Ich mag den österreichischen Dialekt. Für mich (lebe in Berlin) hört der sich irgendwie gemütlich und entspannt an.

Dagegen klingt der Berliner Dialekt (oder auch der Brandenburger) ziemlich hart. Obwohl ich den schon auch mag. Er wirkt auf mich sehr ehrlich, direkt und unverschnörkelt, oft auch etwas dreist und humorvoll, kann aber auch was Raues und Kaltes haben.

Ich finde bei Dialekten sowieso generell, dass es sehr von den jeweiligen Sprechern und dem konkreten Kontext abhängt, wie sie auf einen wirken.

Und natürlich auch von den eigenen Erfahrungen und Assoziationen (Vorurteilen?), die man damit persönlich verbindet.

Ich hatte zum Beispiel eine Oma, die extrem sächsisch (vogtländisch!) sprach. Sie war (im Gegensatz zu den meisten Frauen ihres Alters damals bei uns auf dem Land) sehr modern, lustig und lebensfroh, was mir als Kind sehr gefiel.

Ich wollte dann unbedingt immer auch so sprechen wie sie und gab mir (zum großen Entsetzen meines Vaters, der Deutschlehrer war) große Mühe, ihren Dialekt zu imitieren. Ich übte das richtig.

Noch heute, wenn ich jemanden so sprechen höre, erinnert mich das an meine Oma. Und ich höre das gern, obwohl dieser Dialekt für die meisten (wie man ja hier auch liest), ganz furchtbar klingt

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Ich (w) hab noch nie Online -Dating gemacht.

Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das anders ist als im Real Life auch:

Menschen haben bei der Partnersuche ganz verschiedene Geschmäcker bzw. Präferenzen. Egal, welche Hautfarbe sie selbst haben. Was rein optisch auf den ersten Blick gefällt, ist bei jedem individuell unterschiedlich.

Genau wie manche Blondinen und andere Brünette bevorzugen

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Nein

Weder in Beziehungen noch außerhalb waren Pornos für mich je von Interesse. Die würden mich nur abturnen.

Schon diese aufdringliche Sexwerbung im TV oder Internet nervt mich extrem. So was macht mich nicht geil, sondern bewirkt eher das Gegenteil.

Hab natürlich aus purer Neugierde auch schon Mal einige wenige Pornos geguckt. Aber das gehört absolut nicht zu meinem Leben und ich brauche das auch nicht.

Mit meinem Partner gemeinsam Pornos zu schauen, käme für mich nicht in Frage. Da fällt mir interessanteres ein, was ich mit ihm tun kann :)

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Meinung des Tages: Proteste und Krawalle nach tödlicher Polizeigewalt in Frankreich - ist der Zorn gerechtfertigt?

Nachdem Montag letzte Woche ein 17 jähriger Jugendlicher bei einer Polizeikontrolle im Auto von einem Polizisten erschossen wurde, kam es über mehrere Tage zu Protesten und gewaltvollen Ausschreitungen. Ein Video der tödlichen Polizeikontrolle scheint zu zeigen, dass zum Zeitpunkt des Schusses keine konkrete Gefahr für den Polizisten bestand. Der Polizist befindet sich aktuell in Untersuchungshaft.

Der Zorn der Protestierenden richtete sich augenscheinlich also gegen Polizeigewalt und gegen Rassismus; die Situation erinnerte in Teilen an den Tod des Amerikaners George Floyd und die daran anschließenden Proteste. Das Ausmaß und die Gewalt der Proteste zeigten jedoch tiefsitzende Probleme der französischen postkolonialen Gesellschaft. Man mag sich an den französischen Spielfilm “La Heine” (dt. Hass) aus dem Jahre 1995 erinnert fühlen, der das trostlose Leben in den Banlieues schilderte, den Vorstädten, in denen hauptsächlich migrantische Schichten leben. Es sind zu großen Teilen Orte, in denen das Leben geprägt ist von Perspektivlosigkeit, Rassismus und auch (Polizei-)Gewalt. Dieses Umfeld ist im Film der Nährboden für den titelgebenden Hass der Protagonisten auf Polizei und Staat. Und auch in der Realität scheinen sich diese Emotionen nun entladen zu haben. Videos zeigten, wie Polizeistationen und auch andere staatliche Einrichtungen wie Bibliotheken angegriffen wurden. Der öffentliche Nahverkehr musste in Paris eingestellt werden. Vertreter des Staates wie Bürgermeister wurden bedroht.

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/frankreich-krawalle-buergermeister-100.html

Inzwischen klingen die Proteste und Ausschreitungen langsam ab. Haltet ihr grundsätzlich den Zorn der Protestierenden allerdings für nachvollziehbar? Und was denkt ihr, muss der französische Präsident Macron nun tun, damit sich die Situation nachhaltig normalisiert?

Wir sind gespannt auf Eure Meinungen.

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Andere Meinung

Unmittelbar nach dem Fall der Mauer kratzte meine Familie ihr weniges Westgeld zusammen, um damit eine eintägige Busreise nach Paris zu unternehmen.

Wir waren dort natürlich ganz arme Schlucker, liefen bei eisigen Temperaturen den ganzen Tag alle Sehenswürdigkeiten ab, hatten unseren eigenen Proviant dabei und konnten uns gerade Mal jeder einen Espresso in einem Straßencafé leisten, um uns mal kurz aufzuwärmen.

Aber es war trotzdem etwas ganz besonderes für uns und ein Traum erfüllte sich.

Natürlich waren wir auch auf den Champs Elysee. Die waren wunderschön weihnachtlich beleuchtet und besonders meine Mutter bewunderte die prachtvoll dekorierten Schaufenster der Luxus -Geschäfte und Parfümerien.

Mein Vater dagegen sah auf einmal ganz blass und erschöpft aus. Und dann deutete er auf die ausschließlich dunkelhäutigen bzw. arabisch aussehenden Fensterputzer, und Straßenkehrer , die da zwischen den in Pelzen und schmuckbehangen herumstolzierenden feinen Damen mit ihren zahlreichen Einkaufstüten zu sehen waren. Dieser Anblick deprimierte und schockierte ihn.

Es war nur eine kleine Momentaufnahme. Aber dieses Bild hat sich mir eingeprägt. Sicher auch, weil das damals alles noch so neu und fremd für uns war und die Wahrnehmung dadurch geschärft war?

Ich war danach noch öfter und länger in Frankreich und habe dort zum ersten Mal richtige Ghettos gesehen. Stadtteile, die man als Touristin lieber meidet, insbesondere als Frau.

Man hält sich eben lieber da auf, wo einem noch die Illusion des alten Frankreich, wie man es aus Filmen kennt, vorgegaukelt wird. Aber das hat etwas von einer Theaterkulisse. Das andere Frankreich und das reale Leben der Menschen dort, lernt man so nicht kennen.

Für mich sind diese Entwicklungen schon lange absehbar gewesen. Dass sich da etwas zusammenbraut. Der aktuelle Vorfall ist da meines Erachtens nur ein (weiterer) Anlass, der das Fass (wiedermal) zum Überlaufen brachte.

Da ist politisch schon jahrzehntelang extrem viel schief gelaufen, wurde ignoriert und heruntergespielt. Irgendwann lässt es sich dann nicht mehr ausblenden und man kann sich davor auch nicht mehr in seiner abgeschotteten Luxuswelt verstecken. Die Kulisse droht einzustürzen.

Ich befürworte Gewalt absolut nicht und für mich hat vieles, was da passiert, absolut nichts mehr mit legitimem Protest zu tun. Das ist wie Krieg und erzeugt viele unschuldige Opfer.

Aber genau das passiert eben irgendwann, wenn man jahrzehntelang gefährliche gesellschaftliche Entwicklungen verschläft, keinen ehrlichen Diskurs führt und kurzsichtig politische Entscheidungen trifft, die diese Negativspirale sogar noch beschleunigen.

Uns sollte das eine Lehre sein. Denn wir bewegen uns in eine ganz ähnliche Richtung.

Leider kann man aber vergessen, dass das hierzulande zu irgendeinem Umdenken oder gar konstruktiven Konzepten oder Handlungen führen wird.

Frei nach Einstein:

Verrückt ist, wer immer das selbe tut, aber andere Ergebnisse erwartet.

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Nein

Meine Antwort Option war eigentlich nicht dabei. Denn sie lautet:

Kommt drauf an.

Es gibt ja auch bei der Käfighaltung große Unterschiede.

Mein Opa hatte früher Kaninchen, die er in winzigen Ställen hielt und da mästete. Das war damals auf dem Land völlig normal und üblich. Schon als Kind machte ich mir darüber viele Gedanken und hatte großes Mitleid mit den armen Häschen, die ja praktisch überhaupt kein Leben und keine Freiheit hatten. Das war pure Tierquälerei.

Andererseits gehe ich zum Beispiel hier in Berlin nach wie vor sehr gerne in den Tierpark. Und da hat sich mit den Jahren vieles zum Positiven geändert. Immer mehr Tiere leben in sehr großen artgerecht gestalteten Freigehegen.

Klar sind sie nach wie vor eingesperrt und leben nicht in freier Natur.

Aber die romantische Vorstellung von der wundervollen freien Natur halte ich auch für sehr typisch menschlich verklärt.

Die ist nämlich gar nicht sooo romantisch, sondern voller Angst, Schmerz, Leid, Tod, Entbehrungen und dem täglichen harten Kampf ums Überleben.

Verletzte, schwache, alte oder kranke Tiere überleben da nicht lange. Und eine Gazelle, die von einem Raubtier erst gejagt , verletzt und schließlich zerfleischt wird, empfindet sicher auch furchtbare Schmerzen und Ängste. Genau wie eine Tiermutter, deren Junges geraubt und vor ihren Augen gequält und gefressen wird.

In der Wildnis gilt das Recht des Stärkeren und ein ständiges Fressen und Gefressenwerden. Das ist die dunkle Seite der Freiheit.

In Zoos gibt es diesen Darwinismus nicht und manche Tiere werden dort ungewöhnlich alt und mussten noch nie so etwas traumatisches erfahren. Sie kennen auch nichts anderes und es ist fraglich, ob sie die Freiheit vermissen.

Es ist also alles relativ.

Wir können die Tiere ja nicht nach ihrer Meinung fragen, ob sie sich lieber für ein freies Leben mit permanenten tödlichen Bedrohungen oder ein sicheres gut versorgt in Gefangenschaft entscheiden würden

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Nein, finde ich nicht so wichtig, weil...

Ich persönlich (Frau) gendere nicht und finde das auch nach wie vor, wenn es andere exzessiv tun, irritierend und merkwürdig.

Bezeichnungen wie "Bürger" , "Mensch" , "Wähler", "Studenten" , "Kunden", "Lehrer", "Passanten" etc. empfand ich schon immer als geschlechtsneutral und nicht explizit und ausschließlich männlich.

Auch, wenn es sich dabei formell um ein grammatikalisch männliches Geschlecht handelt, fühle ich mich dadurch gleichermaßen mit angesprochen und nicht diskriminiert.

In Fällen, wo es ohne große sprachliche Verrenkungen und unproduktive absurde Verkomplizierungen geht, kann man ja alternativ die weibliche Form benutzen oder zusätzlich nennen.(Lehrerin, Bürgerin etc )

Bei neuen Wortschöpfungen wie "Studierende", "Forschende" etc. bin ich aber raus, weil das auf mich sinnverzerrend wirkt und mich dadurch extrem irritiert und vom eigentlichen Inhalt ablenkt.

"Studierende", "Radfahrende" oder "Forschende" sind Leute, die gerade jetzt unmittelbar im Moment studieren, Rad fahren oder forschen

Das ist damit aber nicht gemeint. Sondern es soll sich ja um eine Bezeichnung handeln, die sich auf einen generellen Status, einen Beruf bzw. ein generelles Merkmal einer Person bezieht. Und nicht um eine aktuell und nur zeitlich begrenzt vollzogene Tätigkeit.

Als noch absurder empfinde ich diese merkwürdigen Doppelpunkte, Sprechpausen etc. innerhalb eines Wortes.

Die wohlmeinende Idee dahinter kann ich durchaus nachvollziehen. Aber gut gemeint ist nicht unbedingt gut gemacht und erreicht manchmal sogar das Gegenteil des eigentlich Erwünschten.

Gut, man könnte diese Dekonstruktion der Sprache auch wohlwollend als eine Art bewusste Provokation betrachten, die zu Diskussionen und zum Nachdenken anregen soll.

Da ich aber grundsätzlich keine Freundin jeglicher ideologischer Indoktrination oder aufdringlicher Missionierung bin, löst das bei mir keine Sympathien oder den Wunsch nach Nachahmung aus.

Wenn jemand aber für sich persönlich meint, diese Sprachakrobatik betreiben zu müssen, er sich damit besser, akzeptierter oder glücklicher fühlt, habe ich nichts dagegen. Jeder ist frei, sich so zu artikulieren, wie es ihm selbst gefällt.

Er muss eben nur damit klarkommen, dass ich das nicht von ihm übernehmen werde.

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Lieber Laborfleisch als gar keines

Ich esse zwar nicht täglich oder übermäßig viel Fleisch und Wurst, möchte aber darauf auch nicht vollständig verzichten.

Da mir Tiere sehr am Herzen liegen und es für mich auch unerträglich ist, sie leiden zu sehen, ist das für mich schon ein Dilemma.

(Und das betrifft nicht nur die klassisch als "niedlich" geltenden oder größeren Tiere. Auch das Leid von Krabben, Fischen, Insekten (...) ist mir nicht einerlei.)

Ich kann mir auch kein Fleisch vom Biobauernhof oder ähnliches leisten, wo es den Tieren ja zumindest vermeintlich besser geht. Aber getötet werden sie ja auch dort, bevor sie auf unseren Tellern landen

Zwar finde ich die Vorstellung von Fleisch aus dem 3-D-Drucker schon etwas freaky und bin da nicht wirklich Feuer und Flamme, aber ich könnte mir schon vorstellen, dass ich mich davon überzeugen ließe, wenn ich besser darüber informiert wäre.

Auch da ist natürlich fraglich, ob das für mich überhaupt bezahlbar wäre und es sich nicht wieder nur um ein Nischenprodukt für Besserverdienende handelt?

Aber grundsätzlich ja: Finde ich gut und sinnvoll, dass auf diesem Gebiet weiter geforscht wird.

Aus mir (und vielen anderen auf dieser Welt) wird sicher keine Veganerin werden. Und da betrachte ich es als positiv, nach Möglichkeiten der Fleischproduktion ohne Tierleid zu suchen.

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Ich finde die Mehrzahl der deutschen Filme, insbesondere diese bescheuerten Fließbandproduktionen, die massenhaft um 20.15 (mit immer den selben Schauspielern und ähnlichen Storys) im TV laufen, auch furchtbar und würde die niemandem zum Deutschlernen empfehlen.

Aber ein paar deutsche Filme gibt es schon, die ich sehenswert finde.

Ich zähle dir mal ein paar auf, die mir persönlich gefallen:

(Kommt natürlich auch auf das Alter und die Interessen deines Freundes an.)

Sommer vorm Balkon

Halbe Treppe

Die Legende von Paul und Paula

Der Himmel über Berlin

Die fetten Jahre sind vorbei

Good Bye Lenin

Loriot -Filme

(finde ich immer gut. Auch um die deutsche Kultur auf ironische Weise etwas besser zu verstehen.)

Fack ju Göhte

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Ja

Früher ist mir das leider öfter passiert. (Möchte da nicht näher ins Detail gehen...)

Ich betrachte es diesbezüglich daher auch (bei allen sonstigen Nachteilen) als Vorteil, nicht mehr so jung zu sein.

Klar kann es Frauen jeglichen Alters treffen (absurderweise ja gelegentlich sogar Hochbetagte), aber in der Regel sind die Opfer von sexueller Belästigung, Vergewaltigung, Stalking etc schon überwiegend junge Mädchen und Frauen.

Ich bin deshalb sehr achtsam, wenn ich so etwas mitbekomme und würde mich für die Opfer auch jederzeit einsetzen

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Als Studentin habe ich Mal bei einer Kommilitonin in der Wohnung übernachtet, mit der ich schon seit mehreren Jahren eng befreundet war.

Wir hatten sogar zwei Jahre lang in einem kleinen 4-Bett- Zimmer (gemeinsam mit zwei anderen Studentinnen) im Wohnheim gewohnt, waren auch tagsüber an der Uni ständig zusammen gewesen und hatten auch sonst viele gemeinsame Interessen.

Wir wußten auch fast alles überander und erzählten uns viel Persönliches. Sie hatte seit vielen Jahren einen festen Freund, von dem und der Beziehung sie auch häufig sprach

Nach einem gemeinsamen Konzertbesuch übernachtete ich also wiedermal bei ihr. Sie hatte nur ein Zimmer und wir schliefen beide auf einer großen Matratze auf dem Boden, unterhielten uns noch ein wenig und dann nickte ich ein.

Irgendwann nachts lag sie plötzlich sehr nah bei mir und ich spürte ihr Bein auf meinem. Kann ja vorkommen. Hab das natürlich zunächst erst einmal nicht als Annäherungsversuch gedeutet.

Doch dann begann sie ihr Bein an meinem immer intensiver zu reiben und sich auch richtig an mich zu schmiegen. Und sie war wach. War also nicht unbewusst im Schlaf.

Ich war sehr irritiert und richtig versteinert, weil ich überhaupt nicht wusste, wie ich damit umgehen sollte. Ich war ja fest davon überzeugt, dass sie heterosexuell war.

Erst habe ich mich schlafend gestellt und gehofft, dass ich mir das nur einbilde. Als es aber immer offensichtlicher und intensiver wurde, bin ich dann irgendwann abrupt aufgestanden und auf Toilette gegangen. Da bin ich dann auch erst Mal eine Weile geblieben und habe mich etwas sortiert.

Ich wollte sie ja auch nicht irgendwie verletzen oder in eine peinliche Situation bringen. Ich mochte sie ja. Aber eben nicht auf dieser (körperlichen) Ebene. Das war mir extrem unangenehm und ich fühlte mich richtig bedrängt.

Irgendwann habe ich mich dann getraut, in das Zimmer zurückzugehen und mich ganz betont und stocksteif in maximaler Entfernung von ihr auf den äußersten Rand der Matratze gelegt. Ich bin fast runtergefallen.

In der restlichen Nacht habe ich kein Auge zubekommen und war heilfroh, als sie endlich vorbei war.

Wir haben darüber nie gesprochen und so getan, als sei das nie passiert. Ich habe aber nie wieder bei ihr übernachtet und den Kontakt mit ihr danach erst Mal runtergefahren.

Sie hat es an Hand meiner Reaktion offenbar (zum Glück!) auch ohne Worte verstanden und sich mir danach nie wieder körperlich angenähert

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Ja, leider nicht nur einmal...

Unter anderem war ich einmal Zeugin, als nachmittags in der vollbesetzten U-Bahn zwei dort arglos sitzende Männer völlig anlasslos von zwei Männern, die gerade erst zugestiegen waren, brutal niedergeschlagen wurden. Beide lagen dann blutend am Boden, einer davon bewusstlos.

Die Täter stiegen an der nächsten Station aus und schlenderten ohne Eile und scheinbar amüsiert kraftstrotzend davon.

Wie gesagt: Es gab keine vorherige Auseinandersetzung oder auch nur einen Wortwechsel. Täter und Opfer kannten sich auch nicht.

Die beiden Männer, die scheinbar von der Arbeit kamen und noch ihre Blaumänner anhatten, hatten ganz ruhig dagesessen und sich miteinander unterhalten. Die hatten nicht Mal Blickkontakt mit den Angreifern gehabt.

Das ging alles rasend schnell. Es kam auch erst gar nicht zu einer Prügelei oder irgendeiner Art von Gegenwehr. Die wenigen Schläge kamen so überraschend und schienen so gezielt und heftig gewesen zu sein, dass die Opfer sofort zu Boden gingen .

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Du kannst es auf jeden Fall versuchen, verkehrt wäre es nicht...

Ich weiß, dass bei der Arbeitsagentur (zumindest hier) viele Menschen arbeiten, die selbst zuvor arbeitslos waren.

Meines Wissens nach haben die aber meist nur zeitlich befristete Verträge.

Einen Beamtenstatus werden die wohl nie bekommen und es ist fraglich, ob sie nicht früher oder später selbst wieder auf der anderen Seite des Schreibtisches sitzen werden?

Als Vorteil betrachte ich, dass sie dadurch womöglich mehr Verständnis und Einfühlungsvermögen für arbeitslose Menschen haben dürften.

Andererseits könnte ihnen genau das womöglich auch im Wege stehen, denn sie sind ja weisungsabhängig und haben nur einen sehr geringen persönlichen Handlungsspielraum.

Im Prinzip ist es ja schon irgendwie absurd, ausgerechnet Menschen als Job-Vermittler oder Coaches für Langzeitarbeitslose einzusetzen, denen es trotz Anstrengung bisher selbst nicht gelungen ist, einen versicherungsfähigen Job zu finden.

Aber Logik ist da fehl am Platze. So funktioniert Politik nicht.

Daher halte ich es schon durchaus für möglich, dass du da mit deiner Bewerbung Erfolg haben könntest.

Fraglich ist nur, ob du mit so einem Job am Ende zufrieden bist .

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Ich mag mein Kind nicht und weiß nicht mehr weiter – was tun?

Hallo!

ich weiß das der Titel absolut schrecklich klingt. Als Vater schäme ich mich und ich fühle mich abartig. Ich werde euch ein bisschen von mir erzählen, damit ihr mich „verstehen“ könnt bzw. meine Gefühle besser einordnen könnt.

Ich bin 35 Jahre alt und bin seit fast 11 Jahren mit meiner Frau zusammen. Ich wollte nie Kinder haben, dies habe ich ihr nie verschwiegen & ich habe ihr immer wieder deutlich gemacht das ich kein Vater werden will. Sie hatte meine Entscheidung akzeptiert, sie wollte anfangs tatsächlich auch keine Kinder haben.

Nach ca. 5 Jahren Beziehung haben wir geheiratet. Es lief auch alles perfekt. Leider kam es in ihrem Freundeskreis zu Schwangerschaften & auf einmal hatten sich die Ansichten meiner Frau zum Thema Familie geändert & sie wollte nun ein Kind.

Ich habe anfangs immer abgeblockt, es ging aber ständig so weiter, jeden Tag gab es Diskussionen sowie Gespräche darüber das sie sich leer/nicht vollkommen fühle, etc.. Dann schalteten sich schließlich meine Schwiegereltern ein und meinten das sie sich auch natürlich um das Kind kümmern würden, das Kind würde alle paar Tage bei ihnen sein & ich solle einfach der „typische Vater“ sein. Hauptsächlich würden sich meine Frau und die Großeltern darum kümmern. Ich weiß nicht wieso, aber meine Schwiegereltern hatten mich am Ende überzeugt & ich wollte endlich diese Diskussionen beenden.

Wir bekamen schließlich meinen Sohn (6).. als wir schließlich mit dem Kind nach Hause kamen fing das Desaster an. Er war ein absolutes Schreikind, er hat 14 Monate lang nur noch geschrien, egal ob Tag oder Nacht. Er war nicht ruhig zu kriegen. Nichts hat geholfen, es war sogar so schlimm das er ohne Ton geschrien hat, weil sein waren bei vielen Ärzten & Experten und am Ende hörte es von selbst auf. Aber die Auffälligkeiten hörten nicht auf, mein Sohn verhält sich seit Jahren jedem gegenüber gemein, bösartig & einfach nur schrecklich.

Meine Schwiegereltern haben das Kind seit der Geburt nur ganze 5x bei sich gehabt, weil dieser ihnen zu anstrengend ist.

Mein Kind kann nichts dafür das er existiert und er verdient meine Abneigung nicht. Ich behandle ihn trotzdem liebevoll, ich bin ihm immer körperlich sowie seelisch nah und für ihn da. Aber am liebsten würde ich nichts mehr mit ihm zu tun haben wollen.

Heute Abend kam es zu einer Situation, welches mich zur Flucht getrieben hat. Mein Sohn wollte nicht schlafen & hatte seine üblichen Ausraster, er nahm sich aus einer Vitrine die selbstgemachte Vase meiner Oma - mein kostbarstes Erinnerungsstück von ihr & warf es wutentbrannt auf den Boden. In diesem Moment ist mein Herz gefühlt stehen geblieben.

Ich bin wortlos aus dem Haus gegangen und habe meine Frau mit ihm alleine gelassen. Seit knapp 3 Stunden bin ich nun auf dem McDonalds-Parkplatz und weine.. Ich will nicht mehr zurück, auch nicht zu meiner Frau.

Ich weiß nicht mehr weiter, ich hätte niemals Vater werden sollen und ich bereue es..

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Erst einmal mein aufrichtiges Mitgefühl für dich und meinen Respekt für deine Offenheit.

Es ist ein absolutes Tabuthema. Aber natürlich ist es völlig menschlich, dass auch Mütter und Väter manchmal die Persönlichkeit ihres (eigenen) Kindes nicht mögen.

Ein Kind ist auch nur ein (kleiner) Mensch mit einer ganz individuellen Persönlichkeit und einzigartigen Charakterzügen. Und so, wie einem eben auch Erwachsene individuell mehr oder weniger sympathisch sein können, sehe ich das auch bei Kindern.

Ich mag Kinder generell sehr gern, habe viel Geduld und Verständnis für sie und komme in der Regel auch sehr gut mit ihnen klar. Aber auch ich habe schon Ausnahmen erlebt, wo ich am meine persönlichen Grenzen gestoßen bin und sich in meinem Inneren eine regelrechte Abneigung gegen ein Kind entwickelte.

Kinder können natürlich immer mal laut, trotzig oder anstrengend sein. Das ist normal. Manche wollen nicht schlafen, weinen mehr als andere oder machen auch öfter mal Theater. Damit kann ich umgehen.

Womit ich nicht umgehen kann, ist, wenn sie von ihrer gesamten Persönlichkeit her (also nicht nur gelegentlich aus Trotz, Übermüdung etc.) ein vorsätzlich boshaftes, aggressives, schädigendes, unempathisches Verhalten an den Tag legen.

Eine Nachbarin (inzwischen alleinerziehend) hat genau so ein Kind. Und sie tut mir sehr Leid. Sie wirkt auf mich total überfordert, was ich auch gut verstehen kann. Sie tut ihr bestes, um mit dem Jungen (trotzdem) liebevoll umzugehen. Er hat eine Persönlichkeitsstörung und ist auch in Therapie. Aber so etwas lässt sich nicht wegtherapieren. Diese Wesenszüge werden bleiben. Sie wird von ihm auch sicher nie so etwas wie Dankbarkeit oder Liebe zurückbekommen. Es ist oft unerträglich, wie er mit ihr und seinem Bruder umgeht. Obwohl sie alles für ihr Kind opfert.

Ihr Mann hat sie wohl auch verlassen, weil er damit nicht mehr umgehen konnte? Jetzt steht sie mit zwei Kindern ganz alleine da und man kann ihr ansehen, dass es ihr zunehmend schlechter geht...

Vielleicht hat euer Sohn ja auch eine Persönlichkeitsstörung? Das müsste aber ein Psychiater diagnostizieren.

Ansonsten habe ich mir auf Grund deiner Schilderungen noch überlegt, dass es vielleicht auch ursächlich damit zu tun haben könnte, dass du von vorn herein keine Kinder wolltest und das (unbewusst) auch ausstrahlst. Kinder haben da sehr feine Antennen und spüren genau, ob sie erwünscht sind oder nicht.

Selbst, wenn du dir die größte Mühe gibst, dich "korrekt" und "liebevoll" zu verhalten, so merkt ein Kind eben doch, ob deine Gefühle ihm gegenüber authentisch sind und von Herzen kommen oder du nur deine Pflicht tust. Und darauf reagieren Kinder auch. Ein Kind braucht (fordert!) von seinen engsten Bezugspersonen bedingungslose Liebe. Und das kannst du ihm nicht geben. Und die Kleinen lassen sich da auch nicht durch noch so gute schauspielerische Leistungen täuschen. Die erfühlen diese Diskrepanz zwischen deinem äußerlich gezeigten Verhalten und deinen versteckten Emotionen, enttarnen diese Doppelbotschaften intuitiv und reagieren mit Verhaltensauffälligkeiten.

Nur Mal so: Einen Mann, der ausdrücklich sagt, dass er keine Kinder möchte, so lange zu bearbeiten, zu bedrängen, zu manipulieren oder gar zu überrumpelln, bis er sich schließlich des lieben Friedens Willen doch dazu breitschlagen lässt , fand ich schon immer sehr daneben. Kommt aber offenbar häufiger vor. Kenne das auch aus meinem Umfeld. Ist nie gut gegangen. Es handelt sich ja um eine Lebensentscheidung mit weitreichenden Konsequenzen. Und zwar für alle Beteiligten.

Was du jetzt in deiner Lage tun kannst / solltest, weiß ich auch nicht. Aber für mich ist offensichtlich, das es so nicht weitergehen kann.

Fraglich ist ja auch, wie du zukünftig auf vielleicht noch extremere Situationen reagieren wirst? Das Kind scheint dich ja ganz bewusst herauszufordern und deine persönliche Schmerzgrenze auszutesten, um eine Reaktion zu provozieren. Und ich gehe mal davon aus, dass es das nächste Mal noch eine Schippe drauf legen wird.

Dass du aus der Situation erst Mal rausgegangen und nicht selbst ausgerastet bist, war ja der bestmögliche Weg. Dafür hast du meinen Respekt.

Aber natürlich hätte ich an deiner Stelle auch Angst, dass du dich irgendwann mal nicht mehr so gut im Griff haben könntest und das dann total eskaliert. Wir sind ja alle nur Menschen und keine Roboter Und da verstehe ich schon, dass du lieber die Beziehung beenden willst.

Auf jeden Fall würde ich darüber aber erst Mal ganz offen und ehrlich mit deiner Frau reden und ihr sagen, dass du das nicht mehr aushältst und über eine Trennung nachdenkst.

Das mit der Vase deiner geliebten Oma tut mir sehr Leid. Aber an deiner Reaktion auf die zerbrochene Vase merkt man ja, wie tief du die Erinnerung an sie und die Liebe zu ihr in deinem Herzen trägst.

Dieses (authentische!) Gefühl kann dir (anders als diesen Gegenstand) niemand nehmen oder kaputt machen. Das wird für immer bleiben.

Alles Gute und viel Kraft für dich!

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Kommt erst Mal sehr drauf an, wie du "Arbeit" überhaupt definierst.

Aus deinem Beitrag entnehme ich, dass du dich damit ausschließlich auf die klassische Lohnarbeit, wie sie in unserer Gesellschaft üblich ist, beziehst.

Für mich umfasst der Begriff "Arbeit" aber viel mehr. Mal ganz abgesehen von der Definition einer "sinnvollen Beschäftigung".

Und ob es sich nun bei vielen der Tätigkeiten, mit denen Menschen hierzulande so ihr täglich Brot verdienen und den Großteil ihrer begrenzten Lebenszeit verbringen, nun wirklich um eine "sinnvolle " oder gar "sinnstiftende" Tätigkeit handelt, halte ich doch für sehr fraglich.

Klar, der Sinn besteht vorrangig darin, dass sie damit ihren Lensunterhalt (und ggfs den ihrer Familie) bestreiten und sich (wenn sie Glück haben und nicht im Niedriglohnsektor ausgebeutet werden) auch darüber hinaus noch etwas Konsum / Wohlstand, mitunter eine bessere medizinische Versorgung leisten, sich materielle Wünsche und Träume erfüllen und fürs Alter vorsorgen können.

Des Weitern leisten sie mit ihrer Lohnarbeit, ihren Steuern und Abgaben natürlich einen wichtigen Beitrag für die Gesamtgesellschaft, was dem ganzen einen höheren Sinn verleiht.

Der Preis, den sie dafür zahlen, ist in erster Linie Zeit. Zeit für die Familie und Freunde, für Hobbies und persönliche Interessen.

Und insbesondere in einigen Berufsgruppen zahlen sie auf lange Sicht auch mit ihrer Gesundheit.

Dass nun jeder einem Beruf nachgehen kann, der für ihn die pure Selbstverwirklichung ist, halte ich für eine schöne Utopie, die aber mit dem realen Leben der allermeisten Menschen wenig zu tun hat.Wer so einem Beruf / Job für sich gefunden hat, kann sich sehr glücklich schätzen.

Der Arbeitsmarkt gibt das aber für die Masse nicht her und es werden auch viele Arbeitskräfte für Tätigkeiten gesucht, die von denjenigen, die sie ausführen müssen, alles andere als befriedigend und sinnstiftend wahrgenommen werden.

Manchen Menschen (ich kenne davon einige in meinem Umfeld) fällt es auch auf Grund ihres zunehmenden Alters und gesundheitlicher Probleme immer schwerer, dem täglichem Leistungsdruck an ihrer Arbeitsstelle gerecht zu werden. Die schleppen sich da hin, weil sie eben müssen. Aber hätten sie die Wahl, würden sie auch gerne darauf verzichten. Und das kenne ich selbst von Leuten, die von sich sagen, das das eigentlich mal ihr Traumjob war..

Mal ganz abgesehen davon: Ich persönlich kann ehrlich gesagt nicht nachvollziehen, wenn du sagst, dass du ohne tägliche (von außen vorgegebene) Lohnarbeit nicht wüsstest, was du mit dir selbst anfangen solltest. Das finde ich traurig.

Was machst du denn, wenn du Mal Rentner bist, krankheitsbedingt nicht (mehr) arbeiten gehen kannst oder gar mal arbeitslos wirst? Fällst du dann ins Bodenlose, weil dein Leben dann seinen einzigen Sinn verloren hat? Hast du denn nichts und niemanden außer der (Lohn-) Arbeit, was dich interessiert oder dir etwas bedeutet?

Also ich brauche keinen Job als Beschäftigungstherapie. Ich weiß auch so immer was mit mir anzufangen und kenne keine Langeweile oder ein Gefühl der Leere und Sinnlosigkeit.

Mein Motto lautet:

Ich arbeite, um zu leben. Aber ich lebe nicht, um zu arbeiten.

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Nein

Hab ich ja noch nie gehört!

Für mich ist es selbstverständlich, die Unterwäsche täglich zu wechseln. Gegebenenfalls sogar noch öfter.

Das würde ich übrigens auch immer von meinem Partner erwarten.

Bin ansonsten keine Ordnungsfanatikerin, aber tägliche Körperhygiene ist für mich eine Selbstverständlichkeit. Und das regelmäßige Wechseln der Unterhose ein absolutes Muss.

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Nein

Ich denke, dass diese junge Generation auch nicht anders tickt als junge Generationen früher.

Ältere vergessen/ verdrängen das nur häufig und malen sich ihre eigene Jugend nachträglich rosarot.

Aber diese Mär von der angeblich "unbeschwerten" Jugend ist meiner Ansicht nach nur ein Produkt unserer eigenen selektiven Erinnerung.

Junge Menschen hatten es in der Geschichte weder immer leicht noch waren sie nicht auch schon immer von Zukunftsängsten, (Selbst-) Zweifeln, Identitätskrisen und düsteren oder apokalyptischen Vorstellungen geplagt.

Wie erging es zum Beispiel jungen Menschen während der beiden Weltkriege, in der Nachkriegsgeneration, während des Vietnam-Krieges, des Kalten Krieges oder in der DDR-Diktatur ? Der Slogan "No Future" der Punk -Bewegung spricht doch auch Bände

Jungsein war nie einfach und auch immer von Konflikten mit den Ansprüchen und Wertvorstellungen der Erwachsenenwelt und der Gesellschaft verbunden.

Die Rebellion, Verweigerung und Infragestellung all dessen gehört für mich ganz selbstverständlich dazu.

Ich sehe da nicht pessimistisch in die Zukunft und bin fest davon überzeugt, dass auch diese jungen Menschen ihren Weg gehen werden. Genau wie die Generationen davor.

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Audiokassetten? Ja, klar ...!

Eigentlich war die passende Antwort für mich nicht dabei.

Ich habe noch sehr viele Audiokassetten von früher, die aber ein nutzloses Dasein in einer großen Kiste unter meinem Bett fristen.

Aus Nostalgie -Gründen kann ich mich davon nicht trennen. Außerdem ist auf den Kassetten teilweise auch Musik, die ich gar nicht so ohne weiteres irgendwo wiederfinden würde. Und natürlich diese von mir selbst oder guten Freunden explizit für mich zusammengestellten Mixtapes.

Ich besitze auch noch eine kleine Anlage mit Kassettendeck, die ich schon lange nicht mehr benutzt habe und die verwaist und nicht angeschlossen in einer toten Ecke steht.

Aber ich habe mir schon seit langem fest vorgenommen, das zu ändern, die Anlage zu reaktivieren und meine alten Tapes hervorzukramen.

Mal sehen, wann ich dazu mal die Muse habe? Da würde ich bestimmt viel längst vergessenes wiederentdecken. Sowohl musikalisch als auch Erinnerungen an Menschen und schöne Erlebnisse.

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Mir persönlich hat an Michael Jackson seine Stimme nie am besten gefallen. Die empfand ich gar nicht als so herausraged.

Mich faszinierten vor allem seine Ausstrahlung, seime Leidenschaft und Authentizität, seine Einzigartigkeit , seine Performance, sein unfassbar gutes Rhythmusgefühl und die Art, wie er tanzte. (Wobei ich insbesondere seine Kopf-Stimme auch sehr mochte.)

Ob seine Stimme nun außergewöhnlich virtuos war, spielt für mich auch überhaupt keine Rolle. Er schaffte es damit jedenfalls Massen von Menschen zum Toben zu bringen und das tut er teilweise sogar noch über seinen Tod hinaus.

Ein Opernsänger mag ja womöglich "besser" singen, aber der schafft es mit seinem Gesang nicht, mich einfach mal so vom Stuhl zu reißen und spontan zum Tanzen zu bringen, wenn sein Song im Radio läuft.

Michael kann das.

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