Wills jetzt endlich wissen: Kan man im MOOR versinken oder nicht?
Ich weiß es gibt schon zahlreiche Blogs, aber die Frage ist immer heiß umstritten und ich wollte mal wissen was ich jetzt glauben soll?
9 Antworten
Moor und Treibsand bieten dir bei ausreichender Tiefe keinen Halt. Also kannst du dort aufgrund deines Eigengewichtes einsinken. DeiN gewicht zieht dich runter und du kannst dich nicht abstützen, keinen Halt finden. Irgendwann bist du dann weg. Rauskommen ist auch schwer, da es keine Möglichkeit gibt zu "schwimmen", die Erdmatsche macht bewegungen schwer. Es gilt auch, je mehr du dich Bewegst, desto schneller geht es.
Netter Artikel, allerdings unglaubwürdig!
Warum sollte man einsinken und dann nicht weiter sinken?
Beispiel aus eigener Erfahrung: Am Baggersee am Ufer stand mal ein Bekannter von mir, als sich das Ufer über etwa 1,5 bis 2 Meter vom land ins Wasser bewegte. Jede Fußbewegung brachte ihn tiefer in die Masse, es wurde immer schlammiger und es ging in die Verbindung Sand, Wasser, Matsch. Wenn es da nicht seitlich ne Möglichkeit gegeben hätte ihn via Hand rauszuziehen, möchte ich nicht wissen, was passiert wäre.
Ok, dabei gab es Bewegung der Sandmasse.
Aber im Moor wird das nicht anders sein, wenn du zwischen Schlamm und Wasser verscuhst deinen Körper da raus zu holen.
Es gibt die Theorie, dass du nicht einsinkst, wenn du dich nicht bewegst. Das klappt aber dann auch nur, wenn es nicht zu flüssig ist. Und das ist ja gerade der Punkt. Solange es flüssig ist versuchst du raus zu kommen und trittst dir deinen eigenen Schlammbrei zurecht, der dich dann festhällt.
Geh mal auf Sand ins Wasser und tritt dann mal drinn rum - wird ne breiige Suppe und du steckst tiefer im Sand als vorher.
Die Physik hilft Der Grund dafür liegt in der Physik des Auftriebs. In einem See geht ein Mensch normalerweise unter, denn die Dichte des menschlichen Körpers ist größer als die des Wassers. Demgegenüber hat der Moorschlamm eine wesentlich höhere Dichte als Wasser. Grundsätzlich gilt: Je höher die Dichte der Flüssigkeit, desto mehr Auftrieb erhält der sich darin befindende Körper. Das Prinzip wird auch beim Bad im Toten Meer deutlich. Durch seinen hohen Salzgehalt hat das Meerwasser eine hohe Dichte und treibt daher einen menschliche Körper an die Oberfläche.
Trotzdem tödlich Ungefährlich sind Moore trotzdem nicht. Einmal stecken geblieben, kann es für einen Menschen unmöglich sein, sich ohne Hilfe zu befreien. Im kalten Schlamm kühlt sein Körper außerdem nach einiger Zeit so sehr aus, dass er stirbt. Dieses Schicksal erlitten wahrscheinliche einige der entdeckten Moorleichen. Archäologische Funde deuten jedoch auch darauf hin, dass es in der Frühgeschichte üblich war, Menschen im Moor zu opfern oder hinzurichten. Durch die konservierenden Eigenschaften des Moors blieben die Körper bis heute erhalten.
http://weltderwunder.de.msn.com/mensch-und-natur-gallery.aspx?cp-documentid=150464727&page=34
Wennd er Körper doch nun oben treibt wie beschrieben, wieso gibt es dann die konservierten Moorleichen nach Opfergabe? Wie sind die gesunken?
Ich kann es nicht fassen, dass hier Typen wie gorown, der sich auch noch Experte nennt, keine Ahnung von basalsten physikalischen Zusammenhaengen haben und dann hier mit einem riesigen Selbstbewusstsein absoluten Schwachsinn verbreiten, obwohl die korrekte Antwort schon gegeben war. Im Wasser geht man vollstaendig unter, wenn man ausatmet bzw. wenn die Lunge mit Wasser vollgelaufen ist. Das liegt daran die Dichte des durchschnittlichen menschlichen Koerpers knapp ueber der des Wassers liegt, wenn keine Luft in den Lungen ist. Moor und Treibsand aber haben um einiges hoehere Dichten als Wasser, wesshalb ein menschlicher Koerper, egal ob man ein- oder ausgeatmet hat, nicht vollstaendig versinken kann.
Wenn man über einen Schwimmrasen auf einem Moor geht, einbricht und mit dem Kopf unter die Schlammoberfläche gerät, hat man kaum eine Chance, schnell genug wieder aufzutauchen. Das Moor saugt einen praktisch fest. Wegen der Zähigkeit des Schlamms ist die nötige Umverteilung der Massen nur langsam und mit Mühe möglich. In Panik verbraucht man bei Befreiungsversuchen nur viel Sauerstoff und erstickt um so schneller. Man braucht aber schon extrem viel Pech und Dummheit, um in eine solche Situation zu geraten. Aber selbst wenn man mit dem Kopf an der Luft bleibt, kommt man nur schwer wieder frei, wenn es in der Nähe keinen festen Halt gibt. Wenn keine Hilfe kommt, stirbt man irgendwann an Erschöpfung und Unterkühlung. Die meisten Moorleichen - wenn sie nicht gerade im Moor beerdigt worden sind - dürften auf diese Weise umgekommen sein.
Das ist gar nicht umstritten. Hier im Norden im Teufelsmoor bei Worpswede und in den Mooren im Oldenburgichen wurde mehrmerhe sehr alte konservierte Moorleiche gefunden.
Das besagt ja nichts über die jeweiligen Todesursachen. Die meisten alten Leichen werden außerhalb von Mooren gefunden. Dort werden sie aber meistens nicht so gut konserviert.
in irgendeiner populärwissenschaftlichen show war der journalist ranga yogeshwar zu sehen, der sich im taucheranzug (ohne flaschen und ohne flossen) in so einem sumpfloch einsinken liess. wenn er nicht vorsätzlich herumgezappelt hätte, wäre wohl gar nichts passiert, seine befreiungsversuche mußten letztendlich durch die sicherungsseile und die leute, die dabei waren, unterstützt werden.
http://www.zeit.de/2009/25/Stimmts