Wieso sinkt die Arbeitslosigkeit bei hoher Inflation?

5 Antworten

Es ist falsch immer davon auszugehen, dass Inflation immer etwas schlechtes sei. Tatsächlich ist sie oft ein Anzeichen für wirtschaftliches Wachstum (Expansion). Das hat damit zu tun, dass auf dieselbe Anzahl an Gütern - aus verschiedenen Gründen - mehr Geld kommt. Im Umkehrschluss muss der Preis der Güter angepasst werden (Inflation), um ein stabiles Preisniveau zu erreichen. Die Preisniveaustabilität ist eines der Ziele der Notenbanken, die für eine gute Wirtschaft sorgen.

Sofern die Inflation also tatsächlich ein Zeichen für eine Expansion ist und nicht mit etwas anderem zusammenhängt, gibt es natürlich keinen Grund keine neuen Leute einzustellen.

zetra  06.04.2012, 20:49

Wenn die Preise den Löhnen weglaufen, dann sinkt die Kaufkraft. Inflation, der kleine Mann hat für sein Geld weniger im Warenkorb, Inflation nennt man diese Tatsache.

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Whre0815  06.04.2012, 21:20
@zetra

Wenn Du bei gleicher Arbeit weniger im Warenkorb hast, nennt man das nicht Inflation, sondern sinkenden Reallohn.

Die Inflation bezeichnet nur den Prozess der Geldentwertung, der z. B. mit einem Anstieg der Geldmenge bei gleichbleibender Gütermenge zusammenhängt.

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zetra  07.04.2012, 17:58
@Whre0815

fremdwort.de. Hier steht die Definition von Inflation und Deflation genau beschrieben, somit müsste diese Plattform unrecht haben ?

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Whre0815  08.04.2012, 18:14
@zetra

Da steht seltsamerweise genau das, was ich schrieb - wenn auch in lexikalischer Lakonie. Wie wäre es, wenn Du die Beiträge genauer liest, Reallohn googlest und woanders trollst?

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zetra  09.04.2012, 14:15
@Whre0815

Die Weimarer Republik unter Brüning erzeugte die größte Menge an Geld aller Zeiten.Geldaufbauschung bei gleicher Warenmenge. Wenn du diese Wahrheiten negieren willst, dann ist das deine Sache, lass andere User bitte in Ruhe.

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Snanifo  13.04.2012, 12:04
@zetra

Einen Vorschlag zur Güte: Sinkender Reallohn, also nicht sinkender Nominallohn, bedeutet doch, dass die Mittel zum Leben, Nahrungsmittel und anderes, teurer werden und für den offiziellen Warenkorb mehr bezahlt wrden muss. Das** ist** Inflation!

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zetra  15.04.2012, 14:07
@Snanifo

Keinen Widerspruch, denn so sehe ich die Sache von Anfang an. Wenn andere Wörter für diesen Vorgang gebraucht werden, dienen sie nur der Verschleierung.

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Snanifo  13.04.2012, 12:16

zu Whre0815 v-06.04.19:24 Uhr

Inflation ist für die Beschäftigten immer etwas Schlechtes, weil sie dann für ihren Lohn weniger bekommen. Voraussetzung dafür ist, und das ist die Regel, dass die Lohnsteigerungen nicht genauso hoch erkämpft werden.

Was das mit einer abstrakten Preisniveaustabilität zu tun hat, ist mir schleierhaft. Die Stabilität, die die Notenbanken im Auge haben, ist die der Stabilität auf dem jetzigen Niveau, also möglichst keine Inflation, da sonst auch die Gewinne der Kapitale weniger werden!

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Für die international aufgestellten Betriebe, Firmen und Konzerne werden im Verhältnis zu ihren Konkurrenten auf dem Weltmarkt die Arbeitskosten billiger, weil (wenn) die Löhne nicht im gleichen Verhältnis steigen wie die Inflation voranschreitet. Das ermöglicht ihnen einen Konkurrenzvorteil gegenüber den Konkurrenten auf dem Weltmarkt bzgl. der Kosten und gibt ihnen daher die Möglichkeit, ihre Produktion auszuweiten, d.h. auch neue Leute einzustellen! Der Nachteil für die Beschäftigten ist dabei, dass sie für ihren Lohn weniger bekommen.

Inflation geht meist mit Wirtschaftswachstum einher. Grund dafür ist das in solchen Zeiten viel Nachfrage vorhanden ist und daher die Anbieter von Gütern die Preise hochsetzen. Aus einer guten konjunkturellen Lage resultiert also Inflation und in guten Zeiten werden viele Leute eingestellt. Das ist der Grund.

Diese Frage ist im Ansatz falsch. Bei einer Inflation erhöht sich die Arbeitslosigkeit, da die Kaufkraft sinkt und somit die Nachfrage. Warum sollten bei Absatzschwierigkeiten die Betriebe mehr Leute beschäftigen ? Als Beispiel; die Wirtschaftskrise (Inflation) 1929 bescherte Deutschland 6 Millionen Arbeitslose.

Whre0815  06.04.2012, 19:29

Entschuldige, aber es ist Deine Antwort, die im Ansatz falsch ist. 1929 gab es keine Inflation, sondern eine Deflation.

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Whre0815  06.04.2012, 21:22
@zetra

Der Artikel ändert aber nichts daran, dass zu Zeiten der Weltwirtschaftskrise 1929 keine Inflation, sondern eine Deflation gegeben war.

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zetra  07.04.2012, 17:35
@Whre0815

Der Weltmeister der Inflation Argentinien, zeigt zyklisch wie die Arbeitslosigkeit steigt. Die Abwertung danach die Leute um ihr Geld bringt und alles von vorn anfängt. Wir können es auch Volksbetrug nennen, da ja Inflation eine gute Sache ist. Der überhitzte Bauboom in Spanien brachte diese Branche zum erliegen, die Arbeitslosigkeit stieg auf 25-30%. Hier spricht man von Finanzkrise etc. Das Wort Inflation wird tunlichst vermieden. Der jährliche Bericht unserer Regierung gibt die Inflation jedes Jahr an, so um die 2-3 %, die Reallöhne und Renten bewegen sich aber nur um die Hälfte nach oben. Diese Differenz bewirkt den realen Verlust des Bürgers, Nennt man das nun Inflation, oder Pech ?

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zetra  03.05.2012, 19:58
@zetra

Seit ihrer Gründung hat die Eurozone die höchste Arbeitslosenzahl. Über 28 Millionen , ohne Hatz 4 versteht sich. Gestern bei Google, von wegen, die Arbeitslosigkeit sinkt.

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Warum.. die Produkte eines Unternehmens werden teurer, aber der Lohn des Arbeitnehmers stagniert... im Endeffekt mehr Kohle für den Arbeitgeber^^

Memmenie  06.04.2012, 18:06

genau. meine worte.

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FinaaaL 
Fragesteller
 06.04.2012, 18:08

muss der Arbeitgeber u.U. nicht mehr Kohle für Investitionen etc. pp. ausgeben?

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Memmenie  06.04.2012, 18:17
@FinaaaL

investitionen kann man von der steuer absetzen und bekommt man als firma ja wieder zurück ;-) du verstehst?

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