Zählt demigender zu den fluiden Geschlechtsidentitäten?
Hallo!
Demigender, also auch demiboys und demigirls sind zur Hälfte ein bestimmtes Geschlecht und zur anderen Hälfte non-binary oder agender. Kann das auch fluid auftreten also wechseln?
Meinst du damit, wie sich das sprachlich auswirkt? ('em', 'sie')???
Wie sprachlich auswirken?
'Kann das auch fluid auftreten also wechseln?' Also im sprachlichen Sinne?
Das auch unter Anderem. Meine Frage zielt darauf ab, ob demigender ein fluides Geschlecht haben können, d.h. auch mal nur das eine Geschlecht sein können oder nur non-binary oder a
3 Antworten
Nein, Demigender ist keine fluide Genderidentität. Demigender bezeichnet eine Geschlechtsidentität bei der sich eine Person nur teilweise mit einem Geschlecht identifiziert. Wenn das Gender wechselt, dann benutzt man den Begriff Genderfluid.
Wäre es nicht schön, wenn man die ganze verquere Identitätsfledderei weglassen und direkt sagen könnte, wie man sich fühlt? Mittlerweile habe ich den Eindruck, das "Schubladensuchen" sei für Betroffene wichtiger als der Umgang mit ihren Gefühlen...
Verabschiede dich doch mal für ein paar Wochen von Abkürzungen, die länger sind als das Durchschnittswort im Duden und Gendereinteilungen, von denen politisch korrekte Mitmenschen mehr kennen müssen als Farben.
Versuche stattdessen, einfach nur du selbst zu sein, mit jeder Eigenheit, aber ohne Etikett.
Das Schildchen am großen Zeh brauchst du erst in der Leichenhalle!
Das wird für deine Generation jetzt ganz furchtbar altmodisch klingen, aber wenn ich einen Menschen kennenlerne, interessieren mich Dinge wie sein Leibgericht, sein Beruf, sein Musikgeschmack usw. zunächst mal wesentlich mehr als seine sexuelle Identität.
Die kommt ganz von selbst zur Sprache, wenn die Beziehung "tief" genug ist. Oder bleibt Privatsache, wenn sie keine Rolle spielt.
Frei erfundene Pronomen empfinde ich in dem Zusammenhang als ebenso lächerlich wie die Zwangsverbeidgeschlechtlichung aller allgemeinen Bezeichnungen.
Man gewinnt nichts damit, und auch der Respekt vor anderen Bevölkerungsgruppen wächst nicht, wenn man für sie komplizierte neue Ausdrucksweisen erfindet.
Ich hab es schon lieber, wenn man mich mit "em" anspricht. Dann fühle ich mich wohl. Eine frühzeitige Erklärung ist eine Art Schutzmechanismus um intolerante Menschen aus meinem Leben zu werfen, bevor sie mir gefährlich werden.
"Em" ja... "er" und "sie" können wirklich tödlich sein!
Sorry, aber jetzt greift mein Schutzmechanismus und ich verabschiede mich besser. Möchte dich ja nicht gefährden.
Wahrscheinlich schon, je nachdem, welches Hormon gerade entgleist ist. Hormone steuern auch Gefühle.
Inwieweit die sekundären Geschlechtsmerkmale sich dabei anpassen, ist ja hier zum Glück kein Thema.
Wie man über die Ernährung seine hormonelle Situation steuern kann, findest du im Netz, z.b. hier.
Hier noch ein Buchtitel: 'Natürliche Hormontherapie' v. A. Scheuernstuhl u. A. Hild.
Ich weiß, dass das schön wäre. Allerdings benutze ich im Deutschen die Pronomen sie und em. Wenn ich mich damit vorstelle, wollen die meisten schon einen Begriff dafür haben, wer sich da gerade vorstellt. Und ich auch.