Wie würdet ihr das Gedicht „Judengrab“ von Berthold Viertel deuten?
Hallo,
ich muss zur Zeit das Gedicht „Judengrab“ im Deutschunterricht analysieren und interpretieren. Vor allem bei Thema und Inhalt bräuchte ich etwas Hilfe, ich denke wenn ich das verstanden habe, sollten Sprache und Form keine große Schwierigkeit sein.
Falls ihr das Gedicht nicht kennt:
http://www.literaturepochen.at/exil/multimedia/pdf/exilgedichteviertels.pdf
Vielen vielen Dank an jeden der es versucht
lg
2 Antworten
Knapp zusammengefasst:
Das lyrische Ich (in diesem Fall ist der Autor des Gedichts wohl mit dem lyrischen Ich identisch) wünscht keinen symbolträchtigen Bestattungsort; egal, wo man begraben ist, man ist in jedem Fall mit "all den anderen".
Das könnte bedeuten: Das Seelenheil hängt nicht vom Bestattungsort ab; allerdings sagt er nicht ausdrücklich, dass er an ein Leben nach dem Tod glaubt.
Leider bin ich mir beim Versmaß auch nicht so sicher, ist das Jambus?
Das Gedicht ist im Jahr 1938 geschrieben worden, also einem Jahr, in dem viele deutsche Juden ins Exil gingen. Nunmehr heimatlos (und wohl auch ziellos) denkt der Dichter über seinen Verbleib nach seinem Tod nach.
Woher weißt du die Jahreszahl? Ich hab zu dem Gedicht bis jetzt absolut nichts gefunden…