Hallo zusammen
Ich (29) habe vor ein paar Tagen meine Stelle gekündigt – nach über acht Jahren im gleichen Unternehmen. Die Gründe waren für mich lange klar: keine Wertschätzung, keine Weiterentwicklung, monotone Schichtarbeit und fehlende Perspektive.
Demnächst starte ich bei meinem neuen Arbeitgeber. Dort erwarten mich drei Tage Homeoffice pro Woche, ein eigenes Büro, bezahlte Weiterbildung, ein spannenderes Umfeld, mehr Verantwortung – und langfristig über 40 % mehr Lohn.
Und jetzt das Kuriose: Seit meiner Kündigung sehe ich plötzlich nur noch das Gute an meinem alten Job. Kurzer Arbeitsweg, nette Kollegen, kein Druck. Ich frage mich sogar, ob ich die Kündigung zurückziehen sollte – was sich irgendwie absurd anfühlt, weil ich jahrelang wechseln wollte.
Ich frage mich, ob ich dem neuen Job wirklich gewachsen bin. Zwei Tage pro Woche muss ich pendeln (jeweils 1 Stunde), aber eigentlich ist alles machbar.
Ist es normal, dass man nach einem lang ersehnten Schritt plötzlich so ins Zweifeln kommt? Kennt ihr solche Gefühle?