Hallo!

Bei den Mengen schadet er sich körperlich. Ob er allerdings abhängig ist, ist unabhängig von der Menge. Beim Alkoholiker wirkt der Alkohol auch auf Geist und Seele, sodass eine Wesensveränderung zur Alkoholkrankheit gehört.

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Hallo!

Beim Studium wirst du noch keine Folgen spüren. Aber das ist das Teuflische am Alkohol: Die Folgen zeigen sich erst viele Jahre später. Deshalb 'denken' so viele irrigerweise, dass sie, weil sie ja noch jung sind, Alkohol trinken könnten.

Solange Körper und Gehirn noch nicht ausgereift sind, sind die Folgen besonders schlimm. Sogar zu Genveränderungen kann es kommen. Der Körper ist mit 21, das Gehirn erst etwa mit 27 Jahren ausgereift.

Hier mal was zu den Folgen fürs Gehirn: https://www.drugcom.de/newsuebersicht/topthemen/wie-alkohol-das-gehirn-junger-menschen-schaedigt/

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Hallo!

So ein Verhalten wird in der Kindheit eingeprägt: Egal, was passiert ist, das Kind ist Schuld. Ist dieses Kind erwachsen, verSUCHT es alles, es anderen Menschen Recht zu machen. Ganz davon abgesehen, dass das krankes Verhalten ist, kann diese Person es dem 'Täter' niemals Recht machen. Es ist selten, dass sich jemand von den kranken Prägungen befreit, aber es geht.

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Ich werde irre hilfe?

Es ist jetzt 23:34. Ich bin 15 Jahre alt, habe 3 Geschwister im Alter von 16, 13 & 6. Meine Eltern streiten sich schon wieder. Seit 15 Uhr. Ich halte es nicht mehr aus. Seit 16 Jahren ist das so. Jeden Tag, jede Nacht. Meine Mutter und mein Vater tuen sich nicht gut. Es ist das millionste Mal jetzt schon. Mein Vater droht mir, mich zu verprügeln und mich niemals in Ruhe zu lassen bis zu seinem Tod. Er droht meiner Mutter, dass er sie mit ihrer Gitarre verprügeln wird und das Holz in ihr Rachen rammt. Er macht sich lustig, dass sie in die ihrer Kindheit missbraucht wurde. Solche Aussagen werden vor uns und vorallem vor der 6 jährigen getätigt. Alle Nachbarn waren auf ihren Balkons und haben es sich angehört.

Ich werde verrückt. Es geht alles total auf meine Psyche, schon seitdem ich denken kann. Ich hatte mich geritzt, weil ich damals nur Wut und Angst wegen ihnen in mich verspürte. Mein vater nennt das experimentieren und sagt dass ich sowas nicht nötig habe. Experimentieren?! Er hat nicht einmal nachgefragt warum wieso weshalb. Sie sollen sich trennen aber tuen es nicht. Mein Vater sagt, dass er nicht geht. Mama soll gehen und wenn sie das nicht tut bringt er sie um. Das kam aus seinem munde. Ich hab nichts zu sagen, denn wenn ich was sage, was gegen ihn spricht wird er aggressiv und davor hab ich Angst.

Meine Geschwister und ich wurden damals oft geschlagen. Als wir dann größer wurden hörte es langsam auf. Trotzdem krieg ich riesige Angst, wenn er seine Stimme erhebt. Er ist so gruselig wenn er sauer ist. Er ist ein Schläger. Meine mutti wurde auch schon oft geschlagen.

Ich hasse diesen verschissenen Haushalt. Sie hatten uns versprochen sich nie wieder so zu streiten. Es hört niemals auf. Eine endlose Zeitschleife. Ich bin verzweifelt. Ich bete jeden Tag, dass es kein Morgen gibt, denn es kann nur schlimmer werden.

Was kann ich machen. Wie entkomme ich diesen Fluch? Was kann mich retten?

PS: es tut mir so leid, dass der Text so lange wurde.

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Hallo!

Was du erleben musst, ist typisch in Familien, in denen es einen Alkoholkranken gibt.

Nacoa bietet jeden Dienstag um 18 Uhr einen kostenlosen anonymen Chat für Jugendliche, die einen alkoholkranken Elternteil haben, an. Mach doch da mal mit: https://nacoa.de/projekte/beratungsangebote-rund-um-das-thema-kinder-aus-suchtfamilien

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Hallo!

Du schreibst in einem Kommentar, dass dein Vater Alkohol trinkt.

Nacoa bietet jeden Dienstag um 18 Uhr einen kostenlosen anonymen Chat für Jugendliche, die einen alkoholkranken Elternteil haben, an. Mach da mal mit: https://nacoa.de/projekte/beratungsangebote-rund-um-das-thema-kinder-aus-suchtfamilien Da sind Jugendliche, denen es teilweise ganz ähnlich wie dir geht (ritzen). Da kannst du Hilfe finden.

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Hallo Moritz!

Nacoa bietet jeden Dienstag um 18 Uhr einen kostenlosen anonymen Chat für Jugendliche, die einen alkoholkranken Elternteil haben, an. Mach doch da mal mit: https://nacoa.de/projekte/beratungsangebote-rund-um-das-thema-kinder-aus-suchtfamilien

Vielleicht gibt es bei dir in der Nähe auch eine Al-Anon Gruppe: https://al-anon.de/meeting-finden/

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Hallo!

Hier https://www.anonyme-alkoholiker.de/ kannst du Antworten bekommen, wie andere mit solch einer Situation umgehen.

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Wie fange ich an richtig zu leben?

Wer mir ernsthaft helfen will, der möge bitte den ganzen Text durchlesen

Ich liege momentan verkatert im Bett, da ich mich gestern wieder zu sehr betrunken habe um mein Gefühl der Sinnlosigkeit zu betäuben. Und denke nach.

Ich bin knapp 30 Jahre jung, männlich und wohne seit 8 Jahren alleine. So lange beziehe ich Stütze vom Jobcenter, da ich arbeitslos bin.

Seelisch bin ich ein Wrack. Liebe ist zeitlebens Mangelware für mich gewesen. Immer wurde mir eingetrichtert, dass ich nicht in Ordnung bin. Meine Gefühle wurden nie ernstgenommen und wie zerknülltes Papier in die Tonne geworfen. Ich konnte nie einen gesunden Bezug zu mir selbst aufbauen.

In der Schule wurde ich gemobbt und leide seit meiner Pubertät an schwersten Depressionen. So lange trinke ich auch. Der Alkohol ist ein Seelentröster für mich geworden, auch wenn er letztenendes meine restliche Würde, die eh schon kaum vorhanden ist, komplett vernichtet. Meine Gesundheit ist stark angegriffen durch die jahrelange Trinkerei. Ich litt knapp 4 Jahre unter Herzrhythmusstörungen, die zum Glück operativ behoben wurden.

Nun lebe ich seit 8 Jahren in meiner eigenen Wohnung und seinerzeit dachte ich wirklich, mit meinem Leben geht es bergauf. Ich lernte meine erste und bislang letzte Freundin kennen und wollte auch eine Ausbildung beginnen sowie den Führerschein machen.

Leider ging die Beziehung nach nur 11 Monaten mit einem großen Knall in die Brüche. Ich bin kein einfacher Mensch und sie hatte ebenso mit einer seelischen Vorbelastung zu kämpfen, sodass wir uns permanent gestritten haben. Dieses Mädchen hat mich weggeworfen, wie eine Puppe mit der man nicht mehr spielen will.

Mit dem Beziehungsende sind meine Gefühle und Hoffnungen gestorben.

Von der Trennung konnte ich mich bis heute nicht erholen. Ich habe Jahre gebraucht, bis mir auch mal andere Frauen wieder gefielen, doch bin ich zu feige, irgendwas in diese Richtung zu unternehmen. Denn ich habe keine Ahnung wie man mit Frauen spricht. Diese einzige Beziehung, die ich hatte ist zufällig entstanden. Ich weiß nicht, ob ich sowas je wieder reproduzieren kann.

Ein großer Punkt ist auch meine Arbeitslosigkeit. Ich kriege ja Bürgergeld vom Amt und fühle mich schlecht damit. Manchmal liege ich tagelang im Bett und bewege mich kaum. Es ist nicht so, dass ich nicht arbeiten will, aber ich kann nicht. Ich habe Angst davor. Das versteht niemand. In der Schule hat man uns immer eingebläut, dass aus uns eh nichts wird. Habe den Realschulabschluss.

Durch diese schlimme Inflation kann ich mir auch überhaupt nichts mehr leisten. Ich verlasse den Supermarkt häufig mit Selbstmordgedanken auf gut deutsch gesagt. Manchmal esse ich tagelang richtig wenig, weil ich kein Geld habe. Ich weiß, dass es bei Alkohol und Tabak Einsparpotential gibt, aber ich bin zu süchtig, um damit aufzuhören. Außerdem sind das ja meine Seelentröster.

Für mein Selbstbild ist die momentane gesellschaftliche Situation auch nicht zuträglich. Die Gesellschaft ist in den letzten 10 Jahren so stark erkaltet und selbstbezogen geworden, dass ich das nicht ertragen kann.

In der Politik wird immer über die Bürgergeldempfänger geschimpft und zusammen mit den Ausländern als das Unheil unseres Landes dargestellt. Besonders die AfD würde Menschen wie mich am liebsten tot sehen. Das macht was mit mir. Ich fühle mich dadurch noch schlimmer und wertloser als ohnehin schon.

In Ländern, wo es keine Sozialhilfe gibt, wäre ich vermutlich schon tot. Sollte hierzulande eines Tages das Bürgergeld abgeschafft werden, weiß ich nicht, ob ich dann noch leben kann oder will.

Immer heißt es, "reiß dich zusammen", "stell dich nicht so an", "sei ein Mann". Aber die Menschen haben nicht die leiseste Vorstellung davon, was für eine Hölle in mir abgeht. Und sie wollen es auch nicht wissen. Wenn ich mit Leuten versuche über meine Gefühle zu sprechen, wird das eh immer als Humbug abgetan. Und schon wieder findet eine Abwertung von meinen Gefühlen statt.

Ich fühle mich häufig wie ein Mensch, der nicht existieren sollte.

Aber ich möchte ja leben. Ich würde ja nicht so leiden, wenn mir das alles egal wäre. Nur weiß ich nicht, wo ich anpacken soll, weil das ganze miteinander verwoben und verwachsen ist.

Ich habe glaube ich noch nie so ausführlich über mein Leben gesprochen, jetzt ist es raus.

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Hallo!

Hier https://www.anonyme-alkoholiker.de/ findest du Menschen, denen es mal genauso oder ähnlich wie dir ging und die heute mit Freude leben und dich wertschätzen.

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Hallo!

Die Seite https://www.overeatersanonymous.de/ könnte für dich hilfreich sein.

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Mag ja sein, dass du vier Mal eine Zeit lang trocken warst - aber so wie du es beschreibst, warst du bis heute nie 'geistig nüchtern'. Alkoholiker, die sich mit ihrer Krankheit auseinandergesetzt haben - und das laufend weiter machen - wissen, dass der Rückfall NICHT mit dem Trinken von Alkohol beginnt, sondern mit den Gedanken, ob man nicht doch wieder trinken könne.

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Hallo!

An der Menge kannst du es nicht festmachen. Bei Alkholikern wird zusätzlich zum Körper auch noch der Geist und die Seele geschädigt. Dazu passt, dass du dich nicht traust, ihn darauf anzusprechen.

Nacoa bietet jeden Dienstag um 18 Uhr einen kostenlosen anonymen Chat für Jugendliche, die Probleme durch das Alkohol trinken eines Elternteils haben, an. Mach doch da nächsten Dienstag mal mit: https://nacoa.de/projekte/beratungsangebote-rund-um-das-thema-kinder-aus-suchtfamilien

Außerdem stöbere mal mit deiner Mutter auf der Seite www.Al-Anon.de , ob ihr da sozusagen das, was sich in eurer Familie abspielt, wiedererkennt.

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Hallo!

Es ist schon mal hilfreich, dass er bei zwei AA Treffen war. Die AA sagen: "Wer einmal an einem Meeting teilgenommen hat, hat beim Trinken ein schlechtes Gewissen." Das heißt, dass ihm schon bewusst ist, dass er mit Alkohol Probleme hat.

Schau mal auf der Seite www.Al-Anon.de unter 'Meetings', wo es bei dir in der Nähe ein Treffen gibt und geh da hin. Al-Anon ist eine Selbsthilfegemeinschaft für Angehörige und Freude von alkoholkranken Menschen.

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Hat mein Vater ein Alkoholproblem?

Die Frage steht bereits oben. Jeden Tag gibt es ein Feierabendbier, oft auch zwei große Bier. Er regt sich auf wenn meine Mutter kein Bier eingekühlt hat, wenn er nach Hause kommt.

Grund zu meiner Frage ist jedoch, dass wir momentan im Urlaub sind und da trinkt er bereits Mittags sein erstes Bier. Oft werden daraus 4 bis 5 große Bier und dann noch ein Wein. Und noch ein Wein. Oft wird er dann etwas aggressiver, aber das ist er ohnehin schon. Das ist jeden Urlaub so aber diesen besonders schlimm.

Gestern gab es einen großen Streit beim Strandrestaurant wo ich sogar weinend zum Meer weggelaufen bin weil es so schlimm war. Er hat mich einfach übergangen und das Essen für mich bestellt obwohl ich meinte ich will wenigstens die Karte lesen. Als ich dann fast geweint habe, meinte er nur ich brauch jetzt ja nicht weinen. Naja und dann ist es eskaliert und ich habe aus der Emotion heraus gesagt er wäre Alkoholiker (der Tag war generell schon geladen weil er sehr passiv aggressiv war). Er ist daraufhin so extrem ausgerastet wollte mich sogar aus der Wohnung werfen bin ja schon 19 etc. Und meinte er würde alles für mich tun und dass ich ihn "noch richtig kennenlernen" werde.

Angefangen hat es nur weil ich meinte dass er mich übergangen hat beim Essen bestellen. Jetzt ist alles irgendwie unter den Teppich gekehrt und "wieder gut" aber er trinkt jetzt mit meiner Mutter den nächsten Wein um 17 Uhr.

Ich bin mir unsicher, versuche den Urlaub dennoch zu genießen da er noch über 2 Wochen geht. Vor allem stört es mich, dass ich so abhängig von ihm bin und er so auch diese Macht auf mich ausüben kann. Gehe aktuell noch zur Schule und kann deshalb nicht einfach mal so ausziehen.

LG!

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Hallo!

Stöbere mal auf der Seite www.Al-Anon.de

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Merkst du es nicht? Du trinkst und bist überzeugt, dass du trocken bist.

Stell deine Frage mal hier: https://www.anonyme-alkoholiker.de

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