Mit 7000-8000 kcal verbrennst du 1 kg reines Körperfett... So weit die Theorie. Allerdings kann ich dir von dieser Art der Diät eher abraten. Dein Körper unterliegt nämlich nicht der Mathematik, sondern der Biologie. Das heißt:

  1. Dein Körper gewöhnt sich an das Minus und passt den Umsatz an, das heißt du hungerst, ohne den angemessenen Effekt zu erhalten. Das lohnt sich nur für stark Übergewichtige mit hohem gesundheitlichen Bedarf abzunehmen.
  2. Ganz nebenbei wird dein Körper leistungsschwächer wegen des ständigen Defizits, Sport ist aber elementar für den dauerhaften Erfolg.
  3. Zu ausgewogener Ernährung gehören auch gesunde Fette, auf die verzichtet man aber wegen ihrer hohen Kaloriendichte (9 kcal/g) automatisch bei einem verpflichtenden Defizit.

In deinem speziellen Fall kann ich dir daher die Intervall Methode ans Herz legen. Wenn du ungeduldig bist, heißt das an drei Tagen die Woche nur 600 kcal, an vier Tagen normaler Umsatz. Das braucht Disziplin, kann dich aber um zwei Kilo pro Monat erleichtern.

Viel Erfolg und liebe Grüße!

Grangerhorses

...zur Antwort

Grundsätzlich stimme ich ponyfliege zu, mach dir lieber nicht soviele Sorgen, bis es dazu kommt! Allerdings, wenn es dir beim Reiten um Laufstegschönheit gehen würde, hättest du keine Haflinger als Reitbeteiligungen, oder nicht? ;)
Solange du nicht noch wächst, finde ich das noch im Rahmen. Klar muss man sich als Ponyreiter dann mal den ein oder anderen dummen Spruch anhören, aber da kommt niemand drumherum. Viel wichtiger ist dein Gewicht, und da Hafis schließlich gut bemuskelt sind und breite Rücken haben, würde ich sagen, bis 75 kg ist das in Ordnung! Und selbst im worst case scenario könntest du immer noch eine Menge schöner Dinge vom Boden aus oder auch von der Kutsche mit den beiden machen, ohne im Sattel zu sitzen. Du musst dir dann nur vorher im Klaren sein, ob dir das reicht und für dich nicht später zum Grund wird, die Hafis zu verkaufen...
LG, Grangerhorses

...zur Antwort

Anders als die anderen hier, denke ich, dass du sehr wohl schon für eine Reitbeteiligung bereit sein kannst, denn meiner Meinung nach entscheidet über den Umstieg vom Schulpony auf die RB allein Verantwortungsbewusstsein, gesunder Menschenverstand, Empathie fürs Pferd und Sicherheit im Umgang.

So war es bei meiner ersten Rb: Ich war vorher nur Schulponys geritten, jetzt stand ich vor einem 1,70 großen Pferd. Ich konnte sehr wohl Trab und Galopp aussitzen - allerdings, wie sich dann herausstellte, nicht auf Großpferden! Mir war das natürlich extrem peinlich und ich fing an verbissen mit jeder Bewegung des Pferdes zu kämpfen, insgesamt gaben wir wirklich ein trauriges Bild ab. Die Besi beschloss dann das Elend zu beenden und ich war gezwungen ihr die Wahrheit zu sagen. Das war das beste, das ich tun konnte! Danach bin ich nur noch leichtgetrabt und es lief sehr gut, fürs Pferd war es auch gleich viel angenehmer. Im Galopp wurde ich an die Longe genommen, was mir natürlich das Gefühl gab ein totaler Anfänger zu sein - aber zu Unrecht, die größten Reitprofis nehmen noch manche Longenstunde! Dadurch, dass ich ehrlich zur Besitzerin war und mich selbst nicht überschätzte, habe ich schlussendlich die Rb bekommen. Durch viele Monate Reitstunden und harte Arbeit ist nicht nur mein Sitz sehr sicher geworden, sondern ich habe auch ein feines Reiten erlernt, das mir mit Schulponys nie möglich wäre!

Die Besitzerin wird dich nicht zerfleischen, sondern es sehr wertschätzen, wenn du ihr offen von deinen Schwächen erzählst. Würdest du perfekt reiten, wärst du ja schließlich keine Reitbeteiligung, sondern Bereiter! Keiner erwartet das von dir.

So, nach all den Beruhigungstabletten möchte ich dich trotzdem nochmal eindringlich zu bitten, auf jeden Fall mit deiner Reitbeteiligung wöchentliche Reitstunden zu nehmen. Ohne sicheren Sitz in allen Gangarten darfst du AUF GAR KEINEN FALL ins Gelände!! Das könnte nicht nur für dich, sondern auch das Pferd schnell lebensgefährlich werden! Allgemein empfehle ich dir, ein bisschen Basis-Fachliteratur (Reitlehre) zuzulegen, denn aus Sätzen wie "Sollte man allgemein eher in den leichten Sitz beim Galopp auch wenn man auf dem Platz ist? Oder nur im Gelände?" schließe ich ziemlich lückenhaftes Wissen/Erfahrung auf dem Gebiet...ohne dir jetzt zu nahe treten zu wollen. Zum Thema Reitersitz hat mir das Buch "Reiten aus der Körpermitte" von Sally Swift extrem geholfen und ich kann es dir wärmstens empfehlen.

Also, Fazit: Sprich die Besitzerin von Anfang an auf deine Schwächen und Probleme an.

Das Wohl des Pferdes steht im Vordergrund, nicht dein Stolz - wenn du nicht aussitzen kannst, dann tu auch nicht so als ob.

Nimm mit deiner Reitbeteiligung auf jeden Fall Reitstunden und geh niemals ins Gelände, wenn du nicht dazu in der Lage bist, auch in Extremsituationen die Kontrolle über dein Pferd und dich zu behalten! Das fängt bei einem sicheren Sitz an.

Es ist keine Schande, sondern eine große Stärke sich selbst realistisch einschätzen zu können. Das Pferd wird es dir danken!

Jetzt wünsche ich dir viel Erfolg beim Probereiten und hoffentlich eine wunderschöne und unfallfreie Zeit mit deiner Reitbeteiligung!

LG, Grangerhorses

...zur Antwort

Im Grunde ist es ganz einfach:

  1. Ca. 2 Stunden vor dem Training Kohlenhydrate - ganz egal, ob du ab- oder zunehemen willst! Kohlenhydrate (am besten komplexe) geben dir wichtige Energie fürs Training und senken das Risiko z.B. eines Kreislaufszusammenbruchs. Da sind Nudeln die ultimative Sportlermahlzeit! :) Denk außerdem daran schon im Voraus genug Wasser und Salz zu dir zu nehmen, falls du beim Training stark schwitzt.
  2. Zum Abnehmen: 1-3 Stunden (je nach Intensität und Körpergewicht) nach dem Training wird gefastet! Trinke viel Wasser oder ungesüßten Tee. Währenddessen sorgt der sogenannte "Nachbrenneffekt" dafür, dass die Kalorien ganz von alleine purzeln - ohne, dass du auch nur einen Finger rühren musst! Neue Nahrung sorgt hingegen für neue Energie von außen, dafür muss dein Körper also kein Fett mehr verbrennen.

Zum Definieren: Möglichst früh nach dem Training für Proteine sorgen! Denn der Nachbrenneffekt macht nicht nur den Fett- sondern auch den Muskelzellen zu schaffen. Außerdem wachsen die Muskeln ja nicht beim Training, sondern in der Regenerationsphase danach. Dafür solltest du genügend "Eiweiß-Material" bereitstellen. Dabei kann ich dir von den beliebten Proteinriegeln (stark gesüßt, keine wertvollen Fette oder Nährstoffe und sauteuer) aber nur abraten...trink lieber einen Diät-/Proteinshake, oder noch besser: Hülsenfrüchte, Nüsse, Blattsalat, Bohnen, Eier oder mageres Fleisch.

Also Fazit: Nach dem Training Finger weg von Kohlenhydraten! Nach dem Krafttraining Proteine zur Unterstützung des Muskelwachstums. Nach dem Ausdauertraining Fasten zur Erhöhung des Kalorienverbrauchs.

Grundsätzlich gilt aber: Jedes Training ist ein gutes Training ;) Viel Erfolg!

...zur Antwort

Aus dem Fressen kann man eine laaange Prozedur machen. Wie wäre es mit kleinen Leckerchen, die es sich aus Wassereimern herausfischen muss, Heunetzen, einem HeuToy...außerdem viel putzen, gründliche Massagen (die können dann schon so eine halbe bis zwei Stunden beanspruchen), vllt ein bisschen Bodenarbeit/Trickarbeit (z.B. flehmen, rückwärtsrichten aus verschiedenen Positionen, spanischer Gruß...) in der Box. Die Möglichkeiten sind nach wie vor zahlreich ;)

...zur Antwort

Da wir Sklaven des Schulsystems G8 sind ;) hast du den Realschulabschluss nach der 10. Klasse, der sogenannten Einführungsphase. Am Ende der 10. schreibst du ZAPs (Zentrale Abschlussprüfungen) in Deutsch, Englisch und Mathe. Klasse 11 und 12 sind die Qualifikationsphase, die schon für die Abiturnote zählt. Da kommen dann einige Realschüler mit mindestens gutem Realschulabschluss aufs Gymnasium, um noch das Abitur zu machen.

LG
Grangerhorses

...zur Antwort
Smartphone Samsung

Seit dreieinhalb Jahren ein immer noch genial funktionierendes S3 Mini...absolut zufrieden! Abgesehen vom Akku wie neu gekauft, noch keine Macken und keine Schäden :D

...zur Antwort

Ist für Pferde im Zweifelsfall immer die beste Wahl...Stichwort Rückenmuskulatur, Reitersitz, Druckfang. Aber wenn möglich ist ein Ritt a la Mika ohne Sattel natürlich toll <3

...zur Antwort

Frage ist zwar schon lange her, aber ich versuche trotzdem mal, ein paar hilfreiche Tipps zu geben :)
1. Bauch anspannen: Kaum zu glauben, aber der Bauch ist beim Reiten muskeltechnisch am stärksten beansprucht - bei den meisten Reitern sieht das aber leider anders aus, sie sitzen mit eingerollten Schultern wie ein Schluck in der Kurve auf dem Pferderücken und "gestreckt sitzen" ist für sie ein Fremdwort. Die Bauchmuskulatur ist jedoch für eine Stabilisation unerlässlich...versuch mal, zu laufen, joggen oder sogar sprinten ohne den Bauch anzuspannen!
2. Beim ersten Galoppsprung minimal (!) nach vorne lehnen: Viele kommen hier hinter die Bewegung, da ihr Gehirn noch die Trabbewegung nachahmen will. Aber übertreib es nicht mit der Gewichtsverlagerung...am besten schaut deine Rl, ob du es zu stark oder schwach machst.
3. Oberschenkelmuskulatur: Wenn du es nicht schaffst, dich im Trab oder Galopp mittels angespannter (das ist ein klarer Unterschied zu verspannt) Oberschenkelmuskeln balanciert auf dem Pferd zu halten, ist es höchste Zeit fürs Krafttraining!
4. Aufrecht sitzen: Embryonenposition - das Zusammenrollen wie ein Igel bei Unsicherheit in Gefahrensituationen. Eigentlich zum Schutz des Körpers -vor allem Kopf und Extremitäten- aber im Galopp wenig hilfreich. Wenn wir uns aus Angst zusammenrollen, sprich die Beine und Fersen hochziehen und den Oberkörper krumm machen, sind wir in Hüft- und Kniegelenk nicht mehr frei genug, um die Galoppbewegung geschmeidig abzufangen. Nur ein gerader Sitz ermöglicht Ruhe im ganzen Körper :)

Ansonsten helfen nur Aufwärmübungen, um deine Muskulatur und Gelenke geschmeidig und locker zu machen und bei Unsicherheit ein fester Griff in die Mähne ;)

LG und viel Spaß beim Galoppieren
grangerhorses

...zur Antwort

Das kommt auf den Lehrer an. Du bekommst aber sicherlich 0,5-2 Punkte für die richtige Lösung (je nach Gesamtpunktzahl der Aufgabe), die ist schließlich auch wichtig :) Den Rechenweg hättest du ja auch abgeschrieben haben können ;)

...zur Antwort

An deiner Stelle würde ich in ein paar Ställen der Umgebung rumfahren und fragen, ob du da einen Aushang ans schwarze Brett hängen darfst und deine reitenden Freundinnen nach potentiellen Pflegebeteiligungen fragen. Übers Internet ist so eine Sache....da findest du auch eine Menge Idioten, die dir schnell die Lust auf eine Pflegebeteiligung verderben können. Frag auch deine Rl nach Bekannten, die eine Pflegebeteiligung suchen.

Ich persönlich habe eine Reitbeteiligung am Schulpferd meines Reitlehrers, einem Dülmener Wildpferd. In ein, zwei Situationen war ich schon froh, dass er nicht dabei war, z.B. als meine Rb sich in der Halle losgerissen hat und in den nächsten Stall galoppiert ist ':D es gibt im Grunde einen Vor- und Nachteil an der Reitbeteiligung auf einem Schulpferd: + Mein Rl kennt mich und kann die Tipps im Unterricht mit dem eigenständigen Reiten verbinden, er weiß genau, was er mir zutrauen kann. - So ein Schulpony ist doch nicht das sportlichste (A-Dressur) und auch nicht gerade so sensibel wie die meisten Privatpferde :0

Aber ich würde meine Rb nicht wieder hergeben! Ich bereue es an keinem Punkt, ihn gewählt zu haben <3

Ob du wirklich nur eine Pflegebeteiligung willst, würde ich mir aber nochmal überlegen. Für viele Pferdebesitzer ist das nämlich ein Synonym für "Stallbursche", der auch noch Geld dafür bezahlt, ein paar Mal die Woche den Mist aus den Hufen und der Box zu kratzen, den Sattel einzufetten und die Bandagen zu reinigen. Wenn du eine Pb findest, dann stell auf jeden Fall klar, welche Ansprüche du hast bez. Spaziergängen, Bodenarbeit, Abwechslung, alternativen Umgangsweisen! Und selbst wenn du jetzt eine Pflegebeteiligung toll findest, denk ja nicht, dass du dich nicht auch mal draufsetzen willst, wenn du dein Traumpferd erstmal gefunden hast ;)

GLG
Grangerhorses

...zur Antwort

Tintenherz (Trilogie) -  Cornelia Funke

Der letzte Elf (Tetralogie) - Silvana de Mari

Harry Potter (Heptalogie) - Joanne Kathleen Rowling

Percy Jackson (Pentalogie) - Rick Riordan

Eragon (Tetralogie) - Christopher Paolini

Schule der Magier (Trilogie) - Henry H. Neff

Die Feenjägerin (Trilogie) - Elizabeth May

Night School (Pentalogie) - C.J. Daugherty

Septimus Heap (Heptalogie) - Angie Sage

Die Bücherreihen kann ich dir alle empfehlen :) habe sie gelesen und sie sind wirklich spannend und fesselnd. Die Harry Potter-Reihe lese ich jetzt bereits zum dritten Mal, jetzt auf Englisch. Wirklich einmalig ist auch die Reihe Der letzte Elf, wo man wirklich merkt, dass das Buch von einer Psychologin geschrieben wurde! Als Fantasy-Fan kann ich dir auch die Nicht-Fantasy-Reihe Tribute von Panem absolut ans Herz legen. Ich kenne keinen Fantasy-Fan, der nicht auch Katniss mit Aufregung bei ihren Abenteuern begleitet hat :) einige der Reihen wurden auch verfilmt, z.B. Harry Potter, Tintenherz und Percy Jackson.

Viel Spaß beim lesen und glg
Grangerhorses <3

...zur Antwort

Also, bei meiner Mutter hat es schon früher angefangen. Es ist genau wie mit der ersten Menstruation, manche bekommen sie mit 9, andere mit 16, jeder macht sich Sorgen, aber im Grunde ist das absolut egal. In dem Alter will man doch in der Regel sowieso keine Kinder mehr, also ist es doch praktisch, wenn man dann ein Problem weniger hat ':D

Aber je nach dem, wie lange diese Unregelmäßigkeiten schon bestehen, ist das vielleicht auch einfach vorübergehend. Solche Verschiebungen sind zwar eigentlich typisch für die Pubertät, aber können auch später noch vorkommen. 

Hoffe ich konnte helfen :)

LG

Grangerhorses

...zur Antwort

Also, wenn ich das jetzt richtig verstanden habe...ist einer von euch keine richtige Bahnfigur geritten? Ich kann echt nachvollziehen, dass dich das Gemecker deiner Rl nervt, aber wenn du mitten durch die Halle galoppierst, hat deine Rl grundsätzlich schon ein Recht zur Beschwerde, falls du dann neben ihr reitest (ob das nicht trotzdem eine überempfindliche Reaktion ist, ist die andere Frage...). Vielleicht reitet sie ja ein junges oder nervöses Pferd, das z.B. nach deinem Pferd treten könnte oder gerne ein Wettrennen aus soetwas macht?

Reitlehrer, die sagen, was man falscht macht, aber nicht WARUM oder wie man es BESSER machen könnte, kenne ich nur zu gut :( rede mal mit ihr darüber, manche sind sich dessen gar nicht bewusst. Oder, wenn du dich das traust, frage sie einfach mal ganz konkret in der Situation: "Warum? Warum meckerst du jetzt? Was mache ich falsch? Was soll ich besser machen und wie? Warum ist das überhaupt falsch?"

Vielleicht gehörst du aber auch selber zu den Reitschülern, die sich nicht immer so konzentrieren und sich auch schonmal überschätzen? Deine Rl erwartet dann Schlechtes von dir und reagiert dementsprechend genervt.
Oder es ist genau umgekehrt - du gehörst zu den talentierteren Reitschülern und die Rl nimmt dich dementsprechend hart ran, da sie sich von dir viel verspricht. Das Problem hatte ich mit meinem Rl mal ':D

Zur Not hilft nur noch wechseln...ich hoffe aber, dass dir das erspart bleibt. Ein klärendes Gespräch kann Wunder wirken.

LG und viel Glück,
Grangerhorses

...zur Antwort

Also, bevor du dich um Mittel zum Angaloppieren und die restlichen Kommentare hier kümmerst, fragst du am besten Mal deine(n) Rl, ob es dem Pony gut geht! Passt die Ausrüstung, wird sie regelmäßig kontrolliert und angepasst und hat das Pony auch physisch keine Probleme (keine Verspannungen z.B. in der Wirbelsäule, Zahnprobleme etc.)

Wenn klar ist, dass das Pony bloß aus Faulheit, schlechtem Beritt (wie das bei Schulpferden halt so ist) oder anderen von dir behebbaren Gründen nicht galoppieren will, kannst du dich an andere Methoden wagen.

Auf jeden Fall halte ich es NICHT für ratsam, bei ungehorsamen Pferden mit Hilfszügeln, Sperrriemen, Sporen etc. aufzurüsten. Damit löst man das Problem nicht, sondern unterdrückt es nur! Das ändert in einem ewigen Wettrüsten und Kräftemessen zwischen Pferd und Reiter...bei einem mehrere hundert Kilo schweren Gefährten kann das für dich nicht gut ausgehen ;)

Hinterfrage doch erstmal dich selbst: Sitzt du wirklich still und ausbalanciert und störst die fließende Bewegung des Pferdes an keinem Punkt? Denn wenn du selbst verspannt bist, überträgt sich das automatisch auf dein Pferd und es wird sich beim nächsten Mal sofort verspannen, wenn du ihm die Galopphilfe gibst. Apropos Galopphilfe; wie steht es denn damit? Weißt du, wie man richtig treibt? Kannst du den richtigen Zeitpunkt fühlen und treibst du wirklich nur mit der inneren Wade und nur punktuell (also kein sekundenlanges Pressen, bis das Pferd schließlich in die höhere Gangart hineinrennt)? Stellst du dein Pferd dann auch korrekt? Am besten fragst du dazu auch nochmal deine(n) Rl, denn ein Außenstehender kann das oft viel besser beurteilen ;)

Dann gibt es bei der Sache mit dem Galopp oft ein weiteres Problem, nämlich den ersten Galoppsprung. Viele kommen da hinter die Bewegung und somit aus dem Gleichgewicht -> sind ihrem Pferd im Weg. Um von Anfang den Galopp aussitzen zu können, solltest du dich innerlich darauf vorbereiten, in der Hüfte ganz bewusst geschmeidig und locker werden (genauer gesagt bleiben) und deinen Oberkörper minimal nach vorne lehnen (also wirklich nur ein paar Zentimeter).

Wenn dein Pferd auf einer Hand leichter angaloppiert als auf der anderen, könnte das auch an seiner natürlichen Schiefe liegen. Arbeitest du daran es geradezurichten? Das sollte man ein Pferdeleben lang tun, denn nur so ist gewährleistet, dass das Pferd unser Gewicht tragen kann, ohne physische Schäden zu erleiden. Die natürliche Schiefe kannst du durch viele Hufschlagfiguren (vor allem solche, die Biegung erfordern) verringern. Diese stärken auch die Balance des Pferdes, welche ihm auch im Galopp zu gute kommt.

Vielleicht hat dein Pferd aber auch einfach keine Ausdauer und es fällt ihm schwer, so lange zu galoppieren. Schau dir mal seine Kondition an, ist es gut bemuskelt und ernährt? Auch besonders jungen oder alten Pferden fällt es oft schwer, die Kraft für mehrere Minuten Galopp am Stück aufzubringen. Dann lieber kleine, aber feine Galoppphasen reiten und diese langsam steigern. So wird dein Pferd motiviert, ihr beide habt ein Erfolgserlebnis und du kannst deinem Pferd helfen, Muskulatur aufzubauen!

Jetzt würde mir noch eine mögliche Ursache einfallen. Es spricht nichts dagegen, dein Pferd mit der Gerte mehr oder weniger stark anzutippen, wenn es nicht auf die Galopphilfe reagiert. Aber kann es vielleicht sein, dass du auch schonmal ungeduldig wirst und sofort die Gerte gibst, ohne erst mit dem Schenkel abzufragen? Oder du denkst sofort an die Gertenhilfe, weshalb deine Schenkelhilfe undeutlich wirst und du dann sofort wieder die Gerte benutzen musst? Dabei hat sich wohl jeder Reiter schon erwischt (ich auch) und man sollte es sich so schnell wie möglich wieder abgewöhnen. Dein Pferd fühlt sich dann unfair behandelt ("Warum gibt sie mir die Gerte, ich habe doch gar nichts gemacht?"), weil es ja nicht deine Gedanken lesen kann und nicht weiß, dass du es zum Angaloppieren motivieren willst.

Zu guter letzt gibt es einfach das faule Schulpferd, das gelernt hat: Reiter gibt Galopphilfe - ich galoppiere nicht an - Reiter ist überfordert - ich muss nicht galoppieren und erspare mir die Anstrengung!
Pferde sind Fluchttiere und somit immer auf "Energiesparmodus", d.h. in der freien Natur bewegen sie sich abgesehen vom Spielen und Kämpfen nur im entspannten Schritt, damit sie schnell fliehen können, wenn Gefahr droht. Dein Pferd hat vielleicht über die Jahre hinweg sehr eintönigen Unterricht erlebt, wo es einfach nur minutenlang im Kreis galoppieren muss. Das erscheint ihm unnötig und daher hat es sich entschieden, sich gegen den Galopp zu wehren, denn wozu seine Energiereserven für etwas so dämliches verschwenden?
Solche unmotivierten Pferde trifft man leider sehr häufig. Du kannst dem gegensteuern, indem du im Galopp viele Hufschlagfiguren reitest und auch Tempowechsel oder mal im Außengalopp, wenn du das schon kannst. Dann merkt das Pferd bald, aha, Galopp kann ja doch ganz spannend sein! Das ganze kannst du noch ankurbeln, indem du dein Pferd im Galopp viel lobst und vielleicht auch mal im Gelände oder auf dem Außenplatz oder der Koppel galoppierst.
Außerdem würde ich mit etwas kürzeren Galoppphasen beginnen und diese dann steigern, damit dein Pferd nicht wieder in den "Alltagstrott" fällt und damit die Abwechslung erhalten bleibt. Mit Galoppübergängen hältst du außerdem seine Durchlässigkeit und Konzentration aufrecht.

Das klingt jetzt alles ziemlich viel und vielleicht auch verwirrend...denk bitte nicht, dass ich über deine Reitweise und dein Wissen und Können urteilen möchte! Ich möchte dir nur helfen und die hier aufgeführten Fehler passieren sehr häufig und sind auch mir alle schon passiert. Falls du irgendwelche Tipps oder Fachbegriffe nicht verstanden hast, frag mich ruhig. Ich freue mich, wenn ich helfen kann <3

LG und viel Spaß mit deinem Pony,
Grangerhorses

...zur Antwort

Zuerst mal, scheint deine Schwester absolut keinen Geschmack zu haben...entweder ist sie blind oder sie benimmt sich geschwisterlich?!

Ich finde dein Bild wunderschön! Du hast die Proportionen toll getroffen und mit wenigen Farben viel ausgedrückt. Ich liebe solche Zeichnungen, die elfenhaft aussehen (tut mir leid, falls ich das jetzt falsch interpretiert habe, aber dieser finstere Blick mit den langen Haaren und Ohren und der spitzen Nase...)!

Auch ist das Profil eines Gesichts auf jeden Fall eine große Schwierigkeit und eine Hürde auf dem Weg zur perfekten Menschenzeichnung ;)

Ich persönlich tue mich jedenfalls sehr schwer mit Gesichtern gerade aus dieser Perspektive.

Das einzige, was du um eine Winzigkeit verändern könntest, ist der Sichtrand der Lippen, da diese verhältnismäßig flach sind. Aber das immer noch in einem realistischen Rahmen!

Die Zeichnung wirkt natürlich ein bisschen kantig, aber genau das macht sie so wunderschön! Ich habe das Gefühl, dass du hier wirklich deinen Stil gefunden hast, diese skizzierten Körperschatten und harten Linien...genau mein Geschmack <3

Ich zeichne selber sehr gerne, wenn auch kein bisschen professionell und ich kenne die (ungewollt) blöden Kommentare anderer über eine vermeintlich schlechte Zeichnung. Manche haben halt nicht so den Blick dafür und bewerten nur die Allistik anstatt die Ästethik. Damit muss man als Künstler klarkommen ;) Wichtig ist, dass du selbst einen Blick für deine Fehler und Schwächen bekommst und lernst, deine eigenen Zeichnungen zu beurteilen und perfektionen. Denn keiner was so gut wie du, was dir beim Zeichnen durch den Kopf geht und was du schlussendlich ausdrücken möchtest.

Abgesehen davon kenne ich niemanden persönlich, der sich mit einer gelungenen Zeichung auch einfach mal zufriedengibt, anstatt sich auf die kleinen Detailfehler zu fokussieren und sich darüber den Kopf zu zermartern. Es sind auch schon zahlreiche meiner Zeichnungen in den Müll gewandert, bei denen ich es im Nachhinein bereue, da ich einfach nur auf das Schlechte achte und es immer 100 % perfekt klappen muss.

Also, lass dich nicht von dir und schon gar nicht von anderen runterkriegen und produzier hoffentlich noch gaaanz viele solcher Zeichnungen :D

LG
Grangerhorses

...zur Antwort