Würdet ihr zur See fahren?

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Das war nicht allzu viele Jahre vorm Abi tatsächlich mein Berufswunsch. Als ich schon lange kein kleines Kind mehr war, mit infantilen Berufswünschen. Stattdessen wurde ich Schiffbau-Ingenieur. Wir Ingenieure sind die Entwickler, Kapitäne sind nur Benutzer. Ich hatte unter meinen Kollegen gleich zwei ehemalige Kapitäne, die später Schiffbau studiert hatten, was zeigt: als Beruf fürs ganze Leben ist das nicht jedermanns Sache.

Wird zur Zeit gerade die Handelsschiffahrt in den asozialen Netzwerken bequasselt?

Die unbedarften Schüler und Lehrlinge im Teeniealter halten anscheinend den Beruf des Seemanns für so etwa ähnliches wie "Home-Office" (von welchem sie ebenfalls eine kindliche Spiel-und-Spaß-Vorstellung haben).

Ich fahre zur See, allerdings nicht in so langen Zeitabschnitten.

I.d.R. fünf Tage an Bord, dann fünf Tage frei.

Einige Jahre zuvor umfasste der Törn zwei Wochen Dienst, anschließend zwei Wochen frei.

Begonnen habe ich damals noch in der Bundesmarine, dort war man natürlich auch schon mal einige Monate von der Heimat abwesend.