wieso werden gleichwarme tiere von der temperatur trotzdem beeinflusst?

3 Antworten

Beide von dir genannten Phänomene sollten getrennt betrachtet werden. Zunächst einmal gehen wir auf die sog. wechselwarmen Tiere ein. Ihr Stoffwechsel ist vollständif von der Umgebungstemperatur abhängig, d.h., wenn es draußen kalt ist, laufen alle Stoffwechselprozesse verlangsamt ab, somit benötigen sie bei Kälte auch weniger Nahrung, allerdings wird die Sache kritisch, wenn sie dadurch gleichzeitig so viel Beweglichkeit verlieren, dass sie nicht mehr in der Lage sind aktiv Nahrung zu suchen oder gar Beute zu machen. Folglich können wechselwarme Tiere nur in Umwelten leben, in denen es auch immer wieder so warm wird, dass sie aktiv am Leben teilhaben können.

Die gleichwarmen Tiere haben in ihrem Körper einen Regelmechanismus, der die Körperkerntemperatur weitgehend konstant hält. Bei Außenkälte müssen sie folglich wesentlich mehr Fett oder Kohlenhydrate nahrungsmäßig oder aus den körpereigenen Fettreserven einsetzen, um diese Temperatur zu halten. Demzufolge haben sie in der Regel auch Schutzsysteme (Felle oder Federkleid), um die Wärmeabgabe bei Kälte klein zu halten.

Bilanz: Die gleichwarmen Tiere sind zwar durch die stets relativ hohe Körpertemperatur in der Lage dauerhaft aktiv zu sein, allerdings müssen sie bei Kälte besonders aktiv sein, weil sie mehr Nahrung für die biologische Oxidation - und damit für die Wärmeerzeugung - benötigen. Die wechselwarmen Tiere fallen bei Kälte einfach in eine Starre unter Absenkung der Stoffwechselaktivität und müssen dann halt warten, bis es wieder wärmer wird und sie ihr Leben weiter aktiv führen können.

Das ist einfachste Physik, jeder Körper kühlt aus, wenn die Umgebungstemperatur niedriger ist als die eigene.

Weil sie Energie aufwenden müssen um die Körpertemperatur konstant zu halten.


Kakao605 
Fragesteller
 23.02.2023, 20:10

Ja aber diese Energie bekommen die durch die Nahrung

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