Wisst ihr was mit diesem Vers gemeint ist?

7 Antworten

Das heißt zunächst, Jesus hat erkannt / weiß, wie der "Hase in der Gemeinde läuft". Nämlich: Die Gemeinde ist halbherzig, nicht mit ganzen Herzen zu Jesus hingewandt. Oder wie man auch sagen kann: "weder Fisch noch Fleisch" – nicht "Feuer und Flamme" für Jesus.

Und wer nur halbherzig (lau) für Jesus ist, also zum Teil auch noch an anderen, unreinen (Glaubens-) Dingen hängt, – quasi mit der anderen Hälfte seines Herzens –, wird aus Jesu Gemeinschaft ausgeschlossen werden.

Siehe dazu auch mal hier das Gleichniss mit dem Hochzeitskleid, das für Reinheit steht:

Mt 22,11-14:  Als aber der König hereinkam, die Gäste zu besehen, sah er dort einen Menschen, der nicht mit einem Hochzeitskleid bekleidet war. Und er spricht zu ihm: Freund, wie bist du hier hereingekommen, da du kein Hochzeitskleid hast? Er aber verstummte. Da sprach der König zu den Dienern: Bindet ihm Füße und Hände, und werft ihn hinaus in die äußere Finsternis; da wird das Weinen und das Zähneknirschen sein. Denn viele sind Berufene, wenige aber Auserwählte".

.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Auf auf Basis von Logik (Denkvermögen) und Fakten, Bibel.

Gottes Wunsch steht doch dort:  "Ach, wärst du doch das eine oder das andere!" Gott will, dass wir ihn von ganzem Herzen lieben - und entsprechend leben. Das geht auch aus vielen anderen Worten Gottes hervor. LIES DIE BIBEL.

“Und siehe, ein Gesetzesgelehrter trat auf, versuchte ihn und sprach: Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu erben? Und er sprach zu ihm: Was steht im Gesetz geschrieben? Wie liest du? Er aber antwortete und sprach: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft und mit deinem ganzen Denken, und deinen Nächstenwie dich selbst!« Er sprach zu ihm: Du hast recht geantwortet; tue dies, so wirst du leben!„

‭‭Lukas‬ ‭10‬:‭25‬-‭28‬ ‭SCH2000‬‬ https://bible.com/bible/157/luk.10.25-28.SCH2000

Das meint die Begeisterung für den Glauben. Diese soll heiß sein, also intensiv. Kalte Menschen sind sozusagen egal, weil diese keinen Glauben haben. Aber die lauen sind auf halbem Wege stehen geblieben. Das ist nichts halbes und nichts ganzes. Was soll man damit?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Praktizierender Katholik. Lese viel zu Glaubensfragen.

In der MacArthur-Studienbibel steht zu Vers 16:

"lau. D.h. lauwarm. Das nahe gelegene Hierapolis war für seine heißen Quellen berühmt und Kolossä für seine kalten, erfrischenden Wildwasserbäche. Doch Laodizea hatte dreckiges, lauwarmes Wasser, das kilometerlang durch einen unterirdischen Aquädukt floss. Fremde, die nicht daran gewöhnt waren, spuckten es sofort wieder aus. Die Gemeinde in Laodizea war weder kalt und ablehnend gegenüber Christus, noch heiß und voller geistlichem Eifer. Stattdessen waren die Christen dort lauwarme Heuchler, die bekannten, Christus zu kennen, doch nicht wirklich zu ihm gehörten (vgl. Mt 7,21 ff.).

werde ich dich ausspeien aus meinem Mund. Genau wie man sich vor dem dreckigen, lauwarmen Wasser von Laodizea ekelte, so waren diese sich selbst betrügenden Gemeindeglieder Christus zuwider."

Und im Walvoord-Bibelkommentar zu den Versen 15-16:

"Es gab kein lobendes Wort für die Gemeinde in Laodizea. Ihre Angehörigen waren Christus ein Greuel, denn sie waren weder kalt noch warm. Diese negative Charakterisierung bezog sich sowohl auf die Gemeinde als auch auf den Boten oder Hirten der Gemeinde, der nach Ansicht mancher Exegeten "Archippus" war (Kol 4,17). Es ist jedoch äußerst unwahrscheinlich, daß Archippus, wenn er tatsächlich jemals der Vorsteher der Gemeinde gewesen wäre, zum Zeitpunkt der Abfassung des Sendschreibens noch lebte. Die laue Haltung, die Christus den Gläubigen in Laodizea vorwarf, galt ihrem gesamten religiösen Leben. Auf den religiösen Festen und während der Opferungen tranken die Menschen der Antike üblicherweise entweder heiße oder kalte Getränke, niemals lauwarme. Für die christliche Gemeinde in Laodizea gewann die Zurechtweisung Christi eine besondere Bedeutung, da das Wasser für die Stadt aus dem einige Kilometer nördlich gelegenen Hierapolis kam und im allgemeinen lauwarm bei ihnen angelangte!"

Die "lauen" Christen sind die meisten von uns. Gott ist in ihrem Leben Nebensache. Sie verlassen sich auf ihre Kirchen und Sekten und interessieren sich nicht für die wahre Lehre welche nur in der Bibel zu finden ist.

Mein Professsor hätte mit einem Grinsen im Gesicht gesagt: "Jetzt sind sie ruiniert!"