Wieso gibt es in Deutschland so viele ungläubige?

7 Antworten

  • Wohlstand - man sieht sich selber als "Gott" - hat alles selber geschafft - braucht Gott nicht
  • DDR - ihr Atheismus - wem der Glaube wichtig war, der hatte mit vielen Einschränkungen zu kämpfen
  • biblischer Analphabetismus - viel weniger Eltern erziehen ihre Kinder religiös als früher
  • Wissenschaftsgläubigkeit - Wunder kann es nicht geben

Wir haben hier in Deutschland eine gute Verfassung. Wir nennen sie das Grundgesetz. Das Grundgesetz erlaubt es allen, sich Wissen anzueignen. Denn nur wer nichts weiß, muss alles glauben.

Möglicherweise gibt es in Deutschland Gläubige, viele Andersgläubige und gerne auch Ungläubige. Das ist gut so. Deutschland ist kein Gottesstaat. Das ist eine große Souveränität. Deutschland ist stark durch Vielfalt.

Menschen, die nicht an ein höheres Wesen glauben, sind in dieser Hinsicht wie Gott selbst; denn Gott glaubt ja auch nicht, dass es da noch ein höheres Wesen über ihr/ihm gibt.

In Deutschland gibt es viele, die daran glauben, dass wir hier schon bald hauptsächlich mit Wasserstoff-Brennstoffzellen-Autos fahren werden. Das ist natürlich Quatsch. Physik und die freien Kräfte des Marktes lassen sich nicht austricksen.

Ich weiß, dass wir selbstverständlich spätestens ab dem Jahr 2035 überwiegend mit batterieelektrisch angetriebenen Fahrzeugen unterwegs sein werden. Mag ja sein, dass ich wegen meines Wissensvorsprungs nun in deinen Augen als Ungläubiger gelten sollte. Okay. Dann übe dich in Toleranz.

Denn das Grundgesetz kannst du nicht abschaffen (das schafft noch nicht einmal dein Gott).

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Schuld daran sind die Landeskirchen. Allen voran die Katholische Kirche. Sie hat von Anfang an das, von Jesus Christus verkündigte und durch den Apostel Paulus von Christus übermittelte, Evangelium völlig falsch ausgebreitet. Jesus Christus wollte keine Priester und schon gar nicht Kathedralen. Wir sind durch das Evangelium alle gleichberechtigte Brüder und Schwestern unseres Herrn Jesus Christus. ER hat unseren Leib zu einem Tempel des Heiligen Geistes gemacht1.Kor 6,19. Es sollten keine großen Kirchen entstehen, sondern Hausgemeinden Apg. 2,37ff.

Was niemals beabsichtigt war, ist, dass Kirche und Staat mit einander verbunden sind. Jetzt ist es so, das die Landeskirchen sich durch die Kirchensteuer, ihre Priester und Pfarrer, sowie ihre Gebäude vom Staat, durch die Kirchensteuer, finanzieren lassen. "Wes Brot ich esse, des Lied muss ich singen" Diese Abhängigkeit hat gar nichts mehr mit dem Evangelium zu tun. Diese Kirchen haben die Gläubigen von sich und nicht von Jesus Christus abhängig gemacht. Die Gläubigen wurden defacto entmündigt.

Die Aufgabe der Kirchen war und ist es, sie zu Söhnen und Töchtern Gottes zu machen, ihnen ein Christusbewusstsein zu vermitteln und sie in die Freiheit eines Christenmenschen zu führen.

Alles das haben sie nicht getan. Sie haben das Evangelium völlig verzerrt. Darum ist der Glaube an das Evangelium langweilig und unattraktiv geworden. Es spielt sich alles auf der Seelen- und Verstandesebene ab, der Heilige Geist findet keinen Raum in der Verkündigung mehr. Es sind nur noch Rituale und Dienstleistungen, die die Kirche ausübt. Daher der starke Abfall der Gläubigen. Unterhaltung kann man woanders auch haben.

LG von Manfred

Weil es keinen Gott gibt und viele das begriffen haben. Das trifft übrigens nicht nur auf Deutschland zu.


KarinBreez  02.12.2022, 00:42

Wenn man an Märchen glaubt kann man sich gerne einreden man hätte etwas begriffen. Ein Mensch, der noch nicht mal seinen eigenen Körper kennt und gerade mal fünf Prozent von dem versteht, was in seinem Gehirn vor sich geht, hat überhaupt nichts begriffen.

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Je mehr Ungläubige (bzw. Leute, die sich nicht aktiv durch religiöse Einrichtungen lenken lassen) umso weiter fortgeschritten die Gesellschaft