Wieso verehren viele Menschen Serienmörder?

7 Antworten

"Einige" Menschen können sich mit den Mördern identifizieren, haben ähnliche Gedanken, eventuell aufgrund von schlechten Erfahrungen, ich bin auch einer davon. Ich hasse und verachte Menschen. Sie sind verabscheuenswert. Sie sind ignorant, und verletzend, und merken es nicht ein mal. Sie rechtfertigen ihr Verhalten auch immer "ach ist doch nicht so schlimm" etc. Die wenigsten der Menschen glauben etwas falsches getan zu haben/zu tun. Beispiel:
Eine Person wird in der Schule gemobbt, von 20 Personen. Jeder von ihnen "mobbt nur ein wenig" und sagt sich "ach was ist denn daran so schlimm, das schadet doch keinem" - akkumuliert sieht es jedoch ganz anders aus. All das kann das Leben dieses einen Menschens komplett ruinieren und zur Hölle machen. Der Mensch sieht eventuell keinen Ausweg als diese "Stressoren" umzubringen weil er es nicht mehr ertragen kann. Also - Menschen glauben wenig von etwas ist nicht schlimm - falsch - jeder ist und reagiert anders.
Menschen umzubringen ist auch nicht richtig, jedoch in diesem Kontext "verständlicher". Manche wurden anders geboren.
Es kommt immer drauf an welche Wahrnehmung man hat, welch eine Person man ist und in welcher Situation man sich befindet, falls du nicht unglaublich suizidal, depressiv oder ähnliches bist, siehst du die Welt auch anders. Wenn Menschen nett zu dir sind/ und oder waren, siehst du sie anders. Manche haben eine andere Wahrnehmung von Menschen, erkennen nur die negativen Seiten, manche nur die positiven, andere eine Mischung, und es ist alles noch viel komplizierter.
Manche werden ohne, oder mit weniger empathischem Verständnis geboren. Andere mögen es zu töten, es ist wie Mobbing. Wir mögen es Schaden anzurichten und die Folgen daraus zu sehen, zu sehen was wir "geschaffen" haben.

Mir ist das auch nicht wirklich nachvollziehbar.
Diese grausamen Verbrechen scheinen aber bei einigen Menschen schon so etwas wie "Faszination angesichts des Bösen und 'Herr-über-Leben-und-Tod'-Sein" auszulösen. Vielleicht ein altes, menschheitsgeschichtliches Phänomen - das Fasziniertsein vom "großen, nahezu allmächtigen Anführer".
Ted Bundy hat ja sogar noch im Gefängnis eine Justizangestellte gefunden, die ihn geheiratet hat und mit der er eine Tochter bekam.
Ich denke schon, dass da bei einigen 'Fans' selbst eine psychische Störung vorliegt, so dass diese archaischen Prozesse weniger unter Kontrolle sind.

Und zum Teil dürfte es sich auch um eine Reaktion von frustrierten Menschen handeln, die selber eher unsicher, aber voller Ressentiments sind.

einerseits steckt da wohl selbst eine psychische Erkrankung dahinter, andererseits kann es auch eine Form der Verarbeitung solcher Ereignisse sein.

"...Woran liegt es, dass (überwiegend junge Frauen) Menschen Serienkiller anschwärmen?"

Was speziell die Frauen angeht, ist hier ein interessanter, älterer Spiegelartikel: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13491051.html

Was die Kommentare angeht, welche Dich irritierten, empfehle ich Dir das Buch des Gerichtspsychiaters Prof. Dr .med. Reinhard Haller: Das ganz normale Böse, warum Menschen morden. Unbedingt lesenswert! Es räumt mit der Annahme auf, es seien immer nur die "Psychos", welche morden und es zeigt die "normalen" Abgründe menschlichen Seins...

Wieso verallgemeinerst du die "Menschen"?

TypeOPositive 
Fragesteller
 26.01.2019, 19:08

Wie darf ich das verstehen?

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Tamtamy  26.01.2019, 19:19

Er sprach von "viele Menschen".

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