Wie wirkt dieser Sachverhalt auf euch?
Herr T. (50Jahre alt) wird seit einem halben Jahr vermisst. Durch die Umstände wird seit Beginn an wegen des Verdachts eines Tötungsdelikts ermittelt.
Herr L (20 Jahre alt) und Herr T arbeiteten vor etwa einem Jahr zeitweise für etwa 3 Monate beim selben Arbeitgeber, allerdings nachweislich niemals gemeinsam.
Herr L wird auf den Fall aufmerksam und verfolgt ihn durch die Medien.
Nach etwa 5 Monaten nach dem Verschwinden von Herr T wird in den Medien über Suchaktionen in Waldgebieten rund um eine Ortschaft berichtet.
Herr L liest davon in den Medien und beschließt sich nach der Arbeit ,,auch mal gucken zu fahren.” Er packt sich einen Rucksack mit Essen und Trinken, Fernglas und Taschenlampe.
Nach bereits einer Stunde meldet er bei der Polizei den Fund einer Leiche und ist sich sicher- Das muss der vermisste Herr T sein.
Den Fundort, etwas abseits eines Wegerands , erreicht er wie er angibt durch Zufall. Der Leichnam lag offensichtlich am Waldboden.
In der Zeugenvernehmung beteuert Herr L, Herr T niemals gekannt zu haben, weder seine Familie, Freunde etc. Bereitwillig gewährt er den Beamten Zugriff auf sein Handy und auch Ermittlungen ergeben, dass Herr L keine Verbindung zum Vermissten hat.
Die Leiche wurde zwischenzeitlich identifiziert als der bis dato Vermisste.
Wie wirkt dieser Umstand auf euch?
6 Antworten
Auch, wenn sie nicht "zusammen" gearbeitet haben, können sie sich ja trotzdem irgendwie gekannt haben. Das wird ja jetzt die Polizei klären, ob sie Kontakt hatten, in welcher Weise auch immer. Nun weiß man nicht...wie ticken die beiden?! Ist das Mordopfer verheiratet gewesen? Ist der Herr L irgendwie liiert?! Da sind ja oft schon komische Dinge passiert. Im Visier der Polizei wird Herr L immer bleiben, bis der Fall geklärt ist. Sie werden ja auch erstmal schauen WO war Herr L zum Zeitpunkt des Verschwindens, sein Handy werden sie durchleuchten, das übliche.
Er muss ihn irgendwie gekannt haben: Weshalb sonst bestand Herr L. darauf, dass das Herr T. sein muss?
Auch verdächtig ist das hohe Interesse an dem Fall: Die meisten Täter wollen wissen, wie viel die Polizei weiß.
Nein, er hat aktiv selbst das Verschwinden in den Medien verfolgt, hast du doch selbst angegeben.
Der Umstand wirkt sich gar nicht aus.
Fakt ist: Herr L findet Herrn T.
Ich weiß nicht, wie schlecht oder gut die Polizei gesucht hat, wieso es 5 Monate dauerte, bis sie suchten…Der Ermittlungsstand muss sich ja durch eine Erkenntnis geändert haben, sonst sucht man ja direkt…
Keine Ahnung, wie groß dieser Wald war..
Zugegeben, 1 Stunde um eine Leiche in einem mittelgroßen Wald zu finden, ist schon sehr sehr unwahrscheinlich, wenn man nicht weiß, wo man suchen muss…Aber noch lange kein Beweis.
Es ist auch völlig untypisch, wenn Herrn L der Mörder ist, dass er NACH der Suchaktion, die ja offensichtlich erfolglos war, den Körper seines Mordes der Polizei präsentiert. Das gibt es eher bei Serienmördern um ihre Überlegenheit zu demonstrieren.
Auf der anderen Seite ist es auch selten dämlich, ohne Zeugen in einen Wald zu fahren um eine Leiche zu suchen, zu der man einem ein direktes persönliches Verhältnis hatte oder nachweisen kann…
Aber wie auch immer…Ohne Waffe, Motiv und Beweise keine Verurteilung.
Allerdings wäre es sehr einfach in diesem Fall einen Beweis zu erbringen oder die Schuld auszuschließen…
Ist das ein fiktiver Fall? Oder ist das so passiert?
Das wirkt für mich so, dass Herr L. sich damit instant an die Spitze der Verdächtigenliste katapultieren würde.
Ziemlicher Zufall dass die davor niemand gefunden hat wenn die Leiche doch so offensichtlich rumlag. Schon ein suspektes zusammenspiel der Ereignisse.
Herr L hat von der Suchaktion nach Herrn T in den Medien gelesen