Yamaha MT 125, worauf besonders achten?
Hallo zusammen,
meine Tochter (16 Jahre) möchte unbedingt eine Yamaha MT 125. Da uns in der Familie leider der männliche Part fehlt, stehe ich nun absolut unwissend vor der Kaufentscheidung. Worauf muss ich den im speziellen besonders achten, wenn ich das Motorrad gebraucht kaufe? Ich hatte bereits einige Bj. 2016 oder 2017 mit 31.000 - 32.000 Km gefunden. Ist das zu viel? Ich habe leider keine Ahnung, wie lange so ein Motor lebt...... Fragen über Fragen
2 Antworten
Ich kenne ja Dein Budget nicht, aber die MT 125 wird gebraucht so hoch gehandelt, dass es sich m.E. nicht lohnt eine von 2016/2017 zu kaufen, die schon 25.000 runter hat und bei der demnächst mit den ersten Reparaturen und Verschleißteilen (Lenkkopflager, Kette etc.) sowie der großen Inspektion zu rechnen ist. Da sind die fast neuen im Verhältnis und in Hinblick auf zu erwartenden Kosten und dem WiederVerkaufswert einfach günstiger / vorteilhafter.
Da die 16-jährigen heute genauso viel Wert auf gewisse (kostspielige) Umbauten legen wie wir älteren Mopedfahrer, würde ich im Idealfall versuchen eine Bj. 2020, unter 5000 km und bereits mit den unverzichtbaren Umbauten in Form eines Zubehörauspuffs und selbstverständlich einem gekürzten Heck zu bekommen. So etwas sollte unter EUR 5000 problemlos zu bekommen sein, muss selbstverständlich in 1a Zustand und unfallfrei sein.
Der Vorteil an der Sache ist, dass das Maschinchen in 2 Jahren, wenn Deine Tochter auf etwas größeres umsteigt (voraussichtlich MT 07) noch sehr gut verkäuflich sein wird und sich der Wertverlust in Grenzen hält. Ich würde also ruhig etwas weiter planen.
Beispiel mit Heckumbau und hochwertigem Akrapovic Auspuff :
Oder halt noch neuer und echt schick, dafür aber leider noch ohne den wichtigen Schnickschnack (der kann dann ja zu Weihnachten folgen) :
Viel Spaß beim besichtigen. Wenn Du etwas im Netz gefunden hast, kannst Du uns auch gern den Link schicken, wir sehen uns das zumindest virtuell mal an und sagen Dir ob sich eine Besichtigung lohnt. Wie klingt das ? 😊
Nun, für einen relativ kleinen Motor wie einen 125er ist das schon viel. Aber Du kannst davon ausgehen, dass sie nicht an jeder Hausecke stehen werden. Für das Geld, dass Du ausgeben kannst, kann man nach der kürzesten Laufleistung, dem jüngsten Baujahr, dem spätesten, nächsten TÜV-Termin, einen nicht nassöligen Motor, einem noch annehmbaren Reifenprofil, (neu ca. 7mm, runter ca. 2mm) + einem spontanen Kaltstart ohne zu orgeln Ausschau halten. Wenn bei der Probefahrt alles sauber funktioniert: Sie spring sofort an, hat eine leichtgängige Kupplung, nicht hakelige Schaltung + zupackende Bremse, ist sie pfleglich behandelt worden. Dazu gehört auch, sich den Verkäufer anzusehen. Ist es ein vielleicht Punk, der kaum bis 3 zählen kann? Der hat keine Mängel behoben, sondern ist damit gefahren. Hat er sie zum Verkauf saubergemacht oder war er zu faul? Stand sie draußen + hat schon Rostflecke am Rahmen, oder steht sie beim Besuch in einem Schuppen oder sogar in einer Garage? Man kann nicht ins Motorrad reingucken. Aber sehen, wo sie die letzten Jahre stand. Und auch wenn Händler einen schlechten Ruf haben, sie sind in der Regel fairer + wissen mehr über ihre "Ware" als Privatleute.
Bei einer Maschine neueren Baujahrs gilt dann auch die Herstellergarantie noch (2 Jahre, übertragbar auf den 2. Besitzer) :
Nicht zu vergessen das EU-Recht auf Gewährleistung :
https://europa.eu/youreurope/citizens/consumers/shopping/guarantees-returns/faq/index_de.htm