Wieso ist bei der Explosion einer Atombombe ein Atompilz?

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Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Atompilz) erklärt es so:

"Nach dem „Wegbrechen“ der Druckwelle kühlt sich der Feuerball weiter ab und beginnt sich aufgrund von Konvektion zu heben. Er reißt Staub und Asche mit in die Höhe. Die bekannte Pilzwolke („Atompilz“) entsteht.

Die maximale Höhe der Pilzwolke hängt vor allem von der Explosionsenergie, ferner auch von der Detonationshöhe und von der Wetterlage ab. Die Gipfelhöhe der Explosionswolke einer bodennahen Explosion im kT-Bereich beträgt nur wenige Kilometer, während die Wolke der 57 MT starken „Zar-Bombe“, der stärksten je gezündeten Bombe, 64 Kilometer hoch aufstieg. Für geringe Sprengenergien (unterhalb von etwa 10 kT) skalieren Endhöhe und -breite der Wolke mit der Kubikwurzel der Energie, während bei größeren Explosionen die Schichtung der Erdatmosphäre einen wesentlichen Einfluss auf die Wolkengröße und -gestalt hat. Insbesondere in der Stratosphäre hemmt die herrschende Temperaturinversion den Aufstieg der Wolke. Bei sehr großen Explosionsenergien wiederum führt das große Volumen der Wolke, die sich mit abnehmendem Druck in großen Höhen noch weiter ausdehnt, zu einem starken Anstieg der Höhe (siehe Abbildung).

Einige Minuten nach der Explosion stabilisiert sich der Kopf der Pilzwolke auf einer bestimmten Höhe; bei großen Explosionen (über etwa 1 MT) kann kurzfristig eine größere Höhe erreicht werden. Nach Erreichen der Endhöhe kann sich die Wolke nur noch zur Seite ausbreiten; daher nimmt die Breite bei großen Sprengkräften sehr stark zu. Simulationen zufolge würde eine Explosion von mehr als etwa 1000 Megatonnen sich nicht mehr stabilisieren, sondern sich als Plume in den Weltraum ausdehnen. Atmosphärische Explosionen dieser Größe wurden bisher nur beim Einschlag des Kometen Shoemaker-Levy 9 auf dem Jupiter beobachtet.

Bei manchen Atombombenexplosionen zeigt der Atompilz einen leuchtenden ringförmigen Schlauch. Dieser entsteht dadurch, dass der aufsteigende Feuerball durch die Reibung an der umgebenden Luft, ähnlich wie bei der Entstehung von Rauchringen, in eine toroidale Rotation gerät und sich die heißen (und somit hell leuchtenden) Gase in diesem Ring sammeln.

Bei vielen Atomtests sieht man neben dem Detonationspilz mehrere parallele Rauchstreifen. Diese sind aber kein Effekt der nuklearen Explosion, sondern stammen von zuvor abgeschossenen Rauchspurraketen, deren Spuren zur Vermessung der Druckwelle dienen."

Auch hier kann Wikipedia helfen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Kernwaffenexplosion

"Nach dem „Wegbrechen“ der Druckwelle kühlt sich der Feuerball weiter ab und beginnt sich aufgrund von Konvektion zu heben. Er reißt Staub und Asche mit in die Höhe. Die bekannte Pilzwolke („Atompilz“) entsteht.

Die maximale Höhe der Pilzwolke hängt vor allem von der Explosionsenergie, ferner auch von der Detonationshöhe und von der Wetterlage ab. Die Gipfelhöhe der Explosionswolke einer bodennahen Explosion im kT-Bereich beträgt nur wenige Kilometer, während die Wolke der 57 MT starken „Zar-Bombe“, der stärksten je gezündeten Bombe, 64 Kilometer hoch aufstieg. Für geringe Sprengenergien (unterhalb von etwa 10 kT) skalieren Endhöhe und -breite der Wolke mit der Kubikwurzel der Energie, während bei größeren Explosionen die Schichtung der Erdatmosphäre einen wesentlichen Einfluss auf die Wolkengröße und -gestalt hat. Insbesondere in der Stratosphäre hemmt die herrschende Temperaturinversion den Aufstieg der Wolke. Bei sehr großen Explosionsenergien wiederum führt das große Volumen der Wolke, die sich mit abnehmendem Druck in großen Höhen noch weiter ausdehnt, zu einem starken Anstieg der Höhe (siehe Abbildung).

Einige Minuten nach der Explosion stabilisiert sich der Kopf der Pilzwolke auf einer bestimmten Höhe; bei großen Explosionen (über etwa 1 MT) kann kurzfristig eine größere Höhe erreicht werden. Nach Erreichen der Endhöhe kann sich die Wolke nur noch zur Seite ausbreiten; daher nimmt die Breite bei großen Sprengkräften sehr stark zu. Simulationen zufolge würde eine Explosion von mehr als etwa 1000 Megatonnen sich nicht mehr stabilisieren, sondern sich als Plume in den Weltraum ausdehnen. Atmosphärische Explosionen dieser Größe wurden bisher nur beim Einschlag des Kometen Shoemaker-Levy 9 auf dem Jupiter beobachtet.

Bei manchen Atombombenexplosionen zeigt der Atompilz einen leuchtenden ringförmigen Schlauch. Dieser entsteht dadurch, dass der aufsteigende Feuerball durch die Reibung an der umgebenden Luft, ähnlich wie bei der Entstehung von Rauchringen, in eine toroidale Rotation gerät und sich die heißen (und somit hell leuchtenden) Gase in diesem Ring sammeln.

Bei vielen Atomtests sieht man neben dem Detonationspilz mehrere parallele Rauchstreifen. Diese sind aber kein Effekt der nuklearen Explosion, sondern stammen von zuvor abgeschossenen Rauchspurraketen, deren Spuren zur Vermessung der Druckwelle dienen."

crazyrat  06.05.2012, 14:58

Schlecht kopiert. Das habe ich doch auch schon geschreiben.

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Alex313  06.05.2012, 15:04
@crazyrat

Wieso schlecht kopiert ...?

Kann ich etwas dafür, dass jemand den geleichen Ansatz bei der Beantwortung der Frage verfolgt, zumal eine Antwort erst nach 150 Sekunden erscheint und ich auch nicht hellsehen kann ...?

Also komm bitte mal wieder runter von Deinem Ego-Trip ...!

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Ein anderes Beispiele wäre eine Ar*chbombe im Schwimmbad. Beim Aufprall auf die Wasseroberfläche und beim Eintauchen Deines Körpers wird ein gewisser Druck erzeugt, wodurch zunächst das Wasser verdrängt wird. Nach der räumlichen Verdrängung fließt das Wasser wieder zurück und die verdrängte Wassermasse prallt aus verschiedenen Richtungen aufeinander. Bei dem Aufeinanderprallen entsteht wiederum Druck der sich dann oben hin entlädt und eine Wassersäule aufsteigen lässt (siehe Video) ...

So ähnlich ist das auch mit dem Atompilz, wobei hier kein Wasser, sondern eine sehr große Masse Luft verdrängt wird ...

Hier noch eine vereinfachte Antwort:

Bei der Explosinon entsteht eine Druckwelle, die anschließend eine Art Sog-Effekt auslöst.

Bei einem Zunami findet quasi ein ähnlicher Verdrängungsprozess statt. Zuerst zieht sich das Meer zurück, bevor es in Form einer großen Welle zurück kommt. Anschließend fließt die Welle wieder zurück, bis der Druckausgleich wieder hergestellt ist. Während dieser Hin- und Herbewegung wird halt so einiges mitgerissen, was nicht niet- und nagelfest ist ...

Eine Pilzwolke entsteht bei allen großen Explosionen. Sie entsteht wenn sich durch die Explosion eine Große Heiße Luftblase gebildet hat und diese durch freie Konvektion aufsteigt und Rauch Staub und Wasser mitreißt.