Wieso ist der Reitsport so toxisch?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich gebe dir zwar recht, dass es im Reitsport viel Toxisches gibt, viel Neid, Eifersucht, und Besserwisserei. Viele Menschen wollen einem ständig ungefragt ihre Meinung aufdrängen, geben unqualifizierte Tipps und jeden Tag gibt es einen neuen Grund, warum man sein Pferd quasi zu Tode quält (weil man ihm eine Decke anzieht / weil man ihm keine Decke anzieht / weil man zu viel reitet / weil man zu wenig reitet / usw usw).

In deinem Fall hat das aber weniger mit Toxizität zu tun, du stellst immerhin Fragen im Internet, aus denen man rauslesen kann, dass du alleine nicht genügend Erfahrung hast, vieles selbst zu entscheiden. Dazu scheinst du eben keinen kompetenten Trainer an der Hand zu haben, der dir bei diesen wirklich elementaren Fragen und Problemen weiterhelfen kann. Daher kann man dir eigentlich nur den Rat geben, SO nicht weiterzumachen, weil deine Defizite doch sehr offensichtlich sind.

Ohne das böse zu meinen, jeder hat mal angefangen. Aber man muss eben die richtige Richtung einschlagen, damit man erfolgreich lernen und damit auch irgendwann tiergerecht reiten und arbeiten kann.

Klar ist auch hier nicht immer alles nett formuliert (das zu erwarten wäre auch vermessen), teilweise sicher auch mal etwas arg hart, aber für Kritik offen zu sein, würde dir definitiv helfen. Und dir jemand zur Unterstützung suchen, den du zu allem fragen kannst, dann müsstest du dich dem gar nicht so aussetzen.

Woher ich das weiß:Hobby – Reitsport seit 2007, eigenes Pferd seit 2020
LenaSophieW 
Fragesteller
 27.03.2023, 13:36

Ich habe jemand der mich Unterstützt meine Mutter die selbst schon 30+ Jahre mit Pferden verbracht hat und in der langen Zeit auch Erfahrung gesammelt hat und danke zu deiner Antwort :)

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Grauling0605  27.03.2023, 13:38
@LenaSophieW

Ich habe auch einige Jahre Pferdeerfahrung - zugegeben keine 30, aber immerhin über 15 - und würde mich nicht trauen, jemandem mehr als die absoluten Basics beizubringen. Vielleicht ist deine Mutter ja ein erfahrener Pferdemensch, aber keine so gute Lehrerin. Irgendwo scheint es ja zu haken.

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Für mich ist Reiten nicht toxisch. Vielleicht solltest du das Wort ReitSPORT auch mal überdenken. Und deine ganze Einstellung. Ich bin ehrlich gesagt sehr irritiert wegen Deines Kommentars zu Munga 01.

Was hier toxisch ist, sind deine Interpretationen. Wir haben uns hier mehrheitlich viel Mühe gegeben, um Dir zu helfen - und du trittst das alles nun mit Füßen, weil du nicht in 4 Monaten zum Sportreiter mutiert bist? Das macht mich traurig.

Wenn du nicht die Geduld und die Möglichkeiten hast, dich jahrelang beim Reiten ausbilden zu lassen, wäre ein Hund wohl die bessere Alternative. Denn auch bei der Bodenarbeit braucht man genauso viel Unterricht wie beim Reiten, wenn e etwas mehr sein soll, als grade mal ein Pferd anständig führen zu können (wobei selbst dies kein Selbstläufer ist!).

Hunde zeigen dir täglich, ja stündlich, dass du die Beste bist. Das wird kein Pferd tun, und auch kein gewissenhafter Reitlehrer.

Toxisch ist deine Haltung, dass du meinst „iwie NIE was richtig“ zu machen, wenn du Korrektur erhältst.
Und ja, wenn dir die Resilienz fehlt, um mit Kritik umzugehen, ist Reiten sehr wahrscheinlich für DICH „toxisch“. Aber nicht nur das Reiten - sondern du wirst auch an vielen andern Punkten im Leben Entmutigung erfahren.

Das ganze Geheimnis ist, deine Einstellung zu änder: statt problemorientiert LÖSUNGSORIENTIERT zu denken.
Imemrhin kannst du dich in allen 3 Gangarten auf dem Pferd halten. Und immerhin hast du es wohl irgendwie in den Galopp bekommen. Aber natürlich getreu dem Wahlspruch:

“Es gibt viel zu tun - packen wir's an!“ Geht halt nur nicht so einfach wie bei Ostwind.

“Reiten ist erst dann eine wahre Freude, wenn du durch eine lange Schule der Geduld, der Feinfühligkeit und der Energie gegangen bist, die dir das Pferd erteilt“ (aus den Reitvorschriften für eine Geliebte).

Und „lang“ heißt nicht ein paar Wochen, sondern etliche Jahre. Und das Pferd allein schafft es auch nicht - Auf die nicht immer angenehmen Korrekturen vonseiten der fachkundigen Menschen sollte man sich auch bereitwillig einlassen.

Und zum guten Schluß, auf dass du nicht denkst, ich „hätte gut reden“: ich bin fast 60, und sehe unzählige Jugendliche, die mir was vormachen können. Na und? Ich freue mich an jeder Reitstunde, wo ich nicht 10, sondern nur 2x die selbe Anweisung erhalten habe….

Weil es den Reitsport nicht mehr gibt!

Es gibt die FN und seinen Spagat, zwischen Freizeit und Leistungssport. Zwischen Herkunft und Zukunft.

Dann gibt es noch diverse Kleinstverbände, mit Sonderreitformen bis hin zu religiösen Auswüchsen.

Zum Schluss gibt es die Reiter, die machen was sie wollen.

In fast allen Sportarten gibt es einen Dachverband und der gibt die Regeln des Sports für alle mehr oder minder vor.

Es gibt viel Neid einerseits, aber es gibt auch sehr viel Falschwissen was die einen nicht wahrhaben wollen dass sie mit gewissen Sachen ihrem Pferd schaden, die andere Seite aber häufig nicht weiss wie zu kommunizieren. Ich bin ein Fan davon dass sich die Leute immer selbst und unabhängig von Trainern ect informieren, gebe gerne Bücher oder Internetseiten an, usw.

Einen guten Trainer erkennt man nur wenn man selbst schon Ahnung hat

wer ALLES richtig macht, erreitet bei olympia die 10,0.

hat es noch nie gegeben.

reiten ist nur was für leute mit hoher frustrationstoleranz.

beim reitSPORT ist es nochmal schlimmer. da kommt zum alles falsch machen noch das schleifen durch den trainer hinzu.