Wie ziehe ich einem Menschen die Hose an, der nicht stehen kann?
Wenn ein Rollstuhlfahrer, der nicht mehr selbständig stehen kann, auf Toilette muß, muß der Helfer ihn halten, um die Hose, Unterhose etc. hoch- oder herunterzuziehen. Wie macht man das ohne 2. Helfer (hinlegen geht ja in einer Toilette nicht)?
5 Antworten
Das hängt von vielen Faktoren ab.
bist du und die Person der du hilfst gut aufeinander eingespielt?
Wie schwer ist die Person der du helfen möchtest
kann die Person die oberen Extremitäten noch bewegen?
Wenn die Arme noch zu bewegen sind, kann die Person sich zuerst einmal am Rollstuhl abstützen und du ziehst die Hose schon mal über den Po. Dann kann man die Beine abwechsend hochheben und die Hose runterziehen. Dabei bitte vorsichtig sein, damit keine Schürfwunden entstehen. Eine gelähmte Person merkt das nicht und das kann sich dann übel entzünden.
Wenn die Person die Arme wenig oder gar nicht bewegen kann geht es nur wenn hohes Vertrauen zueinander besteht und die Person nicht zu schwer ist.
Allerdings gibt es unterwegs nicht so viele Gründe warum so jemand aus dem Rollstuhl müsste. In der Regel ist auch die Blasenfunktion gelähmt und damit muss die Person nicht auf die Toilette, sondern wird kathetert. Das geht so oder so nur im liegen und deshalb muss der Tagesablauf auch so geplant werden, dass in regelmäßigen Abständen eine Liegemöglichkeit vorhanden ist.
Wenn die Arm und Beinkraft nicht mehr reicht um viel mitzuhelfen, aber beides noch beweglich ist, dann kann man mit Gewichtverlagerung arbeiten. Die Person legt sich weit nach vorne auf die Beine, du ziehst die Hose hinten über den Po schon mal so weit runter wie es geht. Die Beinstützen wegklappen, so weit es geht. Du stellst die Füße der Person nebeneinander auf den Boden und stellst deine rechts und links davon hin. Du fixierst mit deinen Knien die Knie der Person. Die Arme der Person legst du über deine Schultern. Jetzt mit Druck an den Knien und einem Schwung nach vorne aufstehen. Wenn die Person noch etwas Kraft hat kann und soll sie mithelfen. Wenn die Person eine weitere Hose anhat fällt sie jetzt schon runter, ansonsten lässt sie sich leicht runterschieben. Dann kurze Drehbewegung auf die Toilette. Nach dem Geschäft die Hose wieder so weit wie möglich schon hochziehen. Auf der Toilette hast du mehr Platz, deshalb kann man hier noch eine andere Technik anwenden. Die Person soll sich immer abwechselnd auf die seitlichen Stützen stützen. Dann ziehst du die Hose abwechselnd etwas höher. Bitte trotzdem beim aufstellen und zurücksetzen etwas an der Hose ziehen. Bei dieser Technik kommt es oft zu Falten, die böse Druckstellen verursachen können.
Ich hoffe ich konnte helfen.
Wenn der Behinderte auch im Rollstuhl seinen Hintern nicht alleine anheben kann (manchmal ist das ja noch möglich ), dann wäre es eventuell sinnvoll, dass man ihm eine Hose nur quasi bis zur Sitzfläche hochzieht, dort unter dem Hintern notdürftig, aber stabil befestigt und das ganze mit einer der Temperatur angepassten Decke kaschiert, so dass man ihm ggf. auch alleine auf die Toilette helfen kann.Die andere Variante wäre, einfach jemanden ansprechen und um Mithilfe bitten, - aber das kann sowohl für den Patienten, als auch für den potentiellen Helfer auch painlich werden.Muss man abwägen, was gündtiger ist.
Je nachdem in wie weit die Pesron noch mithelfen kann schwierig. Wenn er sich nachdem du ihm bei Aufstehen geholfen hast, an der festhalten kann, kannst du ihm die Hose soweit herunterziehen, dass sas Gesäß frei ist. Beim wieder umsesetzen ziehts du noch auf der Toilette die Hose soweit hoch wie möglich, damit s dann im schneller geht. Hilfreich sind dabei Hosen mit Gummizug, oder Knöpfe und Reisverschlüsse schon vorher öffnen. bei dieser Variante benötogen aber Helfer sowie Rollstuhlfahrer Übung und gegenseitiges Vertauen. D:h heißt der Ablauf sollte im Beisein einer anderen Person eingeübt werden.
Problematisch wird es, wenn es dem Rolstuhlfahrer nicht gelingt, sich selbständig an dir festzuhalten.
Hier wäre dann der Einastz eines Lifters sinnvoll. Ist zwar relativ zeitaufwendig und unterstützt auch nicht die Selbstständigkeit sowie Mobilisation, ist aber sicher. Und Sicherheit steht für mich noch vor irgendwelchen Förderzielen.
Der Hilfebedürftige soll seine Arme um den Nacken des Pflegers legen, mit den Händen die jeweiligen Unterarme packen um sich so besser festhalten zu können und hochziehen lassen. Zuerst sollte der Pfleger natürlich Hände und Arme mit zum aufrichten des Bedürftigen benutzen und wenn er steht...........Der Pfleger hat so zumindest seine Hände frei um die Hosen des Hilfebedürftigen wieder hochzuziehen.
http://www.vitanet.de/rundumsalter/pflege/spezpflegeprobleme/lagermobil/auf_hin
Abbildung und Beschreibung könnte dir evtl. etwas helfen.
Es fehlt die Information, ob der\die Kaputte wenigstens noch EINE Hand\Arm hat, der noch funktioniert. Vom Bett aus muss der Helfer zuerst die Beine des Betroffenen nach außen schwenken. Die Füße sollten möglichst flach auf dem Boden stehen, dann greift der Helfer unter den Achseln des "Opfers" durch und zieht es so halbwegs in den Stand, damit der Kranke sich dabei die Hose selbst hochziehen kann. An der Toilette sollte mindestens EIN Halte-oder Stützgriff angebracht sein. Zur Rezeptierung für die Beschaffung UND Montage muss UNBEDINGT der Patient genaue Anweisungen geben!! Notfalls muß der Helfer dem Bedürftigen etwas auf dier Zehen treten dürfen, damit alles unfallfrei vonstatten gehen kann.