Wieso hat die Schweiz nie Krieg geführt?

11 Antworten

Aus drei Gründen:

  1. Ihr striktes Neutralitätsgebot
  2. Die geographische Lage des Landes
  3. Glück

Letzteres besonders im 2.Weltkrieg. Es missfällte dem NS-Regime, dass sich die Juden dort in dieser Enklave verstecken konnten. Hitler plante auch einen Überfall auf die Schweiz im sogenannten "Unternehmen Tannenbaum". Das wäre das Ende der Schweizer Neutralität gewesen, ähnlich dem der Niederlande, die auch bis zur Invasion der Nazis ein neutraler Staat war.

Die Schweiz hatte Glück, dass sie erstens strategisch als Binnenstaat an einer unbedeutenden Stelle liegt (welches keinen Mehrwert für die Nationalsozialisten hatte) und zum anderen im Zuge des zwei Fronten Krieges gegen Amerika und Russland als wichtiger Waffenlieferant an Deutschland seinerzeit benötigt wurde.

Es war mehr Glück als Verstand, dass die Schweiz ihre damalige neutrale Position halten konnte. Denn sie war von den Achsenmächten umzingelt. Genau wie das neutrale Schweden.

https://www.wissenschaft.de/zeitpunkte/der-letzte-schweizer-krieg/

Hier der letzte Krieg der Schweiz, ansonsten war die Schweiz nur von Napoleon besetzt, ansonsten lief der Kelch des Krieges an der Schweiz vorbei.

Zwar lagen Plaene in den Schubfaechern der Nazis., fuer den Ueberfall auf die Schweiz, solche Plaene sind immer in einem Krieg vorsorglich vorhanden.

Die Schweiz kooperierte mit Nazi DE, es wurden die Kaeufe von Erzen in der Welt ueber die Schweiz abgewickelt.

Dann als letzten Finanzplatz und auch Rueckzugsgebiet fuer alle Faelle, wurde die Schweiz von den Nazis gesehen und somit verschont.

https://blog.tagesanzeiger.ch/nevermindthemarkets/index.php/13094/warum-wurde-die-schweiz-im-zweiten-weltkrieg-verschont/

Woher ich das weiß:Recherche

Die Schweiz ist aus notorischem Kriegszustand der eidgenössischen Kantone mit den Habsburgern und Burgund entstanden und hat über Jahrhunderte eine durchaus agressive Politik in Richtung Norditalien betrieben.

Ansonsten war sie sowohl in die napoleonischen Kriege involviert, wie sie auch intern ihren "Sonderbund-Krieg" hatte.

Die Schweiz hat eine durchaus kriegerische Vergangenheit. Letztendlich wird kein Mensch, der noch alle tassen im Schrank hat in der Moderene versuchen da einzumarschieren, da wegen des Gebirges absolut sch*iße um mit größeren Armeen dort zu manövrieren und Nachschub hinein zu bringen. Da überfällt man lieber Polen oder Holland, das ist logistisch einfacher, wenn man denn jemanden überfallen will.

Die Schweiz war zwischen 1300 und etwa 1600 sehr kriegerisch. In dieser Zeit eroberten sie z. B. das Tessin und marschierten sogar tief nach Italien. Mit den Habsburgern lagen sie in ewigen Kriegen. Sie beendeten nach einigen schmerzhaften Niederlagen in Norditalien in kluger Selbstbeschränkung diese Expansionspolitik.

Seit dem Wiener Kongress1814 ist die Schweiz dann neutral, aus Eigeninteresse und weil die Großmächte Frankreich, Österreich und Preußen sich darauf einigten.

Weil Schweiz erst Schweiz seit 1848. Davor viel Krieg, aber in Helvetien, nicht in Schweiz.

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