Woher kommt diese grundsätzlich negative Einstellung zu Arbeitnehmern?
Wieso gibt es überhaupt Vorgesetzte mit einer grundsätzlich negativen Einstellung zu Arbeitnehmern? Also Arbeitgeber mit folgender Grundeinstellung:
- Menschen sind von Natur aus faul, es gibt kaum Eigenantrieb zur Arbeit.
- Belohnung und Bestrafung von außen sind die wirkungsvollsten Instrumente, um zu motivieren.
- Menschen müssen direktiv geführt werden, sie mögen keine Autonomie und Verantwortung.
Die innere Haltung:
- Misstrauen
- Betonung von Individualismus
- Verachtung
- emotionale Distanz
Wieso ist diese Haltung so unfassbar oft vertreten? Ich meine wenn man einem Menschen von Anfang an so begegnet, dann wartet man doch nur darauf bis etwas passiert, dass diesen Glauben bestätigt.
Das ist doch klar, dass in einem solchen Umfeld keiner Arbeiten möchte. Vor allem werden dann NUR AUFGRUND VON MISSTRAUEN Überwachungsmethoden eingesetzt die einfach nur unnötig Geld kosten.
Ist das das Menschenbild eines jeden Menschen, würdet ihr euch auch als einen solchen Menschen einschätzen?
Es scheint so als würden mehr Führungskräfte mit einer solchen Einstellung leben. Aber warum? Das ist doch extrem Kontraproduktiv.
2 Antworten
Es gibt ja auch Arbeitgeber wie den japanischen Autohersteller Toyota, der schon seit Jahrzehnten mit der "Pars pro Toto" Philosophie Automobile mit hervorragender Qualität herstellt. Der Mitarbeiter wird eben eingebunden, kann mitreden und seine Meinung sagen, und auch Verbesserungen anstoßen, im Endeffekt zahlt sich das aus, denn wer würde heute keinen gebrauchten Toyota kaufen, wenn der Preis stimmt?
Ich habe jahrzehntelang in einem Eisenbahnverkehrsunternehmen gearbeitet, und das rund um die Uhr. Nachts um 2 kann einen kein Chef mehr überwachen, das Unternehmen muss sich einfach darauf verlassen können, das der Mitarbeiter vernünftig arbeitet, und das geht einfach nur auf der Basis eines gegenseitigen Vertrauens.
Sehe ich ganz genauso und außerdem ist es doch auch viel motivierender wenn man weiß: "Mein Chef vertraut mir. Ihn werde ich nicht enttäuschen" aber bei der ersten Variante wünscht man sich ihm doch irgendwann irgendwie Pech fürs Leben :D Hart gesagt. Ich weiß Führungskräfte haben es auch nicht leicht...
Ich glaube, dass das auch eher was mit Ansehen, bzw. Macht zutun hat.
Die Arbeitnehmer sind das unterwürfige Volk die eben alles hinnehmen müssen und der Arbeitgeber ist der, der ihnen Regeln auferlegt.
Hier können Arbeitgeber von Arbeitnehmern anonym bewertet werden so erleidet man keinen Karriereschaden und kann die Welt besser machen (wenn auch ein bisschen):
Vielleicht währe es mal an der Zeit, dass man daran was ändert findest du nicht? Ich meine. Es Herrscht Arbeitnehmermangel im Prinzip kann man sich Heute aussuchen wo man arbeitet. Wer noch in so miesen Verhältnissen Arbeitet und zwar als FACHKRAFT ist doch irgendwie selbst Schuld:
https://www.derstandard.at/story/2000130722993/es-ist-eine-riesige-stille-revolution-am-arbeitsmarkt-im-gange