Wirtschaftlichkeit beim Buchverkauf?
Verlage tun sich schwer, Manuskripte unbekannter Autoren anzunehmen, auch deswegen, weil die Anzahl der verkauften Bücher mit unbekannten Autoren in der Regel niedriger ist als dies bei den Werken bekannter Autoren der Fall ist.
Ab welcher Verkaufsstückzahl wäre denn eine Wirtschaftlichkeit eines 350-Seiten-Hardcover-Belletristik-Buches etwa gegeben?
1 Antwort
So genau kenne ich die Zahlen von heute nicht, aber am Beispiel von "Harry Potter und der Stein der Weisen", der 1998 in Deutschland erschien, betrug die erste Auflage 8.000 Stück. Davon waren 2.000 Stück Rezensionsexemplare für Buchhandel und Journalisten. Demnach lag die erste Auflage für den Verkauf bei 6.000 Stück. Man kann aber davon ausgehen, dass Carlsen hier schon großzügig mit der Auflage war, da das Buch in England sehr gut bei der Leserschaft ankam und das zu einer Zeit, als das Medium Buch als "tot" galt.
Ich würde vermuten, dass eine erste Auflage von einem gänzlich unbekannten Autor bei ca. 3.000 bis 5.000 Stück liegt, damit der Verlag seine Kosten für Lektorat, Korrektorat, Cover, Satz, Druck Bindung und Werbung usw. wieder eingenommen hat.