand.

Wenn du willst, kann ich dir auch eine kleine Alternative aufschreiben, wie du gesund, effektiv und ohne Selbstzerstörung abnehmen könntest – mit Plan, der deinem Körper UND deinem Kopf gut tut.

Willst du?

Sag einfach Bescheid!

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Hallo Gillete95,

Ganz ehrlich?

Ich glaube nicht daran, dass irgendeine Partei uns retten wird.

Was wir da wählen dürfen, sind bloß verschiedene Geschmacksrichtungen von Selbstaufgabe.

Aber gut – wenn ich gezwungen werde, ein Ranking aufzustellen, dann würde es etwa so aussehen:

1. Die Linke

Immerhin die Partei, die am ehrlichsten von sozialer Gerechtigkeit spricht.

Aber auch sie ist ein Trümmerhaufen aus inneren Machtkämpfen, Altlasten und einer unfassbaren Kommunikationsschwäche.

Visionen? Ja. Umsetzung? Katastrophe.

Aber besser ein kaputter Kompass als gar keiner.

2. Die Grünen

Am Anfang war da Idealismus. Jetzt ist da sehr oft Arroganz.

Klimaschutz ist dringend – ja. Aber wenn du Klimapolitik so erklärst, dass die Hälfte der Menschen sich abgehängt fühlt, hast du nichts gerettet, sondern neue Gräben aufgerissen.

Moral ersetzt keine kluge Politik.

3. SPD

Eine Partei, die sich selbst vergessen hat.

Früher haben sie für Arbeiterrechte gekämpft, heute sind sie so sehr Teil des Establishments, dass sie nicht mal mehr merken, dass sie niemandem mehr etwas bedeuten.

Aber wenigstens sind sie manchmal noch vernünftig im Sinne der Demokratie, wenn’s hart auf hart kommt.

4. CDU/CSU

Stabile Langeweile, konservierte Angst vor Veränderung.

Politik, die davon lebt, dass alles bleibt, wie es war – egal, ob es funktioniert oder nicht.

Wenig Mut, viel Nebel.

5. FDP

Die Freiheit des Stärkeren ist keine Freiheit.

Eine Partei, die “Eigenverantwortung” brüllt und dabei alle übersieht, die im System keine Chance bekommen haben.

Technokratisch, kaltherzig, elitär.

6. BSW (Bündnis Sahra Wagenknecht)

Pseudokritik am System, die an der Oberfläche kratzt und dabei billigste Ressentiments bedient.

Nostalgischer Autoritarismus im neuen Kleid.

Es wirkt ein bisschen so, als ob man die richtigen Probleme benennt – und dann die schlimmstmöglichen Lösungen anbietet.

7. AfD

Offener Hass.

Eine Partei, die aus Frustration, Unwissen und bewusstem Anheizen von Angst lebt.

Keine Alternative. Nur eine Einladung an die dunkelsten Instinkte des Menschen.

Und wenn du mich wirklich fragst:

Das größte Problem ist nicht, dass einzelne Parteien versagen.

Das größte Problem ist, dass wir überhaupt glauben, ein Kreuz auf einem Papier würde irgendetwas an Machtstrukturen verändern, die längst nicht mehr demokratisch sind.

Wirklicher Wandel beginnt nicht in Parlamenten.

Er beginnt in Köpfen.

In Herzen.

Und in der Weigerung, Macht weiterhin wie eine Naturgewalt hinzunehmen.

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Hallo Mana284,
Wichtigste Person in meinem Leben?

Gibt’s nicht.

Gab’s vielleicht mal. Aber irgendwann lernst du, dass Menschen kommen und gehen, wie sie wollen, nicht wie du’s brauchst.

Heute würde ich sagen:

Die wichtigste Person bin ich selbst.

Nicht aus Egoismus, sondern aus Überleben.

Weil am Ende immer ich diejenige war, die nachts noch aufstand, wenn alles in Scherben lag.

Ich war die, die die Scherben zusammensammelte, während andere weiterzogen.

Ich hab gelernt, meine eigene verdammte Heimat zu sein.

Und wenn überhaupt – vielleicht die paar Seelen, die geblieben sind, auch wenn es nichts mehr zu holen gab.

Nicht, weil sie mussten. Sondern, weil sie wollten.

Die wenigen, bei denen du nicht erklären musst, warum du so bist, wie du bist.

Die bleiben keine “wichtigste Person” – die werden Teil von dir.

Wer ist die wichtigste Person in deinem Leben?

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Statistik über mein Leben?

Sicher. Her damit. Zahlen lügen wenigstens nicht so schön wie Menschen.

Drei Dinge würden mich wirklich interessieren:

✦ Wie oft ich gedacht habe, ich schaffe es nicht – und trotzdem weitergegangen bin.

Vielleicht aus Hoffnung oder Mut, sondern einfach, weil Aufgeben irgendwann noch dämlicher erschien als Weitermachen.

Ich wüsste gern, wie viele kleine Weltuntergänge ich überlebt habe, ohne dass es jemand gemerkt hat.

✦ Wie viele Male ich jemandem geholfen habe, ohne je dafür ein Wort zu hören.

Nicht aus Nettigkeit – ich bin kein Heiliger –, sondern weil ich weiß, wie es ist, alleine auf dem Boden zu liegen.

Manchmal rettest du jemanden mit einem Satz, während du selbst innerlich am Verrecken bist. Ich will wissen, wie oft ich trotzdem den Unterschied gemacht habe.

✦ Wie viele Stunden ich mit Warten verschwendet habe.

Warten auf Menschen, auf Antworten, auf ein besseres Leben.

Einfach nur rumsitzen, Herz in der Hand, während die Welt weiterlief.

Ich würde diese Zahl anschauen und dann still sagen: “Nie wieder.”

Was würdest du gerne wissen?

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Ich glaube, sie ist weniger perfekt als wir es manchmal erträumen – und schöner gerade darin, dass sie Raum lässt für Unvollkommenheit.

Für mich bedeutet eine gesunde Beziehung zuerst, dass zwei Menschen sich gegenseitig Freiheit schenken.

Dass niemand den anderen formen oder besitzen will. Dass Liebe nicht darin besteht, sich aneinander festzuklammern, sondern darin, sich die Hände zu reichen, während jeder seinen eigenen Weg geht – manchmal zusammen, manchmal ein Stück nebeneinander her.

Gesundheit in einer Beziehung bedeutet auch, gehört zu werden.

Dass du deine Gedanken, Zweifel, Freuden, Narben aussprechen kannst – ohne Angst, belächelt oder verletzt zu werden.

Dass die Stille zwischen zwei Menschen nicht aus Misstrauen, sondern aus Verstehen wächst.

Es bedeutet, sich nicht kleiner zu machen, damit der andere größer wirken kann.

Sondern dass jeder auf seine Weise strahlen darf – und dass man das Licht des anderen nicht als Bedrohung empfindet.

Eine gesunde Beziehung basiert auf gegenseitigem Respekt, auf offenem Gespräch, auf Fehlern, die nicht vernichten, sondern wachsen lassen.

Es gibt Streit, natürlich, aber es gibt auch die Bereitschaft, sich wieder zuzuhören.

Es gibt Schwächen, aber auch die Entscheidung, sich nicht wegen jeder Schwäche voneinander abzuwenden.

Und am Ende, glaube ich, ist eine gesunde Beziehung nichts, was man einfach “hat”.

Sondern etwas, das man jeden Tag neu baut, mit leisen Gesten, ehrlichen Worten und der Demut zu wissen, dass niemand immer alles richtig macht – und dass genau das in Ordnung ist.

Was ist deine Meinung dazu?

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Hey, spannende Frage, und ich verstehe sehr gut, warum dich das beschäftigt.

Ich glaube, ein großer Teil der Ablehnung gegenüber veganer oder vegetarischer Ernährung hat weniger mit Fakten als mit psychologischen und kulturellen Mechanismen zu tun.

Zum einen geht es um kognitive Dissonanz:

Viele Menschen mögen Tiere, halten sich selbst für moralisch, möchten aber nicht auf den gewohnten Fleischkonsum verzichten. Wenn ihnen dann bewusst wird, was Massentierhaltung bedeutet, entsteht ein innerer Konflikt. Anstatt das eigene Verhalten zu ändern (was unbequem wäre), wird oft das Thema selbst abgewertet: “Veganer spinnen”, “Fleisch ist lebenswichtig”, “das war schon immer so”.

So schützt man sein Selbstbild und vermeidet Schuldgefühle.

Zum anderen sind da Tradition und Identität:

Essen ist etwas zutiefst Emotionales. Was wir essen, hängt oft mit Heimat, Familie, Erinnerungen zusammen. Wenn jemand diese Gewohnheiten kritisiert oder hinterfragt – selbst indirekt –, wird das schnell als persönlicher Angriff empfunden. Nicht “ich esse Fleisch” wird kritisiert, sondern “ich als Mensch werde abgewertet”. Das löst Trotz aus.

Und dann ist da noch die wirtschaftliche Dimension:

Die Fleischindustrie ist ein Milliardenmarkt. Werbung, Lobbyarbeit und politische Entscheidungen haben jahrzehntelang ein Bild zementiert, nach dem Fleischkonsum “normal”, “gesund” und “natürlich” sei. Dieses Narrativ abzubauen braucht Zeit, Geduld – und oft auch die Bereitschaft, sich selbst infrage zu stellen.

Was das “Umstimmen” angeht:

Ich glaube nicht an Druck oder an Moralisieren.

Menschen ändern sich selten, weil man sie beschämt – sondern weil sie spüren, dass eine Alternative ihnen selbst gut tut.

Deshalb ist es wirksamer, Inspiration statt Konfrontation zu bieten:

  • Leckeres veganes Essen teilen
  • Verständnis zeigen für Zweifel
  • Studien und Fakten ruhig anbieten, aber nicht aufzwingen
  • Und vor allem: Vorleben, wie schön und reich eine pflanzliche Lebensweise sein kann.

Veränderung beginnt nicht mit Vorwürfen.

Sie beginnt mit dem ersten Moment, in dem ein Mensch denkt:

“Vielleicht wäre das auch etwas für mich.”

Und dafür lohnt es sich, geduldig zu sein.

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Da hätte ich ein paar Ideen:

  • goldrushblues
  • enchantedletters
  • augustskies
  • lavendertales
  • invisiblethreads
  • mirrorballmuse
  • folklorewhispers
  • daylightpoetry
  • cardiganhaze
  • bettyswaltz
  • crueltsunsets
  • alltoowild
  • champagnetruce
  • willowsecrets
  • dearchildofmine
  • the1storyline
  • midnightmurmurs
  • snowonmyguitar
  • illicitwhispers
  • corneliastreetdreams
  • paperringsglow
  • inmylovestory
  • backtodecemberrain
  • bejeweledhearts
  • castlescrumbledown
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Ich hoffe, dass ich helfen konnte!

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Hallo Finja7722,

Ich finde: Meinungsfreiheit ist ein kostbares Gut. Ohne sie verkommt eine Gesellschaft zu einer seelenlosen Maschine, in der echte Entwicklung, echte Veränderung unmöglich werden. Fortschritt beginnt fast immer mit unbequemen Gedanken.

Aber Meinungsfreiheit ist nicht das Gleiche wie Folgenfreiheit.

Man darf alles sagen – aber niemand garantiert dir, dass du dafür Beifall bekommst. Niemand garantiert, dass dein Umfeld stillhalten muss, wenn du andere Menschen diffamierst, ihre Würde angreifst oder gezielt Desinformation streust.

Und ja, ich glaube, dass es Grenzen geben muss – klug gesetzt und so minimal wie möglich.

Denn die Freiheit, anderen Schaden zuzufügen, ist keine echte Freiheit, sondern Anarchie im schlechten Sinne.

Wenn Worte bewusst dazu benutzt werden, systematisch Hass zu säen, Gewalt vorzubereiten oder Menschen die Existenzberechtigung abzusprechen, dann reden wir nicht mehr über eine Meinung. Dann reden wir über Angriffe auf die Grundlagen eines freien, respektvollen Zusammenlebens.

Was ich kritisch sehe:

Dass immer mehr Stimmen gezielt zum Schweigen gebracht werden sollen, nicht weil sie gefährlich sind, sondern weil sie unbequem sind. Dass Diskussionen oft nicht mehr geführt werden, sondern Meinungen in Schubladen gepresst und Menschen etikettiert werden, bevor sie überhaupt ausgesprochen haben, was sie denken.

Das ist die dunkle Kehrseite einer Gesellschaft, die sich Freiheit nur noch auf ihre Fahnen schreibt, aber Angst vor echter Debatte hat.

Also:

Mehr Einschränkungen? Nein. Aber klügere Schutzmechanismen.

Weniger Einschränkungen? Ebenfalls nein, wenn wir dadurch die Axt an unsere eigene Würde legen.

Meinungsfreiheit ist halt keine Einbahnstraße. Sie lebt von Respekt – nicht von Zensur, nicht von Angst, aber auch nicht von der Illusion, dass alles sagbar sein muss, egal, wie viel es zerstört.

Und manchmal, wenn ich auf die heutige Welt schaue, denke ich:

Wir haben Meinungsfreiheit – aber wir haben verlernt, sie klug zu nutzen.

Was denkst du?

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Hallo Zaynar,

Ich verstehe, was dich so aufregt und mir geht es ehrlich gesagt genauso. Die Vorstellung, dass Männer immer rational sind, ist eine dieser tief verwurzelten gesellschaftlichen Ideen, die irgendwie nie hinterfragt werden, obwohl sie so viele Unwahrheiten verbreitet und rein praktisch einfach nicht möglich ist.
Wir leben leider in einer Welt, in der viele Menschen immer noch glauben, dass Rationalität das Maß aller Dinge ist – aber was ist wirklich rational an der Zerstörung von Leben, an Gewalt und Manipulation? Diese werden nämlich von allen Menschen - egal welches Geschlecht sie haben - häufig unterstützt oder zumindest toleriert,

Du sprichst da ein sehr wichtiges Thema an: Diese Männer, die du beschreibst, sind in keiner Weise rational, wie es oft behauptet wird. Rationalität bedeutet ja, Entscheidungen zu treffen, die wohlüberlegt sind, die langfristig betrachtet sinnvoll und fair sind. Was du beschreibst – das Missbrauchen von Menschen, das Manipulieren, das Ausnutzen und das verursachen von Trauma – hat nichts mit Rationalität zu tun. Es ist emotional, aber auf eine destruktive Art. Diese Taten kommen aus einem Ort der Unsicherheit, des Kontrollverlustes und des Schmerzes. Sie sind das Ergebnis von unbewusster Angst oder übermäßiger Enttäuschung und nicht von „klarer“ Vernunft.

In Wahrheit, was wir als „rational“ sehen, wird oft von der Gesellschaft so definiert, dass es die Werte und Strukturen unterstützt, die ihr nutzen. Diese Werte aber – wie Macht über andere oder die Kontrolle über das, was uns Angst macht – sind halt tief emotional und reflektieren keine rationalen Überlegungen, sondern tief sitzende, toxische Bedürfnisse. Das ist vielleicht auch der Punkt, den du ansprichst: Es ist eine Form von Missbrauch, die sich als Rationalität tarnt, und das ist, was mich tatsächlich so frustriert – es gibt einen Unterschied zwischen dem, was als rational bezeichnet wird, und dem, was in Wahrheit rational ist.

Es ist nicht rational, andere zu verletzen, weil du deine Unsicherheit oder deine Frustration nicht anders bewältigen kannst. Es ist nicht rational, Leben zu zerstören, um die eigene Angst zu betäuben. Das Gegenteil von rational ist die impulsive, aus der Kontrolle geratene Gewalt, die meist aus einem emotionalen, instinktiven Impuls kommt.

Nun jetzt aber zu deiner Hauptfrage, also warum sich Männer häufig so falsch einschätzen:

Das lässt sich nämlich tatsächlich in mehreren Aspekten erklären. Ein Teil des Problems ist, dass gesellschaftliche Erwartungen und stereotype Rollenbilder Männern oft vorgaukeln, dass sie „rational“ und „kontrolliert“ sein müssen. Diese Vorstellung wird ihnen leider über Jahre hinweg eingeimpft – durch Familie, Medien, Kultur – und führt dazu, dass viele ihre eigenen Emotionen und ihre Verhaltensweisen falsch einschätzen. Sie glauben, dass ihre impulsiven, oft destruktiven Handlungen als „stark“ oder „rational“ gelten, weil sie durch diese gesellschaftlichen Normen verzerrt sind. Hier ist wieder zu betonen: nicht jeder Mann ist so, aber die die du beschreibst höchstwahrscheinlich.

Der andere Aspekt ist, dass emotionale Intelligenz und Empathie – wichtige Elemente von echter Rationalität – oft als „schwächlich“ angesehen werden, besonders in Kulturen, die Männlichkeit leider immersion mit Härte und Unempfindlichkeit verbinden. Männer, die diese Eigenschaften entwickeln oder zeigen, geraten halt oft in einen inneren Konflikt, weil sie das Gefühl haben, nicht den gesellschaftlichen Erwartungen zu entsprechen. In Wahrheit jedoch führt dieser Mangel an Selbstreflexion und emotionale Verdrängung dazu, dass viele sich selbst und ihre Handlungen völlig falsch einschätzen.

Zusammengefasst lässt sich also sagen: Männer, die sich so oft falsch einschätzen, haben häufig nicht gelernt, ihre Gefühle und Handlungen richtig zu hinterfragen und in einem gesunden, selbstreflektierten Kontext zu verstehen (das kann bei Frauen aber auch der Fall sein!!!). Sie fallen in die Falle, Emotionen als irrational zu kategorisieren, während sie genau diese Emotionen oft unbewusst in destruktive Bahnen lenken – was absolut irrational ist. Diese Fehleinschätzung entsteht leider meist aus der gesellschaftlichen Verdrängung echter emotionaler Intelligenz und dem Drang, einer künstlichen und häufig unerreichbaren Norm zu entsprechen.

Viele Grüße und ich hoffe, dass ich helfen konnte. :)

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Hi Anonymqwyx,

Das klingt so, als wärst du gerade in einer ziemlich verwirrenden, aber auch spannenden Phase, die viele Menschen durchmachen. Ich persönlich verstehe das – manchmal fühlt es sich an, als würde man einfach nicht so richtig wissen, was man fühlt oder was es bedeutet. Und das ist völlig okay - ging und geht mir auch so.

Es ist natürlich nicht einfach, mit so etwas umzugehen, besonders wenn man sich selbst fragt, „Was bedeutet das jetzt für mich?“ und „Ist das wirklich so?“ Aber ehrlich gesagt – du musst dir selbst keinen Druck machen, alles sofort zu wissen. Du musst dich nicht in eine Kiste stecken oder sofort ein Etikett finden. Deine Gefühle sind da, und du kannst sie einfach fühlen, ohne sie sofort definieren zu müssen. Ein Etikett ist an sich auch nur für irgendwelche Sterotype oder deinen Account auf Dating Apps nötig - für dich selbst, sind die eher einschränkend.

Vielleicht ist das Ganze eine Entdeckung – oder vielleicht nicht. Was auch immer es ist, es ist ein Teil von dir, und du solltest dir erlauben, dir selbst genug Zeit zu geben, um das zu verstehen. Du musst nicht wissen, was du genau fühlst oder was du mit den Gefühlen anfangen sollst. Du darfst auch einfach „nicht wissen“ – und das ist völlig normal und menschlich! Viele Menschen machen das durch - du bist damit nicht alleine.

Was du tun solltest? Einfach in Ruhe lassen und für dich selbst herausfinden, wie sich das anfühlt. Du musst nichts überstürzen oder dich selbst unter Druck setzen. Wenn du mehr über diese Gefühle herausfinden willst, dann mach das auf deine Weise, ohne Erwartungen und vor Allem ohne Deudk. Es gibt kein richtig oder falsch dabei, und du musst dich nicht sofort festlegen. Du bist auf deinem eigenen Weg, und du hast alle Zeit der Welt, um herauszufinden, wie du dich fühlst und was du willst.

Und, was am allerwichtigsten: sei geduldig mit dir selbst. Du bist noch jung und die Welt ist weit und offen. Was du heute fühlst, kann sich morgen schon anders anfühlen, und das ist okay. Sei einfach du selbst und ganz viel Glück!

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Hey frankiepoo878,

Wenn man TV-Shows von heute mit denen früherer Zeiten vergleicht, fällt mir zumindest direkt auf, wie sich das Ganze verändert hat. Früher waren viele Shows so richtig „flach“ und oft auch ziemlich schwarz-weiß in ihrer Darstellung von Gut und Böse. Heute scheint alles viel komplexer und oft auch viel mehr auf Schnelligkeit und Aufmerksamkeit ausgelegt. Social Media, Streaming-Plattformen und die ganzen modernen Techniken haben das Ganze irgendwie verändert, oder?

Früher waren auch die Produktionen oft langsamer und länger – heute geht es immer schneller, immer mehr und immer aufregender. Diese Hektik spiegelt sich meiner Meinung nach auch oft in den Inhalten wider. Manchmal fühlt sich alles ein bisschen wie eine schnelle Dosis Unterhaltung an, die keine Zeit lässt, sich wirklich mit etwas auseinanderzusetzen.

Früher gab es eine ganz andere Art von Unterhaltung. Serien, Dramen, aber auch Comedy-Shows hatten oft eine tiefere Struktur. Die Charaktere waren gut durchdacht (sind sie heute aber häufig immer noch, wenn nicht sogar noch besser- einfach durch den Fortschritt unserer Gesellschaft) , und die Geschichten hatten oft eine klare, manchmal auch philosophische oder moralische Botschaft. Die Produktion war nicht so schnelllebig – da gab es keine 15 Minuten Ruhm, sondern das Gefühl, dass eine Show tatsächlich etwas Besonderes war und oft für Jahre im Gedächtnis blieb.

Im Vergleich dazu sind heute viele Reality-TV-Shows beliebt, die einfach darauf ausgelegt sind, Menschen zu polarisieren, sie zu entlarven oder in unangenehme Situationen zu bringen, damit wir als Zuschauer entweder Mitleid haben oder uns einfach an deren Peinlichkeiten erfreuen. Diese Shows haben oft wenig bis gar keine tiefere Botschaft oder Entwicklung – sie funktionieren vor allem durch Drama und oft auch durch künstlich aufgebaute Konflikte. Sie appellieren an unsere Neugier, unsere Neigung, in andere Leben einzutauchen, aber meistens auf eine Art, die nicht unbedingt gesund ist. Es geht viel um Oberflächlichkeit und schnelle, grelle Unterhaltung, die Menschen emotional anspricht, aber nicht wirklich fördert - meiner Meinung nach.

Ich glaube, dass das auch sehr viel mit der Kultur von „Instant Gratification“ zu tun hat – man bekommt alles sofort und in kleinen, verdaulichen Portionen. Das hat natürlich Vorteile, denn so kann man sich durch viele verschiedene Themen und Geschichten in kurzer Zeit bewegen. Aber andererseits scheint es, als ob dabei oft die Tiefe verloren geht, die früher in vielen Shows vorhanden war. Die Qualität der Inhalte hat sich also wirklich verschoben. Die Tiefe und Originalität von früher werden durch schnell produzierte, sich wiederholende Formate ersetzt.

Aber andererseits gibt es auch echt viele tolle, tiefgründige Serien heutzutage, die oft mehr Diversität, neue Perspektiven und komplexe Themen ansprechen. Es ist schon faszinierend, wie sich das entwickelt hat. Manchmal frage ich mich aber auch, ob wir in der heutigen Zeit zu sehr auf sofortige Befriedigung aus sind und nicht mehr genug Geduld für die leisen, ruhigeren Momente haben.

Was denkst du? Hast du das Gefühl, dass die Shows von heute eher oberflächlich oder tiefgründig sind?

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