wo ver dient man mehr als innenarchitekt oder als architekt?

9 Antworten

Da beide Möbel verkaufen müssen verdienen beide gleichviel!

wenn es dir nur ums Geld geht, liegst du hier falsch, dann geh zur Bank. Dieser Beruf hat viel mit Leidenschaft zu tun. Wenn beide arbeitslos sind, ist es egal, siehe die Antwort von Bauteufel. Aus meiner Erfahrung hat man mit Innenarchitektur die besseren Karten, nicht arbeitslos zu werden, wenn man flexibel ist. Die Vorstellung, dass Innenarchitekten von Privatpersonen beauftragt werden, ist einfach irrig, das ist der allerkleinste Anteil des Berufes, keine 10 %. Die anderen arbeiten in Einrichtungshäusern, Architekturbüros, Objektausstattern, nur für den Objektbereich, sprich Läden, Messen, Büros, Krankenhäuser, Kindergärten Freizeitbauten, Möbeldesign. Leuchtendesign, Werbeagenturen, Verlage. Viele arbeiten auch mehrgleisig., Ich habe z.B. in meinem Leben Läden und Messestände gestaltet, Farbgestaltungen für Fassaden gemacht, habe unzählige Artikel geschrieben, Fachbücher gemacht und Lehraufträge gehabt. Viel Geld hatte ich sicher nie, aber es hat gereicht, ich war ich selbst und wurde sogar öffentlich anerkannt. Was will man mehr.

in meinem Studiengang gibt es einige die selbststaendig sind..heisst freiberuflich und von monat zu monat hinkrebsen...das ist sehr schade, denn mit idealismus wirst du letztenende auch nicht satt. viele arbeiten nebenberuflich im moebelhaus oder in einem buero , wo sie zumindest angestellt sind, damit sie wenigstens etwas in die rentenkasse einzahlen. die jenigen, die den grossen durchbruch hatten oder vllt 5000 Eur im monat verdienen sind eher selten. ich nenn das nun nur mal als ne hausnummer. architekten hingegen haben gute voraussetzungen, wenn sie in laender gehen, die momentan boomen..china, indien, dubai...etc. als innenarchitekt ist das schwieriger, da der abschluss als solches oft nur einen decorateur im ausland ausmacht und die werden eh geringer bezahlt. es ist bloedsinn, dass innenarchitektur leichter ist zu studieren, denn auch dort muss man sich mit elektrizitaets u lichtberechnungen, statik und bauchemie auseinandersetzen. vllt sollte man sich das berufsbild eines innenarchitekten mal ansehen...viele meinen man naeht da nur vorhaenge..:-)

schau dir das mal aus der richtung eines malers an, der kann so gut sein wie er will, wenn ihn keiner entdeckt und fördert, sind seine bilder nix wert. es ist immer ein quentchen glück und zufall dabei, wenn man "erfolgreich" sein will.

grundbedingung ist allerdings talent, arbeitswut, nie aufgeben, immer neue ideen, sich darüber im klaren sein erstmal ein paar jahre fast für nix zu arbeiten, ja und dann !.............................????????......eventuell !!!???????????

Ja, die Polemiken haben schon recht - die Chancen, auskömmlich in den beiden Berufen zu arbeiten, sind minimal.
Ich würde die Frage aber so beantworten:
Wahrscheinlich als Innenarchitekt.
Das Studium ist weit weniger akademisch - intellektuell als Innenarchitektur; die Ausbildung ist weit bodenständiger. Bei Architektur ist der eigentliche gedankliche Kern des Fachs Theorie, Geschichte, Kultur, Gesellschaft.
Statik, Baurecht, Baustoffe eher die Pflicht, die man halt irgendwie auch machen muß.
Innenarchitektur ist da weit weniger anspruchsvoll, wodurch die Bandbreite an Jobs, wo man mit seiner Ausbildung zufrieden arbeiten kann, natürlich sehr viel größer ist - mir fallen da spontan Möbelbau, Messebau, Dekoration, Mode, oder auch Verkauf ein.
All dies sind Sachen, für die ein "Vollblut"- Architekt eigentlch nicht wirklich qualifiziert ist und vor allem nicht glücklich werden kann.

Hoffe, ich habe geholfen!

Viel Glück!