Die intime Kahlrasur ist eine Modeerscheinung, die es erst seit ca. 30 Jahren gibt. In den vielen Jahrtausenden davor war die Behaarung im Intimbereich ganz normal und akzeptiert.
Die Intimbehaarung ist ein Zeichen für sexuelle Reife, denn vor der Pubertät hat man dort keine Haare.
Heute sehen manche Menschen die Intimbehaarung bei Erwachsenen nicht mehr als normal an. Das liegt daran, dass diese Menschen schon viel zu früh, bevor sie überhaupt selbst Sex hatten, Pornos ansehen, in denen die Darsteller rasiert sind. Aber Pornofilme spiegeln meistens nicht die Realität wider.
Pornos sind in der Regel für die besonderen Vorlieben mancher Männer gemacht. Viele Jugendliche realisieren aber nicht, dass nicht nur die Sexualpraktiken, sondern auch die Körperbilder in den Pornos, meistens nicht der Realität (dem durchschnittlichen Menschen) entsprechen, z. B. auch übergroße Brüste, übergroße Penisse usw.
Früher, als die Intimbehaarung als normal angesehen wurde, waren die Jugendlichen noch nicht vorzeitig durch die Modeerscheinungen von Pornos geprägt. Sie konnten ihre/n Sexualpartner/in noch so annehmen und sexuell attraktiv finden, wie er/sie natürlicherweise (mit Behaarung) war.
Deshalb fand niemand die Behaarung ekelhaft. Jeder fand sie sexuell anziehend.
Bei Frauen sind die Schamhaare sogar besonders wichtig, weil sie Keime und Bakterien von der Vulva/Vagina fernhalten und eine Wundreibung verhindern.
Außerdem trägt eine Berührung der Schamhaare zur sexuellen Erregung bei. Ohne Schamhaare kommt es viel leichter zu einer Überreizung der empfindlichen Vulvaregion.
Man muss heute keinen vollen Busch mehr haben. Man kann die Haare auch nur ein bisschen stutzen. Das ist gesünder als ganz ohne Haare.
Ob mit oder ohne Haare, regelmäßiges Waschen mit nicht zu aggressiven Seifen oder Duschgels sorgt in beiden Fällen für die nötige Pflege und eine gute Hygiene.