Wirst du deine Mutter vermissen wenn sie stirbt?
Als ich noch ein Kind war, hat meine Mutter zu mir gesagt: „Mütter leben für immer.“ Und das habe ich damals auch geglaubt. Aber die Realität ist: Wir alle werden sterben.
Meine Frage ist: Werdet ihr sie vermissen? Und was macht ihr nach ihrem Tod?
13 Antworten
Hallo Croissant79!
Auch wenn es sich auf den ersten Blick komisch lesen mag, so habe ich keine gute Beziehung zu meinen Eltern, sodass es mir schlicht und ergreifend egal ist, wenn beide irgendwann ableben. Es ändert sich nichts, die Welt dreht sich weiter und gut ist.
Durch den Freundes- und Bekanntenkreis habe ich es schon als Kind und Teenager bei anderen Eltern anders erlebt, aber das Leben ist eben kein Wunschkonzert.
Ich mache das Beste daraus, führe mein Leben und meine Eltern sind mir egal.
Wenn beide irgendwann ableben, dann juckt es mich nicht die Bohne. Man könnte zwar sagen, dass es dann das Karma ist, aber da jeder Mensch irgendwann stirbt, ist es ein normaler Prozess, der nichts mit dem Karma zu tun hat. Ich wünsche zwar keiner Person irgendetwas böses, aber hätte sozusagen auch kein Mitleid, wenn meine Eltern in zig Dekaden stark erkranken oder im Altenpflegeheim verrotten.
"Vieles weiß man erst zu schätzen, wenn man es verloren hat "
Ich dachte immer, dass meine Mutter "richtig alt" wird und wir noch viel gemeinsame Zeit haben, leider ist sie mit nur 63 Jahren gestorben. ..
Ich vermisse sie oft, aber man muss lernen den Verlust zu akzeptieren
Das ist eines meiner wenigen wirklichen Ängste.
Ich habe viel erlebt, Dinge mit einem Augenzwinkern durchgestanden, die die meisten Menschen komplett kaputt gemacht hätten. Ich habe nie Angst gehabt. Das bin ich nur ich. Manche denken, es ist Stärke, Willen oder so ein Schwachsinn. Aber die Realität ist, mir ist es relativ scheißegal, was mit mir passiert. Aber das? Das würde mich wirklich brechen. Wenn ich selbst sterben würde, wäre das für mich halb so wild. Das habe ich auch schon erlebt. Augen zu, weg und ruhe. Aber zu wissen, dass meine Mutter eines Tages nicht mehr da ist, da macht einen schon der Gedanke daran kaputt. Ich hoffe wirklich, dass dieser Tag noch in weiter weiter Ferne liegt.
Meine Mutter ist mit 59 an Krebs gestorben. Da war ich 28. Ich kann nicht behaupten, dass ich in schwerer Trauer war. Drei Jahre zuvor bin ich im Streit bei meinen Eltern ausgezogen, gegen ihren erbitterten Widerstand. Sie hat mich bis zur Erschöpfung mit Krieg überzogen und mit allen Mitteln versucht, mich wieder unter ihre Fuchtel zu zwingen. Als sie an Krebs erkrankte hat sie dann noch versucht, mir Gewissensbisse einzureden. Als ob ihre Krankheit meine Schuld wäre. Ich muss sagen: mein Vater hat mir mehr leid getan als sie. Er ist daran fast zerbrochen, und ich habe mir Sorgen um ihn gemacht. Meine Mutter war da für mich schon tot. Als sie endlich gestorben und beerdigt war, da war das wie ein Neubeginn. Und als mein Vater sich wieder verlobt hat, da hatte ich eine Sorge weniger.
Möge sie in Frieden ruhen. Und mir meine Ruhe lassen.
Ja doch dass schlimmere ist , erst dann wirst du realisieren wie leid es dir Tud
was du ihr alles angetan hast obwohl sie immer für dich da war .
Fazit: Nutze die Zeit gut die ihr noch gemeinsam habt und sei nett zu ihr