Woran leidet der Werther noch?
Hallo ihr Lieben! Ich muss herausarbeiten woran der Werther in "die Leiden des jungen Werther" (Goethe) leidet und finde mich schwer zurrecht, da die Lehrerin sehr genau ist.. Bereits notiert habe ich, dass die Natur sein Genie hemmt und natürlich die Dreiecksbeziehung. Bitte bitte helft mir! Danke im vorraus :)
2 Antworten
Nein, die Natur hemmt sein Genie nicht, ganz im Gegenteil. Zu dieser Zeit (Sturm und Drang und dann Romantik) sind Genie und Natur durchaus komplementär.
Er empfindet es eher so, dass das Schreiben dem Ausdruck seiner Gefühle abträglich ist, weil Schreiben aus dieser Perspektive (platonische Tradition) Distanz vom Gefühl bedeutet: s. "der starre, tote Buchstabe".
Er leidet auch an den "fatalen bürgerlichen Verhältnissen", kritisiert die erstarrte gesellschaftliche Ordnung ("Subordination" und "Rangsucht" sind ihm ein Gräuel) und die erstarrten geistigen Verhaltensweisen überhaupt (der Gesandte, die Frau des neuen Pfarrers...).
Lies da den Brief vom 24. Dezember 1771 ganz genau (die Frau des neuen Pfarrers: 2. Buch, 15. September).
Herzschmerz und Weltenschmerz. Todessehnsucht romantisch sehr verklärt.
Soweit ich das noch in erinnerung habe, philosophiert werther ja ganz ordentlich über sein schicksal herum, darüber wie er sein ganzes leben an diese eine liebe bindet usw. Beachten muss man auch sein jugentliches alter.
Weltenschmerz gibt es nicht. Du meinst wohl Weltschmerz, was aber literaturgeschichtlich ein Anachronismus ist.
Anachronisten? Sind das diese bösen buben, welche bomben legen? Wieso meinst du, dass es nur eine welt gibt? In literaturgeschichte kenne ich mich nicht im geringsten aus, ich lese die bücher lieber selber, statt mir von irgend jemandem sagen zu lassen, was drin stehe.
Inwiefern meinst du Weltenschmerz? :) Vielen Dank schonmal!