Wie wird man wieder sicherer beim reiten?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

wärst du mal beim ersten reiterhof geblieben...

naja - es ist scheinbar so, dass du derart viel phantasie hast, dass dich dann die realität erdrückt.

deine eltern mögen dich wahrscheinlich auch nicht besonders, denn sonst hätten sie dich nicht in bosnien auf halbwilde pferde gelassen.

deine reitkenntnisse beschränken sich auf geführt werden und die ersten longenstunden.

ach so - du hast übrigens null angst vor dem reiten - nur vor dem runterfallen.

anständige reitschule suchen und los gehts. versuch was zu finden, wo kindgerecht gelehrt wird auch wenn du schon 13 bist.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sachgerechter Umgang ist aktiver Tierschutz!
laurastern2907 
Fragesteller
 15.06.2023, 09:09

Danke schön, das werde ich mir zu Herzen nehmen. Aber meine Eltern haben mich gar nicht auf Halbwilde Pferde gesetzt. Es war so das wir gerade auf der Suche sind und es auch damals schon waren nach einem Passendem Platz um ein neues Leben anzufangen. Da waren ich und meine Schwester mit meiner Mutter in Bosnien mit einer anderen Familie, die hatten ein Grundstück gefunden was halt perfekt war, da gab es einen Mann der die eine Wohnung dort gemietet hatte und der hatte dir Pferde des eigentlichen Besitzers der in der Schweiz war, fast alle eingezäunt und sie einfach vom Wasser getrennt denn sie durften eigentlich frei herum laufen, dann kamen wir und haben die Pferde befreien können so das sie wieder mit den zwei super scheuen Ponys die nicht eingesperrt waren vereint wurden und wieder sich selbst versorgen konnten. Zwei mal waren die Pferde vom Grundstück abgehauen. Beim ersten mal als wir mit den Pferden auf einem Feld waren, hatte ich das Futter damit sie mit liefen, denn Halfter kannten sie gar nicht. Die Leitstute schickte alle anderen weg und bedrängte mich, sie bäumte sich vor mir kurz auf und wandte dann Blitzschnell mir ihren Hintern zu so als ob sie mich treten wollte, ich drückte mit meinen Händen auf ihren Popo und betete einfach das sie mich nicht treten würde. Es ging gut aus, ein anderes Erlebnis, ich war gerade auf einer Treppe draußen, da kamen die Pferde und die Leitstute, sie ließ sich streicheln, machte kein Anzeichen darauf was sie gleich machen würde, Zack waren die Ohren nach hinten und Zack hatte sie mich gebissen und wiederum Zack war sie wieder weg. Das war alles die Leitstute, die anderen Pferde schienen mich zu mögen aber sie waren auch nicht ohne, nur der Esel Elsa so haben wir ihn glaube ich genannt, der hat nie etwas getan, das waren die halbwildpferde von Bosnien.

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laurastern2907 
Fragesteller
 15.06.2023, 11:23

Naja beim ersten Reiterhof gab es in der Gruppe für fortgeschrittene eine sehr strenge Lehrerin, ich hatte das Gefühl das sie sowohl zu Pferden als auch zu Menschen unfreundlich war. Klar sollte ein Reitlehrer schon bis zu einem gewissen Maß streng sein aber sie war nicht nur streng sondern auch unfreundlich. Dafür waren die Pferde lieber als beim nächsten.

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Um Vertrauen aufzubauen, braucht man ein vertrauenswürdiges Umfeld. Dass ein Pferd sich losreißen kann, wenn ein Anfänger geführt wird, ist ein absolutes Unding.
In dem Fall würde ich dir raten, erst mal vom Boden aus gründlich zu lernen, wie Pferde reagieren, und wie man damit umgeht. Dann kannst du auch darauf vertrauen, dass jemand anders, der es gelernt hat, ein entsprechend ausgebildetes und charakterlich geeignetes Pferd unter Kontrolle hat, wenn du drauf sitzt.

“Ich würde mich auf kein Pferd setzen, wo ich mich nicht auch darunter setzen kann“, sagt Wolfgang Marlie. Übrigens eine gute Adresse für Menschen wie dich. Urlaub nahe der Ostsee, mit „Familienanschluß“ und starker Vertrauensbildung. Da sind schon Leute zu Reitern geworden, die sich zuvor nicht auf 100 m in die Nähe eines Pferdes getraut haben. Allerdings mußt du Geduld mitbringen.

laurastern2907 
Fragesteller
 14.06.2023, 14:35

Okay, ich habe nie Bodenarbeit gemacht, beim ersten Reiterhof hab ich es immer mit der Reitlehrerin geputzt und gesattelt. Beim zweiten habe ich noch nicht mal das Pferd mit fertig gemacht, dort hatte ich auch einige negative Erfahrungen mit dem reiten.

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Urlewas  14.06.2023, 15:08
@laurastern2907

Es ist zwar nicht zwingend erforderlich, Bodenarbeit zu machen, bevor man reiten lernt. Nicht jede Reitschule, wo man das Drumherum erst nach und nach mitbekommt, muß deswegen schlecht sein - aber da, wo du gewesen bist, lag jedenfalls anscheinend einiges im Argen.
Aber speziell für so jemanden wie dich wäre die Annäherung auf diese Art sicher sehr hilfreich.

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Also ich würde mich an deiner Stelle fragen, warum du das so dringend willst, denn ehrlich gesagt gehe ich davon aus, dass dir das Reiten wohl immer schon suspekt war.
Ist es denn wirklich so super wichtig, dass du Reiten gehst?

Klar, deine Angespanntheit überträgt sich sofort und unmittelbar aufs Pferd, das daraufhin auch sehr unsicher wird.

Bevor du deine eigene Unsicherheit nicht überwinden kannst, werden sich die positiven Erfahrungen eher stark in Grenzen für dich halten. Weil ja alles von dir selbst ausgeht.

Wenn ich reiten gehe, dann ist mir bewusst, dass mir alles Mögliche und Unmögliche passieren kann. Und einiges davon durfte ich auch schon in Erfahrung bringen. Leben ist generell Risiko. Wenn man dann dazu noch gefährliche Sachen macht, erhöht sich das Risiko natürlich.

Was bei allem genau macht dir so ne Angst?
Das fände ich total wichtig für dich mal herauszufinden, damit du dich besser kennen lernst und klarer sehen kannst. Und wenn du deine Angst genau benennen kannst, dann sind es nur noch wenige Schritte hin zu einer Lösung.

laurastern2907 
Fragesteller
 14.06.2023, 10:01

Ich habe Angst das das Pferd sich erschreckt oder eben auch mal so buckelt. Ich habe schonmal ein Pony geritten was gebuckelt hat, und das einfach so, es mag keine anderen Pferde und wollte auf eines wohl los gehen, dann hat es sich von der Führerin losgerissen und gebuckelt und wäre fast runtergefallen, ich bin ein gewohnheitsmensch und hatte ja kurz bevor ich nicht mehr regelmäßig geritten bin diese unangenehmen Erfahrungen gemacht und mir fehlt es sehr viel an Selbstvertrauen.

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amormutuus  14.06.2023, 10:25
@laurastern2907

Ja, genau so stellte ich mir das auch vor.

Aber seien wir doch mal ehrlich und wagen einen mutigen Blick auf alles. Pferde sind Lebewesen mit einem Eigenleben und sie sind Fluchttiere und erschrecken sich gerne mal. Alle haben unterschiedliche Charaktere.

Wenn du oder irgendwer aufs Pferd steigt, muss er realistisch betrachtet doch eigentlich mit allem rechnen, oder?
Wenn wir ins Auto steigen das Gleiche .....

Schmerz und Leid sind uns irgendwie immer nahe und immer möglich.

Du wärst beinahe runtergefallen und hättest dir weh getan. Schmerzen wollen wir natürlich vermeiden. Klar. Nicht immer aber ist es möglich, das sagt die Wirklichkeit zu uns.

Naja ich mag die nähe von Pferden eigentlich schon, ich glaube ich mag auch das Putzen.

Und wenn du dir das mal nochmals ehrlich durchliest, dann erkennst du sicherlich, wie wage und unsicher du schreibst.
Du bist dir nicht ganz sicher, ob du das noch willst. Daher auch meine Frage dazu.
Vielleicht aufgrund von Angst. Vielleicht aber auch, weil du lieber was anderes tun würdest.
Aktuell jedenfalls bist du dir nicht sicher damit, was du willst.
Das dürfen wir alle mal sein und uns erlauben, keine Frage, nur all unsere gerne mal hohen Erwartungen an tolle Ergebnisse mit dieser wagen Einstellung sollten wir besser anpassen. ;-)))

Das ist nicht schlimm, aber für dich wäre es sicherlich besser, du wolltest Klarheit für dich schaffen, um z.B. feste Entscheidungen treffen zu können, auch darüber, ob du mit deinen Gewohnheiten brechen willst, deine Komfortzone auch mal verlassen oder lieber was anderes tun willst. Es geht nicht darum, für was du dich am Ende entscheidest, sondern dass du dich entscheidest und voll dazu stehen kannst.

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laurastern2907 
Fragesteller
 14.06.2023, 10:03

Naja ich mag die nähe von Pferden eigentlich schon, ich glaube ich mag auch das Putzen.

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Such dir einen guten Hof, auf dem gut ausgebildete Pferde möglichst artgerecht gehalten werden und man Wert auf vernünftigen Unterricht und gutes Reiten legt. Diese Kriterien erfüllt natürlich kein buckelndes Pony und schon gar kein halbwildes Pferd... vllt findest du iwo ein nettes Pflegepferd, gern auch älteres Semester, mit dem du ein bisschen Erfahrung sammeln kannst, gar nicht unbedingt reiten, sondern einfach über Pferde lernen, wie sie ticken, den Umgang mit ihnen, usw.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Pferdewirtschaftsmeisterin