Wie werden deutsche Städtenamen "erfunden"?

7 Antworten

Die Namen haben sich entwickelt und haben oft eine ganz andere Bedeutung als wir heute denken, da sie althochdeutsch, oder Dialekt sind. Die sind oft nach besonderen Gegebenheiten entstanden. So bedeutet "Ekel" Eke (Eiche) Loh (lichter Wald), also lichter Eichenwald.

Das ist total unterschiedlich und individuell. Manchmal ist es Zufall, dass die heutige Bezeichnung so lächerlich klingt, der ursprüngliche Name, z.B. aus dem Lateinischen oder Mittelhochdeutschen, klang ähnlich und hatte aber eine seriöse Bedeutung.

Für die Stadt Mauloff gibt es eine schöne Legende: Der Stadtrat der gerade erbauten Stadt konnte sich in langen Diskussionen nicht auf einen Namen einigen. Nach vielen Stunden stellte der Bürgermeister die Regel auf: Der nächste Name wird einfach genommen, basta.

Daraufhin schwiegen alle, weil sie Angst hatten, was Falsches zu sagen. Dem Bürgermeister wurde es zuviel, und er schrie: "Maul off!" ...

Die meisten heutigen Städtenamen hatten früher eine andere bezeichnung, die sich ständig verändert hat und nun zu einem Endergebnis gekommen ist.

Fast alle Namen haben ganz alte Ursprünge.

Darmstadt ist ein gutes Beispiel: der Name ist nicht ganz erforscht, jedenfalls gab es "Darmundestat" im 11. Jahrhundert.

Eine Theorie, wie daraus Darmstadt gekommen sein könnte, ist so: "darre" hieß Tor, Hindernis und "mund" hieß Schutz, somit wäre Darmundestat also eine Siedlung an einem befestigten Durchgang. Das habe ich aus : http://de.wikipedia.org/wiki/Darmstadt#DerName.E2.80.9EDarmstadt.E2.80.9C

Sehr viele Orte und Städte hießen vor Hunderten von Jahren nach einem Berg, Bach, Hügel, Fluss oder Bach.

die meisten sind wohl altertümliche bedeutungen. früher bedeutete fickmühle bestimmt was anderes als heute