Die Produktion von PKWS war für die Planwirtschaft nicht so wichtig, weswegen nicht so viele hergestellt werden konnten wie tatsächlich benötigt wurden. Vorrang bei der Auslieferung von Autos hatten dabei auch noch die Parteibonzen, die NVA und die staatlichen Einrichtungen und volkseigene Betriebe, sodass Privatkunden umso länger warten mussten.
Auf einige russische Autos (Saporoshez, Moskwitsch) musste man ironischerweise nicht so lange warten wie auf einen Trabi oder Wartburg, aber diese waren sehr teuer und gingen sehr schnell kaputt, und Ersatzteile waren kaum zu bekommen.
Lada, Skoda und Wolga waren auch erhältlich, für den Durchschnittsbürger jedoch unbezahlbar und hauptsächlich für staatliche Einrichtungen verfügbar. Die ganz hochrangigen SED-Mitglieder fuhren Autos aus dem Westen; besonders Citroen, Mazda und Volvo waren hier sehr beliebt.
Vor dem Krieg war Sachsen übrigens der Mittelpunkt der deutschen Automobilindustrie, danach hatten jedoch die Russen einen Großteil der Produktionsanlagen mitgehen lassen, wovon sich die ostdeutsche Automobilindustrie nie wirklich erholte.