Der Motor ist wie auch das ganze Auto ist aus elastischen Materialien gebaut und kann in sich schwingen - genauso wie z.B. eine Gitarrenseite. Wenn man dagegenschlägt, dann dann man die Eigenfrequenzen messen.
Wenn Du die Schwingung nun nicht nur einmal anregst, sondern mehrfach in genau der Eigenschwingungsfrequenz, dann schaukelt sich die Schwingung auf und sie wird stärker. Wenn die Anregungsfrequenz eine ganz andere ist, dann unterbleibt das Aufschaukeln (Resonanz).
Der Motor ist nun so eine Anregung. Er hat Unwuchten, die Schwingungen anregen. Die Frequenz ist abhängig von der Drehzahl. Wenn Du bei sehr niedriger Drehzahl fährst, näherst Du Dich der Resonanz und es brummt.
Die Resonanz ist eine mechanische Belastung für den Motor und Du solltest es vermeiden.
Zum Schmierfilm: Der Film wird dünner, je länger er belastet wird und je höher die Kraft auf ihn ist. Das bedeutet, die Schmierung wird am schwierigsten, wenn Du bei niedriger Drehzahl UND Vollgas fährst. In diesem Betriebszustand ist der Verschleiß am höchsten. Bei wenig Gas würde ich mir keine Sorgen machen und wenn Du mit 50 dümpelst, wird ein zu hoher Gang nicht schaden. Aber bitte dann nicht regelmäßig Vollgas geben.
Der richtige Gang ist eine Kombination aus verschiedenen Zielen: Wenig Verschleiß ist eines, wenig Verbrauch ein anderes, abrufbare Leistung noch eins, dann gibts noch Komfort, z.B. die Lautstärke. Der Verbrauch ist bei niedrigen Drehzahlen besser, erst bei zu niedrigen Drehzahlen wird er wieder schlechter. Einen modernen Diesel würde ich nur dann zurückschalten, wenn er ungesund klingt, deutlich Resonanz zeigt oder wenn Du gerade eine ordentliche Beschleunigung brauchst. Die Tankrechnung wirds Dir danken.