wird das Verhältnis zu den Eltern schlechter, je älter man wird?
9 Antworten
Kommt immer drauf an bei manchen ist das so und bei manchen nicht, es kommt immer auf die Vergangenheit an aber eigentlich sollte es nicht so sein
Normalerweise nicht. Mit dem älter werden versteht viel leichter, warum Eltern so oder so gehandelt haben. Typisches Beispiel ist die Pubertät, in der oft völliges Unverständnis für die Maßnahmen der Eltern herrscht. Später weiß man, warum Eltern so gehandelt haben.
MEIN Verhältnis zu meiner Mutter ist nicht unbedingt schlechter geworden aber wir reden viel weniger und wenn haben die Gespräche keinen wichtigen Inhalt. Sie ist da sehr tolerant und sagt wenn man älter wird hat man halt keine Lust mehr auf seine Eltern. Ist normal
In meinem Fall nicht.
Ich hatte eine gute Beziehung zu ihnen in der Kindheit, in der Pubertät gab es ein paar Reibungspunkte, später wurde das Verhältnis wieder gut.
Ja, ich denke auch, dass es bei den meisten Menschen so (oder so ähnlich) verläuft😀
Meine Eltern hatten ein Problem damit, dass ich mich bereits mit 15 ernsthaft verliebte. Das hätte in ihren Augen einige Jahre später gereicht.
Die Generation deiner Eltern hatte da oft noch sehr klare Vorstellungen. Von den Berichten meiner Eltern, deren Geschwistern und Freunden kenne ich da auch einige solche und ähnliche Aussagen.
Wobei: Das ist auch ein sehr seltsames Phaenomen (und für mich nur sehr schwer nachvollziehbar).
Man sucht sich ja nicht aus, "wann der Zeitpunkt ist, an dem das Herz sich einem Menschen zuwendet" - das ist ja nun wirklich etwas, das einfach passiert, und was auch immer und überall passieren kann, wenn es einfach zwischen einem selbst und dem Menschen, dem man trifft/kennenlernt, geschieht ...
Das Gute an diesem Geschehen war, dass ich mich selbst meinen Kindern gegenüber völlig anders verhalten habe. Wer sich mit 15 ernsthaft verliebt, kann anderen keine Vorträge darüber halten, wann man einen Partner zu treffen hat.
Das ist für deine Kinder sehr gut! Es ist immer positiv, wenn man die Fehler, die Eltern gemacht haben, nicht wiederholt :) Ich bin aber ohnehin davon überzeugt, dass man sich mit 15 sehr ernsthaft verlieben kann. Also sowohl von der Intensität her, als auch von der Ernsthaftigkeit, mit der man an die Beziehung drangeht. Du bist einer der Beweise dafür, dass diese Theorie durchaus zutrifft!
Es kommt auf den Menschen an, dem man begegnet. Wenn es der richtige ist, spielt es keine Rolle, wann man ihm begegnet und die Pflege, die man in so eine Beziehung stecken muss, ist auch nicht geringer, als wenn man älter ist.
Eltern machen ja vieles richtig, aber es ist auch nicht schlimm, wenn man manche Aspekte ganz anders machen möchte. Meine Mutter hat zu meinem Glück auch nicht die überaus strenge, religiös geprägte Erziehung ihres Vaters übernommen.
Ja! Es ist gut, wenn man das, was man selber als gute Erfahrungen gemacht hat, selber auch beibehält, aber anderes runterfährt und wieder anderes auch ganz anders macht. Jede Generation ist einer Entwicklung unterworfen, und oft entwickelt es sich auch wirklich zum besseren.
Ich denke, dass Eltern immer nach dem besten Wissen und Gewissen handeln. Man muss sich nur bewusst machen, dass es manche Erkenntnisse zu einer bestimmten Zeit einfach noch nicht gab und anderes wird neu bewertet.
Das die meisten Eltern nur das Beste für ihren Nachwuchs wollen, glaube ich auch. Oft ist es auch wirklich das Beste, was sie anstoßen. Aber manchmal liegen auch Eltern falsch oder sie sind noch in einer Zeit verstrickt, die vorbei ist und einige Ansichten sind anpassungsbedürftig.
Ich hatte zum Beispiel ein paar Mitschüler/innen, die von zuhause aus nicht am Sexualkundeunterricht in der Schule teilnehmen durften. Für mich: nicht nachvollziehbar.
Das ist in einer immer stärker sexualisierten Gesellschaft sicher der falsche Weg.
Eben, genau das denke ich auch! Zumal ja auch zuhause keinerlei Aufklärung stattfand. Die Betroffenen hatten deswegen ja nicht "keinen Sex", als sie dann Beziehungen hatten. Nur eben deutlich weniger über die möglichen Folgen aufgeklärten ...
Das kommt auf die Interessen, den Charakter, den Wohnort, das Verhältnis in der Jugend, den Altersunterschied u.v.m an
Da kann man nichts pauschalisieren
Das ist wohl der klassische Verlauf.