Woran erkennt man schlaue Menschen und woran dumme?

6 Antworten

Ich denke deine Dichotomie ist etwas unscharf formuliert, lass mich da nachhelfen.
Nicht schlau und dumm sind die Gegensätze in der deutschen Sprache, sondern klug und dumm.
Schlau ist im modernen Sprachgebrauch an das englische clever angelehnt. Es ist eine Tätigkeit zur Überlistung deiner Opponenten. Wenn du dir also einen Vorteil verschaffen kannst und somit in Relation besser darstehst, als deine naiven Opponenten, wirst du schlau genannt.
Daher die Opposition: »schlau - naiv«

»klug - dumm« dagegen umfasst die reine Urteilskraft, gemessen in einem proportionalen Verhältnis von (Denk)zeit und Komplexität des Denkgegenstandes.
Eine hohe Rate an Erkenntniszugewinn von (zunehmend) komplexen Sachverhalten in (zunehmend) kurzer Zeit wird üblicherweise als Klugheit betrachtet.
Eine kluge Person kann sich jedoch natürlich auch naiv verhalten. Im Unterschied zu einer dummen Person, wird die kluge jedoch schneller an die Kompetenz gelangen, die eigene Naivität zu entdecken und zu beseitigen. Das bedeutet nicht, dass in diesem Prozess die Schlauheit eine Rolle gespielt hat, denn das würde nur dann der Fall sein, wenn auch ein Motiv, durch z. B. eine Wettbewerbssituation im Spiele wäre, bei dem das Ergebnis (i.d.F. Beseitigung der Naivität) zu einem bekannten Gewinn (und sei es nur das Gefühl der eigenen Überlegenheit) führen würde.

Eine schlaue Person profiziert also immer von Klugheit, jedoch ist Schlauheit selbst keine Voraussetzung um Klugheit zu beweisen. Ich hoffe das ist etwas klar geworden im obigen Beispiel. Wenn nicht, dann kann ich es gerne weiter erläutern.

Aber um deine Frage zu beantworten: Dummheit erkennt man selten bei einer einmaligen Beobachtung, genau wie man Herzrhytmus-Störungen meist nicht nach einem EKG-Durchlauf entdeckt. Ich schätze wir alle tun hin und wieder dumme Dinge, welche wir oft gleich danach bereuen, wieder andere, worauf uns unsere Mitmenschen erst aufmerksam machen müssen. Damit gesagt ist jeder auf dem Spektrum nicht ganz weit von der Mittellinie und sollte seine Nase dementsprechend unten halten, alleine schon aus sozialen Gründen und der Freundlichkeit.

Nur Mal aus Interesse, weshalb interessiert es dich und wie willst du das Wissen (Kriterien für Dummheit/Klugheit) im Alltag verwerten?
Mir fällt da leider nichts ein, denn ich kenne nur eine Form der Debattenkultur, die dieses Wissen meint einsetzen zu können: Ad hominem.
Ich präferiere eine andere, persönlichkeitsunabhängige (nicht intelligenzunabhängige!) Debattenkultur, nämlich die Sachdiskussion.

Hi.

Es gibt unzählige Studien dazu.

Wobei. Was ist schlau und was ist dumm? Wo zieht man die Grenze?

An sich ist der Mensch ein intelligentes Wesen. Man könnte gegenteilig auch behaupten, wer nicht studiert ist nicht schlau? Also dumm? Ich denke eher nicht.

Dann gibt es noch jene, denen ist die Schule zu langweilig und sie gehen ihren Erfolgsweg einfach selbst.

Meine Meinung dazu ist, besonders in der heutigen Zeit, wer in ganzen Sätzen schreiben kann, auf seine Ausstrahlung vom Äußeren und Inneren her wert legt, wer andere Menschen achtet und auf sie eingeht, wer erklären kann ohne endlos klugzuscheißen und wer sich in sein Gegenüber hineinversetzen kann um es zu verstehen, der ist auf jeden Fall auf einem sehr guten Weg.

Viele Grüße

Dumme Menschen glauben den Schwachsinn den sie reden selbst.

Schlaue Menschen meiden solche Menschen, der Kontakt zu jenen ist reine Zeitverschwendung, wenn es nicht um Verhaltensstudien geht.

Bei der Partnerwahl ist das wieder Nebensache ^^

Kluge Menschen zweifeln und hinterfragen sich selbst stetig.

Dumme Menschen sind sich prinzipiell sehr sicher indem was sie tun.

An ihrem Verhalten, daran wie sie sich ausdrücken, wie sie andere Menschen behandeln, etc pp