Wo liegt für euch der Unterschied zwischen Selbstliebe und Arroganz?
Hallo,
mehr gibt's zu der Frage kaum zu sagen.
Wo hört für euch die gesunde Selbstliebe auf?
5 Antworten
Gute Frage... schwierige Frage.
Die Grenzen sind wirklich schmal, denke Arroganz fängt an, sobald du mehr als üblich öffentlich oder deinen Gegenüber deine Selbstliebe bekundest. Wenn’s in dem Maße zu oft, zu viel, zu stolz ist und herablassend wirkt anderen gegenüber.
„Sieh mal, ich bin viel schöner als..., ja aber ich bin sowieso viel besser und ich weiß, dass ich der Beste bin, das weiß doch jeder“
Aber da zieht jeder seine Grenzen, so sicher bin ich mir da aber auch nicht, wann ich jemanden als „arrogant“ einstufe. Es ist ein Gefühl, was aufkommt, wenn mir die Person überheblich erscheint, wenn sie was bestimmtes sagt/macht.
Selbstvertrauen kann meiner Meinung nach in die beiden Begriffe gesteigert werden.
Arroganz ist, wenn man aufgrund von Selbstbewusstsein erfolgreich ist und damit angibt.
Selbstliebe hingegen ist eher was, das Narzissten betrifft. Man vertraut eben nur auf sich selbst, weil man selbst der tollste Mensch ist den es gibt.
...ist ein schmaler Grad.
Aber eigentlich muss es ja nicht gleich narzisstisch sein weil man sich selber nur vertraut, vielleicht hat man ja Vertrauensprobleme.
Selbstliebe ist okay und notwendig. Man soll mit sich zufrieden und im Reinen sein. Das erleichtert Vieles.
Arroganz hat einen negativen Touch. Es bedeutet, dass man sich selbst als "wertvoller" als Andere betrachtet oder Andere für "minderwertig" hält.
Menschen sind nicht gleich. Sie haben unterschiedliche Fähigkeiten und Eigenschaften. Aber sie sind gleichwertig.
Meiner Meinung nach geht die Selbstliebe in Arroganz über, sobald man sich anfängt über andere zu stellen oder sich selbst als etwas besseres ansieht als andere Menschen.
Wenn ich meine Bedürfnisse über die Wünsche von anderen setze, dann ist das Selbstliebe. Wenn ich meine Wünsche über die Bedürfnisse von anderen setze, dann ist das Egozentrisch. Wenn ich meine Schwächen und Stäken realistisch einschätzen kann, dann ist es Selbstbewusstsein. Wenn ich mich konsequent überschätze, dann ist es arroganz.
Wer nicht unterscheiden kann, ob er gerade etwas gerne möchte oder dringlichst für seine physische und psychische Gesundheit braucht, der hat ganz andere Probleme. Nur weil ich etwas unbedingt möchte, ist es nicht automatisch ein Bedürfnis.
Wenn mein Freund reden will und ich Nachtschicht hatte und deshalb schlafen muss, dann sollte jedem hier klar sein, was das Bedürfnis und was der Wunsch ist. Jeder sozialkompetente Mensch würde hier einfach warten, bis ich ausgeschlafen habe und dann mit mir über seine Probleme reden.
Unterschied zwischen Bedürfnisse und Wünsche? Ist das nicht subjektiv? Die Dringlichkeit ist doch subjektiv.