Wie verhalte ich mich bei Ghosting / späten Absagen?

3 Antworten

Nach einem Interview ist man gespannt auf die Rückmeldung, wie es für einen weitergeht! Generell wird im Gespräch erwähnt, wann man ca. mit einer Rückmeldung rechnen kann und falls du in der besagten Zeit keine Information bekommst, kannst du guten Gewissens nach einem aktuellen Stand fragen (telefonisch oder via E-mail).

Bei einer fehlenden Reaktion auf deine losgeschickte Bewerbung gilt das gleiche: Frag gerne nach (ca. nach 2 Wochen) wann du hier in etwa mit einer Entscheidung rechnen kannst.

Inwiefern du im Nachgang eine Rückmeldung zu deiner Erfahrung im Prozess geben möchtest, liegt ganz in deinem eigenen Ermessen. So lange du sachlich schildern kannst, warum du den Bewerbungsprozess negativ wahrgenommen hast, sind wir der Meinung, dass du dem Unternehmen einen Gefallen tust. Inwiefern das Unternehmen es auch so sieht und dein Feedback wertschätzend aufnimmt und umsetzt können wir aber nicht garantieren.

Also im Nachgang deshalb eine kritische Mail zu verfassen, ist ganz falsch.
Damit machst du nur negativ auf dich aufmerksam, den Personaler wird es sowieso nicht interessieren und deine Chance, den Job doch noch zu bekommen ist dann gleich Null.

Die Unternehmen sind nicht verpflichtet dir auf deine Bewerbungen zu antworten. Es geht noch Hunderttausenden Menschen in Deutschland genauso wie dir.

Mehr als einmal würde ich gar nicht nachfragen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Wenn mich was sehr ärgerte und ich nach Monaten endlich eine Absage kam, habe ich auch schon zwei- oder dreimal zurückgeschrieben, dass ich in so einem unprofessionelien Laden nicht arbeiten will.

Aus heutiger Sicht weiss ich, wenn ich wie so oft Personal für die Kanzleien suche, in denen ich arbeite, dass eine Entscheidung, wer der richtige Mitabeiter ist, oft nicht leicht ist und deshalb nach einer Eingangsbestätigung die Bewerber nichts weiter hören. Auch entscheidet der Standortleiter weiter, der die Bewerbungen, die ihm gefallen, an die Personalbteilung weitergibt, wer aus dem Raster fällt.

Dass sind die Personen, die zuviele Arbeitsstationen im Lebenslauf in kurzer Zeit haben und die, die zu viel Geld verlangen.

Natürlich lohnt es sich immer mal nachzufragen. Der bevorzugte Erfahrene entpuppt sich als Dauerkranker, der nur noch auf dem Papier existent ist und dann kommt der Bewerber ins Spiel, der oft anruft und Interesse bekundet oder der, der sich traut, sich ein zweites Mal, sogar nach einer Absage, bewirbt.

Derzeit ist schließlich ein Arbeitnehmermarkt und du wählst mit abgeschlossener Ausbildung die Jobs aus.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
TypeMaster  13.04.2023, 08:53

Wenn du sowas zurückschreibst, kann das dazu führen, dass deine Chancen in anderen Unternehmen einen Job zu bekommen immer weiter sinken. (Personaler kennen sich oft untereinander und sind vernetzt.)

0