Woher kommt die Redewendung?

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Umgangssprachlich; Das Wort "stinken" (üblen Geruch ausströmen) wird hier im übertragenen Sinne für etwas Unrechtes, Skandalöses gebraucht, das ebenfalls als unangenehm, abstoßend und ekelhaft empfunden wird. Die übertragene Verwendung von "stinken" für etwas Verächtliches (früher oft auch für Sünde und Laster) ist bereits im Mittelalter anzutreffen. Zu diesem Bildfeld gehören auch negativ bewertete menschliche Verhaltensweisen, insbesondere Faulheit, Lüge (vgl. "erstunken und erlogen") und Eigenlob.

Bei der Redensart "DasstinktzumHimmel" liegt unter Umständen auch ein Quereinfluss von "etwas schreit zum Himmel" vor, in dem der Himmel - nach alttestamentarischer Vorstellung der Sitz Gottes - für vorhandenes Unrecht gewissermaßen zur Vergeltung aufgerufen wird. Sie ist seit dem 18. Jahrhundert belegt. Bereits Schiller schreibt 1781 in "Die Räuber" von "gräulichen, gräulichen Freveln, die bis zumHimmel hinauf stinken"

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Wenn etwas nicht in Ordnung ist, dann ist etwas faul. Faule Dinge stinken. Wenn etwas bis zum Himmel stinkt, dann ist es oberfaul - also eine ganz schlimme Sache.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Allround-Autorin und Nachhilfelehrerin