Hallo,

die EU steht weiterhin fest an der Seite der Ukraine. Sie unterstützt mit den Mitteln, die ihr zur Verfügung stehen, Ukraines Souveränität, Unabhängigkeit und territoriale Integrität in ihren international anerkannten Grenzen. 

Die EU-Außenbeauftragte, die Hohe Vertreterin der EU für Außen- und Siherheitspolitik Federica Mogherini ist in regelmäßigem Austausch mit internationalen Gesprächpartnern wie den Ministern der G7-Staaten, der NATO, den USA und der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit (OSZE), um in der Ostukraine eine vollständige Waffenruhe und den Abzug von Kriegsgerät zu erreichen. Das spricht sie auch bei ihren Treffen mit dem russischen Außenminister klar und deutlich an.

Die Stärke der EU ist ihre Diplomatie und ihre wirstchaftliche Macht. Daher sind Sanktionen ein wirksames Mittel, Die klare Botschaft  davon lautet: Handlungen (unter Missachtung des Völkerrechts) sind nie ohne Folgen.

Die EU hat eine umfassendere Politik gegenüber Russland, die auf zwischen den Mitgliedstaaten vereinbarten Prinzipien basiert und die Tatsache widerspiegelt, dass die Beziehungen zwischen der EU und Russland alles andere als normal sind.

Die EU-Kommission bewertet regelmäßig die wirtschaftlichen Auswirkungen von Sanktionen, und wir sehen, dass sie Auswirkungen haben. Es ist ein starkes Signal, dass die Destabilisierung der Ukraine oder eines anderen europäischen Nachbarstaates Kosten für Ihre Wirtschaft und Ihre Beziehungen zur Europäischen Union verursachen.

Viele Grüße das Presseteam der Vertretung der Europäischen Kommission

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Hallo emesvau,

zu deiner Frage möchten wir Dich an den Bundeswahlleiter verweisen:

Europawahl 2019: Konsequenzen der Teilnahme des Vereinigten Königreichs

Durch die Verschiebung des Austrittstermins des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union wird das Vereinigte Königreich an den Europawahlen vom 23. bis 26. Mai 2019 teilnehmen. Wie der Bundeswahlleiter mitteilt, hat das Konsequenzen für die Teilnahme an der Europawahl sowohl für Deutsche, die im Vereinigten Königreich wohnen, als auch für britische Staatsangehörige, die in Deutschland leben.

Konsequenzen für wahlberechtigte Deutsche, die im Vereinigten Königreich leben

Wahlberechtigte Deutsche, die im Vereinigten Königreich leben, haben folgende Möglichkeiten: Sie können entweder die Abgeordneten aus dem Vereinigten Königreich wählen, indem sie sich dort in ein Wählerverzeichnis eintragen lassen, oder sie wählen die Abgeordneten aus der Bundesrepublik Deutschland. Letzteres ist jedoch nur möglich, wenn sie nach rechtzeitiger Antragstellung bis 5. Mai 2019 bei der deutschen Gemeinde, wo sie zuletzt mit Hauptwohnsitz gemeldet waren, in das dortige Wählerverzeichnis eingetragen wurden.

Konsequenzen für wahlberechtigte britische Staatsangehörige, die in Deutschland leben

In Deutschland lebende britische Staatsangehörige haben folgende Möglichkeiten, an der Europawahl teilzunehmen: Sie können entweder die Abgeordneten aus dem Vereinigten Königreich wählen, indem sie sich dort in ein Wählerverzeichnis eintragen lassen, oder sie wählen die Abgeordneten aus der Bundesrepublik Deutschland. Voraussetzung für die Wahlteilnahme in Deutschland ist, dass sie bis zum 5. Mai 2019 bei ihrer Wohnsitzgemeinde in Deutschland einen Antrag auf Eintragung in das Wählerverzeichnis gestellt haben oder bereits bei der Europawahl 1999 oder einer späteren Wahl zum Europäischen Parlament im Wählerverzeichnis eingetragen waren, seitdem dauerhaft in Deutschland gewohnt und keinen Antrag auf Löschung aus dem Wählerverzeichnis gestellt haben.

Auswirkungen auf die Sitzverteilung im Europäischen Parlament

Durch die Teilnahme des Vereinigten Königreiches an den Europawahlen bleibt die Verteilung der Sitze des Europäischen Parlaments auf die Mitgliedstaaten unverändert. Aktuell stehen dem Vereinigten Königreich 73 Sitze zu. Bei einem Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union würden die gewählten Abgeordneten des Vereinigten Königreichs nach einem Beschluss des Europäischen Rates vom 28. Juni 2018 mit Wirksamenwerden des Austritts ihr Mandat verlieren. Die Gesamtzahl der Sitze im Europäischen Parlament würde sich in diesem Fall ändern: 27 der 73 Sitze, die dem Vereinigten Königreich zustehen, würden unter 14 EU-Mitgliedstaaten neu verteilt werden, die bisher leicht unterrepräsentiert waren. Die Gesamtzahl der Abgeordneten würde sich somit nach einem Brexit auf 705 verringern. Für Deutschland bliebe es auch nach einem Brexit bei der Zahl von 96 Sitzen.

Hier die Quelle: https://www.bundeswahlleiter.de/info/presse/mitteilungen/europawahl-2019/23_19_brexit2.html

Das Presseteam der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland

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Hallo nivispluma,

indem wir alle gemeinsam (wir alle sind die EU) unseren Mitmenschen immer wieder deutlich machen, was die EU ihnen bisher gebracht hat, was sie tut und wie sie sich einbringen können. Das ist nicht die Aufgabe von "Brüssel", sondern aller in allen Mitgliedstaaten.

Wir haben übrigens 60 Gründe für die EU zusammengetragen: https://ec.europa.eu/germany/news/warum-wir-die-europ%C3%A4ische-union-brauchen-60-gute-gr%C3%BCnde_de

Hier haben widerlegen wir die gängigsten Klischees über die EU und lassen die Fakten sprechen: https://ec.europa.eu/germany/content/mythos-demokratiedefizit_de

Viele Grüße

Das Presseteam der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland

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Denen unter Euch, die sich noch nicht sicher sind, wo sie ihr Kreuz auf dem Stimmzettel machen sollen und jene, die ihre Standpunkte mit denen der wählbaren Parteien vergleichen möchten, empfehlen wir, sich einmal mit den Fragen des Wahl-O-Mats zu befassen.

Alle 41 Parteien und politischen Vereinigungen haben die Wahl-O-Mat-Thesen beantwortet. Der Wahl-O-Mat ist aber keine Wahlempfehlung, sondern ein Informationsangebot, das Euch bei der Entscheidungsfindung helfen kann.

In jedem Fall sollte das gesamte politische Spektrum abgedeckt sein.

Viele Grüße

Das Presseteam der Vertretung der EU-Kommission

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Maßgebend für die Sitzzahl einer Partei oder einer sonstigen politischen Vereinigung ist die Anzahl der gültigen Stimmen, die für sie abgegeben wurden. Bei der Sitzverteilung werden alle Wahlvorschläge berücksichtigt. Seit der Europawahl 2014 gibt es keine Sperrklauselregelung mehr.

Weiterführende Informationen findest Du beim Bundeswahlleiter.

Viele Grüße

Das Presseteam der Vertretung der EU-Kommission

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Hallo Waykow,

wir wollen bis 2050 ein klimaneutrales Europa schaffen und die Treibhausgasemissionen massiv senken. Heute macht allein der Straßenverkehr rund 20 Prozent aller Treibhausgasemissionen der EU aus.

Deshalb fördert die EU Projekte, um beim Fahrzeugantrieb Primärenergieträger zu ersetzen, auch zum Wasserstoffantrieb:

Hier findest Du die Informationen zur Förderung des Wasserstoffantriebs und die  europäische öffentlich-private Partnerschaft aus, die darauf abzielt, die Entwicklung und den Einsatz von Brennstoffzellen- und Wasserstoff-Technologien zu beschleunigen. https://ec.europa.eu/transport/themes/urban/vehicles/road/hydrogen_en

Informationen zum Thema Elektromobilität auf EU-Ebene findest Du hier: https://ec.europa.eu/transport/themes/urban/vehicles/road/electric_en

Was die Batterien betrifft, fordern wir mehr Investitionen und Innovationen durch die EU. Seit der Verabschiedung des strategischen Aktionsplans für Batterien im Mai 2018 arbeitet die Kommission gemeinsam mit zahlreichen Mitgliedstaaten und wichtigen industriellen Interessenträgern daran, in Europa ein wettbewerbsfähiges, nachhaltiges und innovatives Umfeld für die Batterieherstellung aufzubauen, das die gesamte Wertschöpfungskette umfasst, von der Gewinnung, Beschaffung und Verarbeitung von Rohstoffen über Batteriewerkstoffe, Batteriezellenproduktion und Batteriesysteme bis hin zu Wiederverwendung und Recycling.

Dies ist das wichtigste Ziel der Europäischen Batterie-Allianz (EBA), einer Initiative unter Federführung der Industrie, die von der Kommission im Oktober 2017 ins Leben gerufen wurde, um den Ausbau innovativer Lösungsansätze und Fertigungskapazitäten in Europa zu fördern. Die EBA trägt mit Unterstützung auf EU- und nationaler Ebene zur Förderung der Zusammenarbeit zwischen den Industriezweigen und entlang der Wertschöpfungskette bei.

Mehr dazu: https://ec.europa.eu/growth/industry/policy/european-battery-alliance_en

Viele Grüße

Das Presseteam der Vertretung der Europäischen Kommission

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Wenn Du Dir noch nicht sicher bist, wo Du Dein Kreuz auf dem Stimmzettel machen sollst und wenn Du Deine Standpunkte mit denen der wählbaren Parteien vergleichen möchtest, empfehlen wir Dir, Dich mit den Fragen des Wahl-O-Mats zu befassen.

Alle 41 Parteien und politischen Vereinigungen haben die Wahl-O-Mat-Thesen beantwortet.

Der Wahl-O-Mat ist aber keine Wahlempfehlung, sondern ein Informationsangebot, das Dir bei Deiner Entscheidungsfindung helfen kann.

Was die EU für Dich tut, erfährst Du auf dieser Seite.

Viele Grüße

Das Presseteam der Vertretung der EU-Kommission

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Wie hier erklärt, ist es tatsächlich so, dass die EU-Kommission über das ausschließliche Gesetzgebungsinitiativrecht verfügt.

Seit dem Vertrag von Maastricht 1992 kann das Parlament die EU-Kommission jedoch zur Vorlage eines Gesetzesvorschlags auffordern.

Dieses Recht besteht auch unter dem Vertrag von Lissabon fort (Artikel 225 AEUV) und wird in einer zwischen dem Parlament und der Kommission geschlossenen interinstitutionellen Vereinbarung näher bestimmt.

Viele Grüße, das Presseteam der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland

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Das Europäische Parlament ist ein Arbeitsparlament. In Plenartagungswochen finden Sitzungen ab Montag um 17 Uhr und dann Dienstag/ Mittwoch von 9 Uhr morgens bis 22-23 Uhr statt sowie Donnerstag bis ca. 16 Uhr. Auf der Tagesordnung stehen viele verschiedene Themen. Diese werden in der Regel im Vorfeld schon in den jeweiligen Ausschüssen und in den Fraktionssitzungen von den Abgeordneten ausführlich diskutiert und abgestimmt. Dabei gibt es für jedes Thema eine/n Berichterstatter*in, also eine/n für das Thema zuständige Abgeordnete/n, die/der das Thema durch den Ausschuss und Plenum begleitet und federführend bearbeitet. Andere Abgeordnete, die das Thema aus anderen Fraktionen mitbegleiten, sind die sogenannten Berichterstatter.

Nicht alle Abgeordneten des Europäischen Parlaments haben jedoch für jede Debatte eine Redezeit. Die Redezeit wird den Fraktionen und nicht angegliederten Abgeordneten des Europäischen Parlaments entsprechend ihrer zahlenmäßigen Stärke zugewiesen. Die Fraktionen teilen die Redezeit auf einzelne Abgeordnete auf, meisten auf die Berichterstatter / Schattenberichterstatter zu dem jeweiligen Thema.

Wenn die Abgeordnete keine Redezeit für eine bestimmte Debatte haben, z.B. wenn sie nicht auf das zu debattierende Thema spezialisiert sind oder in dem Bereich/ Ausschuss tätig sein, haben sie die Möglichkeit, die Debatten von ihren Büros aus bei der Ausarbeitung von Änderungsanträgen oder der Fertigstellung ihrer Abstimmungslisten für die Mittagsabstimmungen zu verfolgen, indem sie mit ihren Mitarbeitern, Experten, Vertretern anderer Institutionen, Journalisten usw. zusammentreffen.

Meistens werden parallel zur Plenarsitzung auch andere formelle und informelle Treffen organisiert.

Während der Plenarsitzungen haben die Abgeordneten auch viele andere Sitzungen als die Plenarsitzung selbst. Während der "Schlüsseldebatte(n)" (in den meisten Fällen Mittwochmorgen) können jedoch keine anderen hochrangigen und wichtigen Sitzungen gleichzeitig organisiert werden (es sei denn, der Präsident des EP hat eine Ausnahmeregelung) - dies ist eine Entscheidung des Präsidiums (14 Vizepräsident und Präsident). Die Konferenz der Präsidenten entscheidet über die Tagesordnung und die wichtigsten Debatten.

Auch interessant "Die Arbeit der Mitglieder des Europäischen Parlaments".

Die Antwort ist in Kooperation mit den Kollegen aus dem Team des Parlaments entstanden - Vielen Dank.

Viele Grüße

Das Presseteam der Vertretung der EU-Kommission

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Hallo gutefrageuser03,

Danke für Deine Frage und entschuldige bitte die späte Antwort.

Kurz zum "Anti-EU-Trend" vorab: Wir befragen zwei Mal im Jahr tausende BürgerInnen in allen EU-Staaten, was sie über die EU denken. Die jüngsten Ergebnisse, die wir gerade veröffentlicht haben, zeigen folgendes Bild:

EU-weit ist das Vertrauen in die Union auf dem höchsten Stand seit Herbst 2010. Es sei nach wie vor höher als das Vertrauen in die nationalen Regierungen oder Parlamente. 54 Prozent der Deutschen vertrauen der Europäischen Kommission und 60 Prozent dem Europäischen Parlament. Damit ist das Vertrauen in das Europäische Parlament höher als in den Bundestag, dem 58 Prozent vertrauen. 

Die Europäische Union ist für die Befragten ein selbstverständlicher Teil ihres Alltages. Als Bürger der Europäischen Union fühlen sich in Deutschland 86 Prozent, europaweit 71 Prozent. 71 Prozent der Deutschen wissen nach eigener Einschätzung über ihre Rechte als EU-Bürger Bescheid, 67 Prozent würden allerdings gerne noch mehr über ihre Rechte wissen.  

70 Prozent der Deutschen sind der Meinung, dass ihre Stimme in der EU zählt. Im Frühjahr 2016 lag dieser Wert noch bei 47 Prozent. Das ist ein ermutigender Anstieg von plus 23 Prozentpunkten. Die Quelle mit Links findest Du hier: https://ec.europa.eu/germany/news/20190219-europawahl-eurobarometer_de

Wichtig ist es doch, gute Politik zu machen, einzuhalten, was man versprochen hat und den BürgerInnen all das auch zu vermitteln.

Das was das Parlament erreicht hat, kannst Du sehr gut hier sehen:

http://www.europarl.europa.eu/news/de/press-room/elections-press-kit/3/europaisches-parlament-leistungsbilanz-2014-2018

Und hier hat das Europäische Parlament eine sehr gute Website erstellt, was die EU uns als BürgerInnen im Alltag bringt: https://what-europe-does-for-me.eu/de/portal

Unsere Bilanz als EU-Kommission:

Bis zum Sommer 2018 hatte die Juncker-Kommission sämtliche Legislativvorschläge vorgelegt, die sie zu Beginn ihres Mandats zugesagt hatte. Insgesamt legte die Juncker-Kommission 471 neue Legislativvorschläge vor und führte mehr als 44 Vorschläge weiter, die von früheren Kommissionen vorgelegt worden waren. 348 dieser Vorschläge wurden im Laufe der Amtszeit dieser Kommission vom Europäischen Parlament und vom Rat angenommen oder gebilligt.

Auf dieser Seite findest Du alle Ergebnisse nach Inhalten sortiert (ganz unten):

https://ec.europa.eu/germany/news/20190507-juncker-sibiu_de

Und was die Vermittlung und Kommunikation betrifft, da tun wir wirklich unser Bestes auf allen Kanälen - für tradionelle wie moderne Medien, wir arbeiten mit vielen Partnern zusammen, mit Schulen, Lehrern, machen viele Bürgerdialoge etc. Aber wir sind nur wenige und brauchen für diese umfassende Aufgabe alle Partner, Behörden, Unternehmen etc. in den Mitgliedstaaten. Die EU ist ja nicht Brüssel und Kommunikation ist die Aufgabe aller. Aber es ist toll zu sehen, wie viele sich inzwischen für die Europawahl engagieren.

Viele Grüße

Das Presseteam der Vertretung der Europäischen Kommission

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Hallo Fcb,

entschuldige, dass wir erst jetzt antworten. Wir finden es sehr gut, dass Du Dich schon mit 14 für Politik interessierst und Dich auch mit der Europawahl auseinandersetzt. Für uns ist es sehr wichtig, dass auch die jungen Menschen in den Schulen und Unis die Möglichkeit haben, zu erfahren, wie die EU funktioniert und was sie tut und wo sie verbessert werden kann. Sehr wichtig ist uns, dass Ihr Euch einbringt, Kritik übt (und auch mal lobt ;-). Besuch uns gern im Europäischen Haus, unsere Veranstaltungen, die wir gemeinsam mit dem Netzwerk der Europäischen Informationszentren organisieren, auf Facebook, Instagram oder Twitter.

Zur Frage zum Wählen ab 16. Das ist die Entscheidung der Mitgliedstaaten. Eingebunden in das Europäische Wahlrecht legt jedes EU-Mitgliedsland über das nationale Wahlrecht selbst die Altersgrenze für das aktive und passive Wahlrecht fest.

Deutsche oder Bürgerinnen und Bürger aus einem anderen EU-Mitgliedstaat, die in Deutschland leben, können wählen gehen, wenn sie mindestens 18 Jahre alt sind. Das ist nach nationalem Recht vom deutschen Gesetzgeber so beschlossen worden.

In Österreich beispielsweise wurde das Wahlalter in einer Wahlrechtsreform im Jahr 2007 von 18 auf 16 Jahre heruntergesetzt. Im vergangenen Jahr zog Malta als zweites Mitgliedsland der Europäischen Union nach und setze in einem Gesetzesbeschluss das Wahlalter auf 16 Jahre.

Weitere Informationen zu den Wahlen findest Du beim Europäischen Parlament oder beim Bundeswahlleiter.

Mit dem Wahl-O-Mat kannst Du anhand verschiedener Thesen herausfinden, welche Parteien Deine Positionen vertreten, unter anderem auch, welche Partei das Wahlalter auf 16 Jahre senken möchte.

Viele Grüße

Das Presseteam der Vertretung der EU-Kommission

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Wir sind zwar keine Akustikexperten, aber das dürfte nicht klappen ;-).

Ein Glück haben ja Europäer von Gauß über Bell bis Berners-Lee dafür gesorgt, dass es so technische Einrichtungen gibt, die unsere Stimme verstärken.

Aber wichtig bei einer gelungenen Kommunikation ist der Ton....und wir lieben Harmonien :-)

Viele Grüße

Das Presseteam der Vertretung der Europäischen Kommission

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Hallo emesvau,

Danke für deine Frage.

In Europa ging es immer um die Angleichung der Lebensstandards auf einem höheren Niveau. In der Vergangenheit erfolgte diese Angleichung vor allem durch den gemeinsamen Binnenmarkt und die Unterstützung aus EU-Fonds, sodass die Weltbank die EU sogar als „die Konvergenzmaschine“ bezeichnete. Die EU-Kohäsionspolitik unterstützt vor allem die wirtschaftlich benachteiligten Teile Europas, damit sie zu den entwickelten und wohlhabenden Regionen aufholen, also schneller wachsen und „den Rückstand der am stärksten benachteiligten Gebiete zu verringern“.  Für dieses Ziel gibt die EU rund 1/3 ihres Haushalts aus. Deutschland erhält davon von 2014-2020 rund 28 Mrd. Euro, das Geld fließt vor allem nach Ostdeutschland.

Und zu Deiner Anmerkung der arbeitswilligen Menschen, die aus anderen EU-Ländern nach Deutschland kommen:

Die Freizügigkeit ist eine der wichtigsten Errungenschaften der europäischen Integration. Die freie Entscheidung der EU-Bürger, überall in der EU leben, arbeiten, studieren und Geschäfte machen zu können, wird laut Eurobarometer (Herbst 2018) von 92 Prozent der Deutschen befürwortet. Arbeitnehmerfreizügigkeit bedeutet, dass z.B. Ärzte, Pflegekräfte, Ingenieure, IT-Experten und Handwerker in der gesamten EU Arbeit finden und dort, wo Bedarf besteht, Dienstleistungen erbringen können.

Vor der Osterweiterung der EU 2004 war in Deutschland die Angst verbreitet, günstige Arbeitskräfte aus Osteuropa könnten zum Beispiel deutschen Handwerkern die Arbeit wegnehmen. Die Bundesregierung nutzte eine Übergangsregelung und setzte die Arbeitnehmerfreizügigkeit schrittweise um. Der große Ansturm blieb aber auch nach Auslaufen der Übergangsregelungen aus. 

Zehn Jahre später, 2014, gab es eine breite Debatte über den Zuzug von „Armutsmigranten“, die „die Sozialsysteme ausnutzen“. Besonders groß waren die Befürchtungen gegenüber Rumänen und Bulgaren. EU-Bürger, die zur Arbeitssuche nach Deutschland kommen, haben aber keinen automatischen Anspruch auf Hartz IV. Erst wenn sie erwerbstätig sind, haben sie das Recht auf Sozialleistungen.

Die Statistik zeigt, dass die Mehrheit der Zuwanderer aus Rumänien und Bulgarien einen Job hat und nicht schlechter in den Arbeitsmarkt integriert ist als andere Gruppen aus dem Ausland. Es kommen vor allem jüngere Arbeitnehmer, die wenig Sozialleistungen in Anspruch nehmen, aber voll Steuern und Sozialabgaben zahlen.

Heute leben bzw. arbeiten etwa 17 Millionen EU-Bürgerinnen und -Bürger in einem anderen Mitgliedstaat – doppelt so viele wie noch vor zehn Jahren. Sie zahlen alles in allem mehr Steuern in die öffentlichen Töpfe ein, als sie an Sozialleistungen erhalten.

Seit dem Jahr 2011 sind über fünf Millionen Zuwanderer aus anderen EU-Ländern nach Deutschland eingewandert. Einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) zufolge haben sie die Wirtschaftsleistung in den Jahren 2011 bis 2016 um durchschnittlich 0,2 Prozentpunkte pro Jahr verstärkt. Laut DIW konnten dank der Zuwanderung aus anderen EU-Ländern viele freie Stellen besetzt und der Arbeitsmarkt insgesamt belebt werden, was auch den Konsum gefördert hat. Vor dem Hintergrund einer alternden Bevölkerung und zunehmender Fachkräfte-Engpässe auf dem deutschen Arbeitsmarkt ist es wichtig, das Zuwanderungspotential aus anderen EU-Ländern weiter zu nutzen.

Eine Kehrseite der Arbeitnehmerfreizügigkeit ist, dass osteuropäische Länder wie Polen, Rumänien und Bulgarien Fachkräfte verlieren („Brain drain“). Allerdings ziehen junge Leute oft nur vorübergehend ins Ausland und kehren dann mit neuem Wissen, Sprachen und Erfahrungen nach Hause zurück. Außerdem schicken ausgebildete Arbeitnehmer aus dem Ausland häufig Geld nach Hause, das dann der Wirtschaft in ihrem Heimatland zugutekommt.

Viele Grüße, das Presseteam der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland

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Hallo,

für die einzelnen Parteien können wir hier nicht sprechen, da müsstest Du dich an diese selbst wenden.

Als EU-Kommission können wir aber immerhin berichten, dass die Umweltstandards in der EU zu den höchsten der Welt gehören. Luftverschmutzung oder dreckige Flüsse machen an Ländergrenzen nicht halt: Umweltregeln sollten deshalb für alle gelten. Weil sich diese Einsicht durchgesetzt hat, gibt es gemeinsame EU-Umweltvorschriften in vielen Bereichen, ob Lärm oder Abfall, Chemikalien oder Abgase, Badegewässer oder Waldbrände. Über 18 Prozent der Land- und mehr als 7 Prozent der Meeresfläche der Europäischen Union stehen im Rahmen von „Natura 2000“ unter Schutz.

Viele Grüße

das Presseteam der Vertretung der Europäischen Kommission

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Hallo Tarek,

vielen Dank für Deine Frage und Dein Engagement. Die Antwort: ja, na klar, und zwar seit der Minute, in der das Abkommen unterschrieben wurde!

Zum Einen wagen wir mal zu behaupten, dass es das Pariser Klimaabkommen ohne die EU nicht gäbe: Die EU hat eine entscheidende Rolle bei der Verhandlung des ersten rechtsverbindlichen globalen Klimaschutzabkommen gespielt. Jean-Claude Juncker, der Präsident der Europäischen Kommission, hat damals gesagt: „Die Koalition der Ambitionierten, die die Einigung in Paris erst ermöglicht hat, wurde von Europa geschmiedet.“

Und Du hast recht, jetzt geht es um die Umsetzung. Wir haben uns vorgenommen, bis 2050 „klimaneutral“ zu werden, bis zum Jahr 2050 also Netto-Treibhausgasemissionen von NULL zu erreichen. Auf dem Weg dahin gibt es konkrete und verbindliche Klimaziele für die Jahre 2020 und 2030, die die 28 EU-Staaten gemeinsam erreichen: weniger Treibhausgase, mehr Energieeffizienz, mehr erneuerbare Energien. Das EU-Emissionshandelssystem begrenzt schon jetzt die Emissionen von mehr als 11.000 energieintensiven Anlagen (in der Stromerzeugungs- und verarbeitenden Industrie) sowie von Airlines und deckt rund 45 Prozent der Treibhausgasemissionen in der EU ab. Auch alle anderen Sektoren – Landwirtschaft, Verkehr usw. – müssen ihren Teil beitragen.

Gerade war der für Klima und Energie zuständige Kommissar, Miguel Arias Canete, beim Petersberger Klimadialog in Berlin. Das Thema war natürlich: die Umsetzung der Klimaziele von Paris, weltweit!

Viele Grüße

Das Presseteam der Vertretung der Europäischen Kommission

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Hallo LesbianSara14,

Danke für die Frage. Gleichstellung ist einer der Grundwerte der EU! Wir alle haben das Recht auf Gleichbehandlung – unabhängig von unserer sexuellen Ausrichtung, unserer Geschlechtsidentität oder unseren Geschlechtsmerkmalen. Die Europäische Union (EU) fördert seit Jahren die Gleichbehandlung von lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans- und intersexuellen Personen (LGBTI), doch trotz erzielter Fortschritte ist Diskriminierung immer noch allgegenwärtig.

Die Diskriminierung von LGBTI-Personen verstößt gegen die Grundwerte der EU, und solange sie ein Problem darstellt, wird die EU weiter daran arbeiten, ihr ein Ende zu setzen.

 Auf EU-Ebene sind Diskriminierungen wegen der sexuellen Ausrichtung nach der Richtlinie zur Gleichbehandlung in Beschäftigung und Beruf seit 2000 gesetzlich verboten. Dadurch wird Rechtsschutz gewährleistet, wenn Sie z. B. bei der Bewerbung um eine Stelle oder Beförderung den Eindruck haben, dass Sie aufgrund Ihrer sexuellen Ausrichtung ungerecht behandelt werden. Die Richtlinie schützt Sie zudem vor Mobbing oder Belästigung am Arbeitsplatz.

Die Mitgliedstaaten haben gemäß EU-Recht nationale Gleichstellungsstellen eingerichtet, und in mehreren Ländern sind diese auch für die Diskriminierung aufgrund der sexuellen Ausrichtung und Geschlechtsidentität zuständig. Diese Organisationen sowie Nichtregierungsorganisationen (NRO) und Gewerkschaften können Ihnen helfen, wenn Sie sich bei der Arbeit oder bei der Bewerbung um einen Arbeitsplatz diskriminiert fühlen.

Die Europäische Kommission hat ferner vorgeschlagen, diesen Schutz auf die soziale Sicherheit, die Gesundheitsversorgung und den Zugang zu Gütern und Dienstleistungen wie Wohnraum auszudehnen. Dieser Vorschlag muss jedoch noch vom Rat der Europäischen Union und vom Europäischen Parlament angenommen werden. In einigen Mitgliedstaaten wurden solche Rechtsvorschriften bereits auf nationaler Ebene erlassen.

 WAS UNTERNIMMT DIE EU, UM DIE GLEICHSTELLUNG VON LGBTI ZU FÖRDERN?

Zur Bekämpfung der Diskriminierung von LGBTI-Personen hat die Europäische Kommission eine „Liste von Maßnahmen zur Förderung der Gleichstellung von LGBTI“ erstellt. Konkrete Beispiele findest Du hier: http://ec.europa.eu/newsroom/just/document.cfm?doc_id=52153

Viele Grüße, das Presseteam der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland 

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Hallo,

die EU-Staaten müssen einstimmig beschließen, ob sie die Verhandlungen mit der Türkei über einen möglichen EU-Beitritt beenden möchten. Das haben sie aber bislang nicht getan. Somit können die Verhandlungen auch nicht beendet warden.

Sie haben sich aber einstimmig im Juni 2018 darauf geeinigt, die Beitrittsgepräche mit der Türkei einzufrieren, also auszusetzen, weil sich die Türkei immer weiter von europäischen Werten entfernt. Demokratische Grundrechte, Medien- und Meinungsfreiheit gehören z.B. dazu. Die Situation der Menschenrechte - zu viele Aktivisten, Journalisten und Menschenrechtsverteidiger befinden sich im Gefängnis - sprechen die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini und Erweiterungskommissar Johannes Hahn regelmäßig bei Treffen mit türkischen Ministern an und dringen darauf, nach rechtsstaatlichen Prinzipien zu handeln.

Dennoch dürfen wir nicht vergessen, dass die Türkei ein strategischer Partner der EU in einer krisenanfälligen Region ist, mit dem wir im Gespräch bleiben müssen.

Viele Grüße das Presseteam der Vertretung der Europäischen Kommission

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Hallo Stormy!

Für ein gemeinsames Europa braucht es aus Sicht der Juncker-Kommission keine Vision von den Vereinigten Staaten von Europa. Die Europäische Union ist keine Kopie der USA, sondern ein einmaliges Wesen, das sich ständig fortentwickelt und vielleicht nie fertig wird. Die meisten Menschen wollen Franzosen, Deutsche, Italiener bleiben, auch wenn sie sich als Europäer fühlen. Nationen sind keine provisorische Erfindung der Geschichte. Europa kann nur mit seinen Mitgliedstaaten vorangebracht werden, nicht gegen oder gar ohne sie.

Natürlich wünschen wir uns als Europäische Kommission ein geeintes Europa, das in den wichtigen Zukunftsfragen zusammenfindet und gemeinsam handelt. Dafür braucht es aus unserer Sicht keine schwierigen institutionellen Reformen, sondern nur den entsprechenden politischen Willen in den Hauptstädten. Auch mit den bestehenden Verträgen kann man viel gemeinsam machen.

Wie wir uns das genau vorstellen, hat Präsident Juncker den Staats- und Regierungschefs vergangene Woche beim Gipfeltreffen in Sibiu/Hermannstadt erläutert. Mehr dazu hier:

https://ec.europa.eu/commission/sites/beta-political/files/comm_sibiu_06-05_de.pdf

Viele Grüße vom Presseteam der Europäischen Kommission in Deutschland

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Hallo,

wir sind Bedienstete der Europäischen Kommission, die eine politisch unabhängige Institution ist und unabhängig von politischen Weisungen der Mitgliedstaaten arbeitet. In ihren Antworten vertreten diejenigen, die antworten, einzig und allein die unabhängige Position der EU-Kommission und beantworten keine Fragen oder Vermutungen zu Parteien.

Allerdings können wir Euch Quellen empfehlen, die zeigen, warum eine starke und geeinte Europäische Union für jeden von uns wichtig ist. Wie beispielweise: https://what-europe-does-for-me.eu/de/portal

Außerdem haben wir eine Seite angelegt, wo wir einige Falschinformationen zur EU klarstellen: https://ec.europa.eu/germany/news/eu-myths_de

Und 60 Gründe für die EU: https://ec.europa.eu/germany/news/warum-wir-die-europ%C3%A4ische-union-brauchen-60-gute-gr%C3%BCnde_de

Wir empfehlen, dass sich die strategische Agenda der EU für 2019-2024 auf fünf Schlüsselaspekte konzentrieren sollte:

  • ein Europa, das schützt, weil Frieden in der heutigen Welt Macht bedeutet;
  • ein wettbewerbsfähiges Europa, das in die Technologien von morgen investiert und unsere größten Stärken untermauert: den Binnenmarkt, unsere Industrie und unsere gemeinsame Währung;
  • ein faires Europe, das unsere grundlegenden Werte von Gleichheit, Rechtsstaatlichkeit und sozialer Gerechtigkeit in der modernen Welt aufrecht erhält;
  • ein nachhaltiges Europa, das bei nachhaltiger Entwicklung und Klimaschutz vorangeht;
  • ein einflussreiches Europa, das sich um den Erhalt und die Modernisierung des regelbasierten Systems bemüht, das uns so lange Zeit so gute Dienste geleistet hat.

Viele Grüße

Das Presseteam der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland

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Hallo Paulemann18,

die Frage kann man so nicht beantworten, denn für das Europaparlament kandidieren ja die Vertreter der einzelnen Parteien. Du müsstet am besten in ihren jeweiligen Wahlprogrammen nachlesen. Hier findest Du die Liste aller Parteien für die Europawahl in Deutschland: https://www.bundeswahlleiter.de/europawahlen/2019/wahlbewerber.html

Und wenn Du Deine Standpunkte mit denen der wählbaren Parteien vergleichen möchtest, empfehlen wir Dir, Dich mit den Fragen des Wahl-O-Mats (https://www.wahl-o-mat.de/europawahl2019/) zu befassen. Alle 41 Parteien und politischen Vereinigungen haben die Wahl-O-Mat-Thesen beantwortet.

Viele Grüße

Das Presseteam der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland

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