Wozu gibt es ISO-Werte über ISO 6400?
Wieso gibt es so hohe ISO-Werte bis sogar teils ISO 102.400, wobei das Rauschverhalten in den meisten Fällen bereits ab ISO 6400 sichtbar zunimmt?
So wie ich es sehe, ändert sich die Belichtung bei Nachtaufnahmen und höheren ISO-Werten doch auch so gut wie gar nicht.
Ich habe mir die Beispielaufnahmen von der Sony A7r V angeschaut:
https://www.dkamera.de/testbericht/sony-alpha-7r-v/beispielaufnahmen.html
Dort ist mir aufgefallen:
Sehr Gute Details, kaum Bildrauschen bei niedrigen ISO-Werten, z.B. ISO 1600
Niedrige Details, hohes Bildrauschen bei hohen ISO-Werten, z.B. ISO 25600
Die besten Details bei zugleich niedrigstem Bildrauschen bei ISO 800
Wieso gibt es also so hohe ISO-Werte jenseits der ISO 25600 oder mehr, wenn doch die Belichtung ersichtlich nicht zunimmt?
Vielleicht bin ich auch noch nicht ganz durchgedrungen und ihr könnt mir das besser verständlich machen. Danke.
(Dies ist keine Werbung. Die gewählte Kamera bzw. der Link dient lediglich der Veranschaulichung.)
2 Antworten
Weil selbst beim maximalen ISO mit einer ordentlichen Rauschreduzierung wie Topaz Denoise AI noch halbwegs brauchbare Ergebnisse für Web-Auflösung rauskommen:
ISO 409600 mit ner Sony A7SIII
Diese ISO Werte sind also nicht zum Pixel-Peepen gedacht sondern um überhaupt noch ein Foto hinzukriegen in Extrembedingungen. Wo ein Foto in schlechter Qualität immer noch besser ist als garkein Foto. Ich sage mal z.B. Kriegsberichterstattung.
Natürlich ist aber auch viel Marketing dabei und viele Otto-Normal-Nutzer sehn hohe ISOs als Qualitätsmaßstab für einen Sensor.

Weil viele Kunden auf solche hohen Werte stehen, die sie als Qualitätskriterium ansehen.
Gibt es auch bei Pixel-, PS- oder km/h-Angaben.