Wieso ist es so schwer mathematische Anwendungsaufgaben zu verstehen?
Ich lerne momentan für das Mathe VorAbi, dazu gehe ich die alten Abiklausuren durch zur Übung und rechne diese. Die Pflichtteile ohne Hilfsmittel fallen mir hierbei schon relativ leicht und sind gut zu bewältigen, aber bei den Wahlteilen mit den Textaufgaben habe ich oftmals Probleme und muss erst in die Lösungen schauen um zu verstehen was die verlangen. Hab jetzt bisschen Angst das es mir in der Klausur dann auch so geht weil die Aufgabenstellung total komisch und absurd ist.
Meine frage ist nun ob die extra so gestellt von oder ich einfach schwer von Begriff bin.
2 Antworten
Mathematik ist nicht nur rechnen, sondern auch verstehen. Als Beispiel habe ich heute auch eine Frage beantwortet, 8. Klasse:
"Zeichne 3 Punkte die nicht auf einer Geraden liegen. Verbinde alle Punkte miteinander."
Heißt übersetzt:
"Dreieck zeichnen"
Klingt für dich bestimmt einfach, aber war für den Schüler nicht trivial. Man kann es also einfach oder kompliziert ausdrücken.
Also schon früh wird man in solchen Themen gefo(ö)rdert. Deshalb gehe ich davon aus, die sind extra so gestellt.
Textaufgaben verlangen von dir ab, dass du wichtige Informationen erkennst und unwichtige Informationen ausblendest.
Ich nenne sie auch gerne "Blendgranaten".
Dazu musst du die mathematische Aufgabe dahinter schon verstanden haben und erahnen, wie du die gestellte Aufgabe - mit der Hilfe deiner erlernten Tools - lösen kannst.
Es hilft oft, die Frage durchzugehen und gleichzeitig schon einmal niederzuschreiben, was für Werte "gegeben" sind.